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Kundgebung der AfD Bernau – Netzwerk für Weltoffenheit zeigt Rote Karte

 
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Bernau (Barnim): Am morgigen Samstag will der AfD Ortsverband Bernau mit einer Kundgebung in der Bernauer Bürgermeisterstraße auf sich und seine Sorgen aufmerksam machen. Als Gastgeber ist bei Facebook Direktkandidat Andreas Schuffenhauer aufgeführt.

Auch wenn die Veranstaltung „Der Islam als Gefahr für unsere deutsche Kultur“ bei Facebook zur Zeit noch keine Zusagen hat und lediglich 32 Personen interessiert sind, so ruft das Netzwerk für Weltoffenheit zum Dialog auf und will sich mit Informationen und Gesprächen dem „Rechtspopulismus die Rote Karte zeigen“.

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In einer Mitteilung an Bernau LIVE heisst es hierzu:

„Wir als Netzwerk für Weltoffenheit wollen diese Parole, die mit Ängsten spielt, nicht unwidersprochen stehen lassen. Der Anteil der Muslime in Brandenburg ist sehr gering, aber die Ängste besonders groß. Die meisten Menschen kennen keine Muslime näher und haben generell wenig Berührungspunkte mit Religionen. Aber klar ist: Es gibt weder DEN Islam noch „DAS Christentum“ noch DEN Atheismus oder DIE Fahrradfahrer. Menschen pauschal einer Gruppe zuzuordnen und sie deshalb abzuwerten und zu diskriminieren ist keine Lösung bzw. Hilfe, um mit Ängsten oder Unsicherheiten umzugehen.

Deshalb wollen wir dem Slogan der AfD die „Rote Karte gegen Rechtspopulismus“ entgegensetzen und mit den Menschen am Rande der Kundgebung ins Gespräch kommen. Muslime in Bernau sind offen und suchen den Dialog, wie die letzte öffentliche Diskussionsrunde gezeigt hat. Wir sollten anfangen unsere muslimischen Mitmenschen kennenzulernen, sie zu unterstützen und uns für ein vielfältiges Miteinander einzusetzen. Wir leben in einer komplexen und vielfältigen Welt, in der es keine einfachen Antworten auf komplexe Probleme gibt. Wir leben in einer Welt, die immer mehr von Komplexität und Vielfalt gekennzeichnet ist und wir sollten dem neugierig begegnen und diese gemeinsam weiterentwickeln.

hier Argumente zum Nachhören: http://www.aktionsbuendnis-brandenburg.de/sites/default/files/muslime_128.mp3

Daher laden wir alle ein, sich an der Aktion zu beteiligen. Wir treffen uns um 13 Uhr auf dem „Pressefest der kleinen Zeitungen“ am Platz vor der Stadthalle. Dort werden wir das Material verteilen und gemeinsam in die Stadt gehen und der AfD die Rote Karte zeigen. Kommt zahlreich und bring Unterstützer*innen mit.“

Der AfD Ortsverband hat hierzu eine etwas andere Auffassung und beschreibt seine Veranstaltung wie folgt: (Quelle: Öffentliche Veranstaltungsankündigung Facebook)

„In Deutschland stehen unsere Gesetze und Regeln über dem Islam. Für Muslime steht die Scharia als göttliches Gesetz und im Islam gelten daher die Texte des Koran und die Hadith über allen weltlichen Gesetze. Deshalb ist der Islam mit unseren Gesetzen und mit unserem Grundgesetz nicht vereinbar.

Erdogan sagte:

„Die Demokratie ist nur ein Zug auf den wir aufspringen, die Moscheen unsere Kasernen, die Minarette unsere Speere, die Gläubigen unsere Soldaten.“

Deshalb klären wir von der AfD die Bürger im Land über den Islam auf und für uns gilt: Der Islam gehört nicht zu Deutschland, wir wollen keine „Moschee“ in Bernau! Deshalb ein Zeichen setzen: Am 15.07. 2017 um 15 Uhr Bürgermeisterstraße, Ecke Berliner Straße – 16321 Bernau.“

Hintergrund: Grundlage der Veranstaltung dürfte Ankündigung des Vereins “Assalama Moschee Bernau e.V. i.G.” sein, die im Juni 2017 verkündeten, in Bernau einen kleinen Gebetsraum errichten zu wollen. Hierzu gab es am 29. Juni eine öffentliche Info-Veranstaltung seitens des Vereins.

Wir berichteten hier.

 

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