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Bernau: Auf den Spuren der Ladeburger Dorfgeschichte

Ausstellung vom 15. - 29. August

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Bernau / Ladeburg: Am gestrigen Freitagabend lud der Förderverein der Dorfkirche Ladeburg e.V. mit einem kleinen Sektempfang zur Eröffnung der Ausstellung in der Ladeburger Kirche ein.

Zahlreiche Gäste aus Politik, der Kirchengemeinde, Bürgermeister André Stahl und Ehrengäste wie Pastor Feldmann nutzten die Gelegenheit, um sich fernab des baldigen Besucheransturmes, auf die Spuren der Ladeburger Dorfgeschichte zu begeben.

Ladeburg mag auf den ersten Blick ein Ort wie viele andere sein, eine Kirche in der Mitte des Dorfes, ein Dorfanger als Treffpunkt und ein Dorfteich, der früher das Löschwasser zur Verfügung stellte. Drumherum ein paar historische Höfe, landwirtschaftliche Betriebe und zahlreiche Einfamilienhäuser. Auf den zweiten Blick beeindruckt der Bernauer Ortsteil jedoch mit einer interessanten Geschichte.

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Erstmalig urkundlich erwähnt wurde der Ort „Ladeborch“ am 19. November 1300 durch den Markgrafen Albrecht III als er den Zisterzienser Nonnen des Klosters Friedland bei Wriezen eine Lieferung bestätigte, darunter 3 Wispel Roggen aus dem heutigen Ladeburg. Zu dieser Zeit stand die Ladeburger Dorfkirche bereits 60 Jahre. Sie wurde um 1231 nach der Eroberung des Barnims durch die Askanier erbaut.

Ladeburg Bernau

Das historische Gemäuer steht mit seiner nun 700-jährigen Geschichte, mit seinen Glocken und dem alten Friedhof im Zentrum der heute beginnenden Ausstellung. Nicht ganz so alt aber nicht weniger Interessant, ist die 400-jährige Geschichte des Schulstandortes Ladeburg. Vor nicht allzu langer Zeit drückten nämlich noch zahlreiche Kinder des Ortes die Schulbank direkt gegenüber der Dorfkirche. Ein weiteres Kapitel der Ladeburger Geschichte befasst sich mit dem Kolonialwarenhandel von Albert Perwitz, der mit seinen Waren die Versorgung der Dorfbewohner sicherte.

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Wusstet ihr eigentlich, dass Ladeburg mal eine Hochburg der Textilindustrie war? Zahlreiche Bewohner befassten sich mit der Kunst des Spinnens und der Weberei, sogar Seidenraupen versuchte man zu halten. Sie starben allerdings durch die harten Winter. Zudem beherbergte der Ort zwei Ziegeleien, die unter anderem das Material für den heutigen Kirchturm lieferte.

Man mag es sich kaum vorstellen aber im Jahre 1940 gab es sieben Gastwirtschaften, zwei Bäcker, fünf Gärtnereien, ein Bauunternehmer, ein Malermeister, ein Schlächtermeister, ein Schuhmachermeister, zwei Schneider, eine Schneiderin, einen Töpfermeister, einen Tischlermeister, einen Handschuhmacher, eine Postagentur , mehrere Lebensmittel-, Kolonialwaren- und Feinkostgeschäfte in Ladeburg. (Quelle: www.ladeburg.de)

Dies und noch vieles mehr wurde mit viel Liebe zum Detail in der jetzigen Ausstellung zusammengetragen. In etwa 6 Monaten Vorbereitungszeit wurden endlos viele Dokumente übersetzt und aufgearbeitet, Fundsachen gesammelt und sortiert, Ausstellungstücke wiederbelebt und Zeitzeugen befragt.

Aus dem schier endlosen Material ist eine einmalige Sammlung entstanden, die die Ladeburger und ihre Gäste auf eine interessante Reise der Dorfgeschichte einlädt. Besonders Neuladeburger*innen aber auch Urgesteinen, gibt die Ausstellung spannende Einblicke in ihren Heimatort und belebt vielleicht die eine oder andere Erinnerung wieder.

In einer kleinen Ansprache am gestrigen Abend, bedankten sich die Vereinsvorsitzende der Fördervereins Rosel Wunderlich-Marsing und Ortsvorsteher Jens Thaute bei den etwa 30 aktiven Helfern, der Stadt Bernau für ihre finanzielle Unterstützung und der Kirchengemeinde, die die Räumlichkeiten und interessante Einblicke in historische Dokumente zur Verfügung stellte.

Ein ganz besonderer Dank ging an Ortchronistin und Ladeburger Urgestein Beate Thaute, die mit ihrem Wissen die Ausstellung maßgeblich bereichert und geprägt hat. Zudem bedankten sich die Beiden für die zahlreichen Ausstellungstücke, die durch viele Ladeburger*innen zur Verfügung gestellt wurden.

Die Ausstellung ist vom 15. bis 29. August täglich von 14 bis 18 Uhr oder nach Vereinbarung geöffnet. Des Weiteren lädt der Ladeburger Ortsbeirat am 29. August zum Klappstuhltheater an der Dorfkirche ein. Für die Abschlussveranstaltung der Ausstellung präsentiert das Theater am Wandlitzsee seine Urlaubscomedy „Sommer, Sonne, Sonnenbrand eine Urlaubscomedy“.

Wir wünschen Euch für die wirklich sehenswerte Ausstellung sowie beim Klappstuhltheater viel Spaß und bedanken uns für die Einladung zur gestrigen Eröffnung.

Fotos: Bernau LIVE / Weitere Fotos folgen

 

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