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Kinderbauernhof in Börnicke wird als Sonderfläche Zoo ausgewiesen

Bald wieder geöffnet?

Nachrichten aus Deutschland und der Welt (Testbetrieb)

Bernau (Börnicke): Ein großer Schritt zur möglichen Wiedereröffnung des „Kinderbauernhofes“ im Bernauer Ortsteil Börnicke ist getan.

Auf der gestrigen Stadtverordnetenversammlung der Stadt Bernau, haben sich die Stadtverordneten mit großer Mehrheit dafür entschieden, das Gelände des Kinderbauernhofes im Flächennutzungsplan als „Sonderfläche Zoo“ auszuweisen. Zuvor galt das Areal als Landwirtschaftsfläche.

Dem voran erging ein Antrag der Bernauer CDU Fraktion. In diesem hieß es:

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„…soll die Stadtverwaltung beauftragt werden, die notwendigen Maßnahmen zeitnah zu veranlassen, um die bauplanungsrechtlichen Voraussetzungen für den Erhalt des Kinderbauernhofs Börnicke zu schaffen. Damit kann die angedrohte dauerhafte Schließung und Räumung der Flächen des Kinderbauernhofs verhindert werden.“

Bereits vor der SVV wurden die Stadtverordneten von Heiko Jesse,  Betreiber des Hofes in Börnicke und zahlreiche Sympathisanten, vor der Erich-Wünsch-Halle empfangen. Mit Plakaten machten sie auf sich und die Situation aufmerksam.

Bernau - Boernicke
Foto: Bernau LIVE

Hintergrund

Am 15. April 2019 wurde der Kinderbauernhof seitens des Landkreis Barnim mit einer Untersagungsverfügung geschlossen.

Als Hauptgrund der Schließung, bzw. der erteilten Untersagung, nannte der Landkreis Barnim fehlende Genehmigungen. Insbesondere ging es hier um bauliche Veränderungen, den gastronomischen Betrieb und um einen fehlenden Antrag für die „Zurschaustellung von Tieren”.

Medienwirksam und mit Hilfe des RBB, einer Petition und der Unterstützung der Bernauer Christdemokraten, versuchte Betreiber Heiko Jesse die Schließung zu verhindern. Dies gelang nicht, da der Landkreis als verantwortliche Behörde, auf den Umstand fehlender Genehmigungen und die mangelnde Betreiber-Umsetzung der rechtlichen Anordnungen verwies.

Vom Ursprung her, lag der Erhalt des Kinderbauernhofs schon lange im öffentlichen Interesse, wie sich aus dem Dorfentwicklungskonzept Börnicke, beschlossen im Juli 2015 (SVV-Vorlage 6­266), ergibt.

Dort heißt es: „Die Randbebauung (ehemalige Gärtnerei, Orangerie als Teil des Kinderbauernhofes und das Pförtnerhäuschen) sind ebenfalls Teil des Gesamtensembles und sollten entsprechend gestaltet und als allgemeines Kulturgut für die Öffentlichkeit zugänglich sein… Der Schlosspark mit dem Kinderbauernhof sind – zusammen mit der attraktiven und öffentlich zugänglichen Gutshofanlage – beliebte Ausflugsziele und Naherholungsraum der Region, der Stadt Bernau und des Dorfes Börnicke… Um den öffentlichen Rundweg auch über das Gelände des Kinderbauernhofes führen zu können, sind mit den Grundstückseigentümern die rechtlichen Rahmenbedingungen abzustimmen… Maßnahme: Weiterentwicklung Standort Kinderbauernhof. Ziel der Maßnahme: Die Gestaltung und das Angebot des Kinderbauernhofes ist zu verbessern und in die Dorfstruktur sensibel einzubeziehen…

Der Kinderbauernhof ist ein wichtiges Ausflugsziel und erfreut sich großer Beliebtheit… Die Nutzung trägt zur Vielfalt des Standortes bei und unterstreicht das Konzept bunter Standort… Sanierung Orangerie: Ziel ist die Sanierung des Gebäudebestandes und die Zugänglichkeit der historischen Gebäude für die Öffentlichkeit bei gleichzeitiger Nutzung durch den Kinderbauernhof.“

Bereits vor einem Jahr sicherte auch die Stadt Bernau Ihre Unterstützung zu. In einem damaligen Statement des Bernauer Bürgermeisters hieß es:

„Ich bedauere die Entwicklungen zum Kinderbauernhof in Börnicke ausdrücklich. Wir hatten dem Betreiber unsere Hilfe und Unterstützung angeboten, dies gilt nach wie vor. Und wenn eine Änderung des Flächennutzungsplanes hilft, eine Genehmigung zu erhalten, stehen wir als Stadt dem nicht entgegen.“

Letzteres ist nun geschehen. Ob damit nun alle Voraussetzungen für den Betrieb eines Kinderbauernhofes gegeben sind, ist Sache des Landkreis Barnim und wird sich in den kommenden Wochen oder Monaten zeigen. Mit dem nun geänderten Flächennutzungsplan sollte der Wiedereröffnung im Sinne eines Kinderbauernhofes nichts mehr entgegenstehen.

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