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Ein neuer Jumper springt für die Tafel Bernau

Eine Info der „Pro Humanis“

Nachrichten aus Deutschland und der Welt (Testbetrieb)

Bernau / Barnim: Die Tafeln haben in diesen Wochen und Monaten alle Hände voll zu tun und sind als Anlaufpunkt für hilfebedürftige Menschen wichtiger denn je.

Für ihre Arbeit hat die Tafel Bernau kürzlich einen nigelnagelneuen Lieferwagen bekommen. Bezahlen mussten die fleißigen Helfer*innen dafür nichts. Dafür haben die Dortmunder Firma „Pro Humanis“ und regionale Unternehmen gesorgt.

Peter Raske sitzt am Puls der Zeit. Er ist Geschäftsführer des Trägervereins der Tafel in Bernau bei Berlin. Hier – und bei allen anderen Tafeln im Land – wird spürbar, was die Krise auslöst: Armut! Die Preise in Supermärkten und Discountern steigen raketenhaft. Wärme und Energie drohen, zum Luxusgut zu werden. Für immer mehr Menschen gilt: Sie können da nicht mithalten. Seit der Corona-Krise beobachten Raske und alle anderen Tafel-Helfer*innen: „Die Zahl der Bedürftigen, die auf die Hilfe beim Lebensmittelkauf angewiesen sind, steigt rasant!“

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Dazu kam: Die Bernauer Tafel-Mitarbeiter*innen brauchten dringend einen Kühlwagen. Das wurde während der Pandemie deutlich! Vor allem ältere Bedürftige haben ihre Wohnung nicht mehr verlassen. Ihnen hat man die Lebensmittel gebracht. Gleichzeitig müssen viele Kilometer gefahren werden – nicht nur zum Ausliefern, sondern auch zum Abholen der Lebensmittel.

Das Problem: Die Tafel hat kein Geld. Wie also sollte das dringend benötigte Auto beschafft werden?

Es gibt Fachleute in dem Metier. Zu ihnen gehört Marco Lorenz. Er ist Experte für Social Sponsoring, ist seit Jahrzehnten in der Branche aktiv. Er arbeitet für Pro Humanis – genau die Firma, die das Problem für die Tafel Bernau gelöst hat.

Lange hat das Unternehmen aus Bad Kreuznach mit der Tafel gesprochen. Es ging darum, festzustellen, welche Eigenschaften das Auto mitbringen muss. „Es war schnell klar, dass hier ein Kühlwagen anrollen muss“, sagt Lorenz in seiner lockeren Art, „so gelingt es uns, sicherzustellen, dass die Kühlketten nicht unterbrochen werden.“ Danach ging es für Lorenz und seine Kolleg*innen in die Rechenkammer. Was kostet das Auto? Die Frage musste beantwortet werden. Im Anschluss stand fest: Es wird ein Citroën Jumper – als Kastenwagen mit Kühlung!

Im Anschluss hat Pro Humanis das Fahrzeug in Werbeflächen aufgeteilt. Dann ging es los: Für jede dieser Werbeflächen musste ein*e lokale*r Unternehmer*in gefunden werden, der*die ein Herz für die Tafel hat. Und: Dazu bereit ist, einen Teil des Tafelmobils zu bezahlen. In Bernau gab es zum Glück genug solch sozial denkenden Entrepreneurs. Sie haben gemeinsam das Auto bezahlt und somit die Neuanschaffung ermöglicht.

Als Lorenz und seine Kolleg*innen das Auto so finanziert hatten, gab es erst den erlösenden Jubelschrei in Bad Kreuznach – und dann den Anruf in Bernau! Dort haben dann Raske und seine Mitstreiter*innen gejubelt.

Das Fahrzeug wurde bereits ausgeliefert – und rollt seitdem durch und um Bernau. Der Jumper holt Lebensmittel von Spender*innen, bringt sie zu den sieben Ausgabestellen im Stadtgebiet – und versorgt die Bedürftigen, die nicht mehr alleine zur Ausgabestelle kommen können.

Die Bernauer Tafel versorgt ca. 1000 Familien regelmäßig mit Lebensmitteln und anderen Produkten des täglichen Bedarfs. Es sind Menschen, die sich den normalen Gang zum Supermarkt nicht mehr leisten können und auf die Hilfe anderer Menschen, bzw. der Bernauer Tafel angewiesen sind.

Wer die Bernauer Tafel ebenfalls unterstützen möchte, findet unter https://www.bernauer-tafel.de/ alle Informationen.

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