Eberswalde (Barnim): Das Brandenburgisch Viertel, nahe der B167 in Eberswalde, soll schöner werden! Hierfür sollen in den kommenden 10 Jahren insgesamt 30 Wohnblöcke umfassend saniert werden.
Bevor die Sanierungen der „1893“ (Wohnungsgenossenschaft Eberswalde 1893 eG) jedoch beginnen, sollen zwei Blöcke in der Brandenburger Allee und in der Cottbuser Straße rückgebaut werden.
Dies teilt aktuell die Wohnungsgenossenschaft „1893“ mit.
Die „1893“ möchte in den kommenden zehn Jahren 30 Blöcke umfassend sanieren. Von dreien trennt sie sich. Zwei müssen jetzt weichen. Ein dritter folgt 2021. „Vorher müssen wir sanieren, damit Gewerbe aus dem dritten Rückbau-Block in neue Räume umziehen kann. Deshalb die Verzögerung“, erklärt Vorstand Guido Niehaus.
Die jetzt betroffenen Blöcke sind bereits komplett leer gezogen. Für den Rückbau hat die Genossenschaft ein Abfallwirtschaftskonzept erstellt, auf dessen Grundlage die beauftragte Firma alle Materialien entsorgen muss. Wie so ein Rückbau abläuft – da hat jede Firma ihre eigene Strategie. „Bei der Vergabe haben wir aber darauf geachtet, dass wenig Lärm und Staub entsteht“, beruhigt Beatrice Reich, Projektsteuerin bei der 1893. „Das beauftragte Unternehmen wird zunächst entkernen und dann werden die Platten Stück für Stück demontieren.“
Bereits am 17. Januar hatten frühere Bewohner und viele Besucher die Möglichkeit, Abschied von den Blöcken zu nehmen. Kulturunternehmer Udo Muszynski erweckte eine der Wohnungen in der Brandenburger Allee noch einmal zum Leben. In heimeliger Atmosphäre gab es Musik, Gespräche, Filme, Tee und gutes Essen. „Wir wollten mit diesem zurückhaltenden Abschied auch einen Ausblick geben auf das, was sich in den nächsten Jahren im Viertel entwickeln soll. Nämlich Begegnung“, erklärt Volker Klich.
„BRAND.VIER soll vor allem für echte Nachbarschaft stehen“, sagt er. Es soll wieder schöner sein, im Viertel zu leben.