Grundsteinlegung der Grundschule „An der Hasenheide“ in Bernau
17 Millionen Euro werden investiert
Bernau / Barnim: Am heutigen Dienstagmorgen, den 09. Mai 2023, wurde zur offiziellen Grundsteinlegung für die Grundschule „An der Hasenheide“ in Bernau eingeladen.
Die Schule, die derzeit von 464 Schülerinnen und Schüler besucht wird, soll in mehreren Phasen umfangreich umgebaut und großzügig erweitert werden. Bereits im März wurde zum symbolischen Spatenstich geladen. Nach Fertigstellung können dann bis zu 600 Kinder in hochmodernen Räumen unterrichtet werden. Errichtet wurde die jetzige Schule bereits im Jahr 1973 als damalige POS. Letzte größere Sanierungsarbeiten gab es vor knapp 20 Jahren.
Bis auf einen recht frischen Wind, präsentierte sich das Wetter zur heutigen Grundsteinlegung von seiner besten Seite – entsprechend gut gelaunt waren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des kleinen Festaktes. Neben Schülerinnen und Schüler waren Vertreter der Stadt Bernau, Lehrerinnen und Lehrer, Vertreter bauausführender Unternehmen, so etwa von der Firma Krüger Bau und Bürgermeister André Stahl vor Ort am Schönfelder Weg.
In der Grundsteinrolle fanden unter anderem Geld, der Bauantrag, eine Tageszeitung und Selbstgebasteltes der Hortkinder Platz. Umrahmt wurde dieser besondere Tag mit Worten der Schulleiterin Frau Bernecker, mit einem Gedicht der Schülerinnen und Schüler (2. Klasse) sowie Informationen zum Um- und Erweiterungsbau. Gemeinsam mit dem Förderverein der Schule wurde für alle Gäste Kuchen gebacken und noch ein wenig gefeiert.
Zum Bauvorhaben
Entlang der Krimhildstraße soll ein mit der jetzigen Schule verbundenes viergeschossiges Gebäude errichtet werden. In diesem wird es neben Klassen- und Förderräumen auch eine Mensa sowie einen separaten Hortteil geben. „Wir freuen uns, wenn alles fertig ist. Dann haben alle mehr Platz. Bis dahin heißt es zusammenrücken“, so Hortleiter Stefan Wegner. Mit seinen 12 Erzieherinnen und Erziehern betreut er ab der Mittagszeit ca. 270 Kinder. „Durch die geplanten Förder‐, Fach‐ und Teilungsräume können langfristig innovative pädagogische Konzepte umgesetzt werden“, erklärt Yvonne Dankert-Schmidt, die Bildungsdezernentin der Stadt. Doch sie weiß, welch steinigen Weg die Grundschule während der Bauzeit zu nehmen hat. Gegenseitige Rücksichtnahme aller wird unabdingbar.
„Eine Erweiterung des Brandschutzkonzeptes im gesamten Schulkomplex ermöglicht später die Bildung einzelner Cluster und die Errichtung vielfältiger Kommunikationszonen“, ergänzt Liane Hergt. Zusätzlich werden in den Neubau die Horträume integriert. Die Schule erhält mit dem Erweiterungsbau auch eine große Mensa, in der auch Schulveranstaltungen und Elternversammlungen stattfinden können.
Im Ergebnis einer ersten europaweiten Ausschreibung wurden die Thoma Architekten im April 2020 mit der Planung beauftragt. In einer zweiten europaweiten Ausschreibung 2021 konnte für die Ausführungsplanung und Bauleitung die Finower Planungsgesellschaft gewonnen werden, den Rohbau setzt die Mark.-A- Krüger Bauunternehmung GmbH um.
Wenn der Erweiterungsbau steht, kann das alte Schulgebäude modernisiert werden. Dazu müssen im Schuljahr 2024/2025 alle Kinder in den Neubau ziehen. Denn im alten Schulhaus müssen die Informationstechnik erneuert, die Rettungswege ertüchtigt und eine zusätzliche Sanitäreinheit dazu gebaut werden. Im Anschluss daran wird der gesamte Außenbereich neugestaltet. Eine Besonderheit wird der künftige Schulhof sein: eine attraktive Mischung aus Sport‐, Spiel‐ und Pausenhof mit Elementen für den Unterricht im Freien. In die Planung waren die Schülerinnen und Schüler einbezogen. Ihre Wünsche und Vorschläge haben sie im Rahmen von Projekten entwickelt.
Die Erweiterung der Grundschule und die Sanierung des alten Gebäudes inklusive der Umgestaltung der Außenanlagen sind Teil der von der Stadtverordnetenversammlung beschlossenen Stadtumbaustrategie Bernau 2030 vor der Förderkulisse der Städtebauförderung. Die Baukosten belaufen sich auf rund 17 Millionen Euro. Finanziert wird das Bauvorhaben durch Mittel der Städtebauförderung im Rahmen der Bund-Länder-Programme „Stadtumbau-Aufwertung“ und „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ sowie aus dem Investitionsprogramm zum beschleunigten Infrastrukturausbau der Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder des Landes Brandenburg, so die Stadt Bernau.
Mit Informationen der Stadt Bernau.