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Stadtwerke Bernau wollen im September über neue Gaspreise informieren

Eine Info der Stadtwerke Bernau

Nachrichten aus Deutschland und der Welt (Testbetrieb)

Bernau / Barnim: Die aktuelle Entwicklung der Gaspreise löst bei vielen Menschen Sorgen aus. Von vielen Seiten wird man mit teils immensen Preiserhöhungen konfrontiert.

Die Stadtwerke Bernau haben sich bisher noch nicht konkret geäußert. Mit einer heutigen Mitteilung kündigen die Bernauer Stadtwerke jedoch an, dass noch im September 2022 alle Gaskunden ein individuelles Anschreiben erhalten werden, welches die neuen und alten Preise transparent darstellen wird. 

Anbei die Info der Stadtwerke im Wortlaut:

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Bei der Gasversorgung steht Deutschland weiterhin vor großen Herausforderungen. Auf den internationalen Energiemärkten bewegen sich die Preise in schwindelerregender Höhe. Gleichzeitig sind die Lieferungen aus Russland unzuverlässig geworden. Deshalb hat die Bundesregierung Vorsorgemaßnahmen ergriffen – die Kosten dafür werden über staatliche Umlagen gedeckt. Detlef Stöbe, Geschäftsführer der Stadtwerke Bernau erklärt, was das für die Kunden des lokalen Versorgungsunternehmens bedeutet: „Wir erheben die Umlagen bei unseren Haushaltskunden erst ab dem 1. November. Auch wenn wir bereits ab dem 1. Oktober für jede Kilowattstunde, die wir abrechnen, Umlagen an den Gesetzgeber abführen müssen.“ Den Monat Oktober überbrücken die Stadtwerke mit eigenen Mitteln. Denn für die Anpassung der Preise wolle man sich ausreichend Zeit nehmen. Detlef Stöbe führt aus: „Alle, die bei uns Gas beziehen, bekommen noch im September ein individuelles Anschreiben. Darin werden die alten und neuen Preise transparent aufgeführt – auch die Abschläge passen wir maßgeschneidert an.“

Verwerfungen auf dem Energiemarkt

Erdgas ist ein wichtiger Energieträger für deutsche Haushalte und Unternehmen. Der Rohstoff wird allerdings fast ausschließlich durch Importe bezogen und über 50 Prozent der Erdgasmenge bezog Deutschland noch vor einem Jahr aus Russland. Seit dem Angriff auf die Ukraine ist das Verhältnis zu dem wichtigen Energielieferanten schwierig. Immer wieder verunsichert Russland die Gasmärkte mit Lieferdrosselungen, was zu hohen Preisen führt. „Seit über einem Jahr sind unsere Beschaffungskosten in die Höhe geschossen, und die Teuerung hält entgegen jeder Hoffnung weiter an. Deshalb kommen auf Deutschland und Europa schwierige Zeiten zu, was die Energiepreise betrifft“, bedauert Detlef Stöbe. Er fügt an: „Wir möchten unsere Kunden darauf vorbereiten, dass die hohen Beschaffungskosten auch bei uns zwangsläufig zu Preiserhöhungen in allen Tarifen führen werden – wir informieren dazu zeitnah und transparent.“

Staatliche Abgaben

Zwei neue Umlagen erhebt der Gesetzgeber auf Gas: Die Gasbeschaffungsumlage beträgt 2,419 Cent pro Kilowattstunde netto. Das Geld geht an Gasimporteure, die mit staatlichen Hilfen vor der Insolvenz geschützt werden sollen. Denn ein Zusammenbruch der importierenden Unternehmen würde die Gasversorgung bundesweit gefährden. Die neue Speicherumlage von 0,059 Cent pro Kilowattstunde netto geht an die Trading Hub Europe (THE). Damit werden die Erdgasmengen bezahlt, die zum gesetzlich vorgeschriebenen Befüllen der Gasspeicher nötig sind. Hinzu kommt außerdem die merkliche Erhöhung der Bilanzierungsumlage um 0,570 Cent pro Kilowattstunden für Haushaltskunden. Diese wird ebenfalls staatlich vorgegeben und von den Energieversorgern an THE für den Regelenergieausgleich gezahlt. Regelenergie wird im Gasnetz benötigt, um die Differenz zwischen Ein- und Ausspeisungen von Erdgas auszugleichen und damit den Druck stabil zu halten. Die Gesamthöhe der Umlagen beträgt 3,42 Cent pro Kilowattstunde zuzüglich Steuern. Um für die Verbraucher die Mehrbelastung abzumildern, hat die Bundesregierung gleichzeitig eine Senkung der Mehrwertsteuer auf Gas angekündigt – sie soll demnach auf sieben Prozent fallen. Detlef Stöbe schließt: „Diese Preissenkung geben wir eins zu eins an unsere Kunden weiter. Wir begrüßen diese Entlastung. Denn die Preissteigerungen sind eine Herausforderung für alle Haushalte.“

Aktuelle Informationen zum Energiemarkt und Energiespartipps stellen die Stadtwerke Bernau auf ihrer Website unter www.stadtwerke-bernau.de/energiemarkt und www.stadtwerke-bernau.de/energiesparen bereit.

Sofern die ersten konkreten Rechnungen eintreffen, werden wir uns der Thematik noch einmal annehmen.

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