Jugendclub „Villa“: Panketal schafft neuen, zentralen Treffpunkt in Zepernick
Aus der Gemeinde Panketal

Panketal / Zepernick: Nach langer Planungs- und Bauzeit hat Panketal einen neuen, zentralen Treffpunkt für junge Menschen:
In dieser Woche wurde der Jugendklub „Villa“ im Ortsteil Zepernick feierlich eröffnet. Bürgermeister Maximilian Wonke durchschnitt das Band und dankte in seiner Rede allen Beteiligten für ihr „großes Engagement und langes Durchhaltevermögen“.
Die neue Einrichtung in zentraler Lage ist ein ambitioniertes Projekt, das Kinder und Jugendliche im gesamten Prozess aktiv einbezog. Wonke würdigte nicht nur die Fachkräfte der Jugendarbeit, die Mitarbeiter der Verwaltung und des Betriebshofs, die Gemeindevertretung und das Architekturbüro SKP, sondern hob insbesondere Nils Kuntze hervor, der das Projekt seit 2021 begleitet hatte, sowie die jungen Menschen selbst, deren Ideen maßgeblich in die Gestaltung einflossen.
Multifunktionaler Treffpunkt mit festen Öffnungszeiten
Die „Villa“ bietet auf einer großzügigen Fläche multifunktionale Räume, die Platz für verschiedenste Freizeit- und Bildungsangebote bieten. Sie richtet sich an die Zielgruppe ab 12 Jahren und ist von montags bis freitags jeweils von 14 bis 19 Uhr geöffnet.
Die Betreuung und Organisation des Jugendclubs obliegt einem Team aus einem Projektleiter und zwei Jugendförderern, die bei der Stiftung SPI angestellt sind. Damit ist sichergestellt, dass die „Villa“ nicht nur ein Ort des ungezwungenen Miteinanders, sondern auch ein verlässlicher Ankerpunkt in der Gemeinde ist.
Multifunktionale Räume als Investition in die Zukunft
Die „Villa“ ist weit mehr als ein einfacher Jugendtreff. Bei der Sanierung und Neugestaltung wurde großer Wert auf eine multifunktionale Nutzung und generationsübergreifende Flexibilität gelegt. Die Ausstattung ist entsprechend konzipiert:
Im Erdgeschoss dominiert ein großer, technisch versierter Aufenthaltsraum mit Bühne, der sich vielseitig für Veranstaltungen, Präsentationen oder Treffen nutzen lässt. Flankiert wird dieser zentrale Bereich von einer neu eingerichteten Küche, in der Speisen und Getränke für Events oder den täglichen Betrieb zubereitet werden können. Die oberen Etagen sind in spezialisierte Bereiche unterteilt, die von Brettspielen und Bewegungsangeboten über Medienpädagogik bis hin zu einer Werkstatt und intimen Rückzugsmöglichkeiten reichen. Ein separat nutzbares Zimmer dient zudem als flexibler Konferenzraum.
Diese umfassende Ausstattung unterstreicht die langfristige Vision der Gemeinde. Bürgermeister Wonke betonte explizit den generationsübergreifenden Ansatz: „Die Angebote für Jugendliche finden am Nachmittag statt. Die übrigen freien zeitlichen Kapazitäten können auch von anderen Zielgruppen genutzt werden.“
Um diesen passenden Rahmen für die Mischung aus Jugendbetrieb und künftiger anderweitiger Nutzung an der Schönower Straße zu gewährleisten, investierte die Verwaltung insgesamt mehr als eine Million Euro. Die „Villa“ ist somit ein nachhaltiges Infrastrukturprojekt, das die Gemeinde für alle Altersgruppen öffnen soll.
Maximilian Wonke erinnerte sich daran, dass er bereits zu Beginn seiner kommunalpolitischen Laufbahn mit dem Thema Jugendklub zu tun hatte:
„2008 gingen wir durch das ‚Heizhaus‘ und schon damals war klar, dass etwas geschehen muss. Seither haben wir über Lösungen diskutiert und daran gearbeitet.“ Konkret wurde es 2018. Damals beschloss die Gemeindevertretung, dass die ehemalige Kita „Traumschloss“ in einen Jugendclub „umgewandelt“ werden sollte. Er sollte nach damaligen Erkenntnissen Ende 2021 an den Start gehen. Nach Prüfungen durch verschiedene Sachverständige wurde deutlich, dass mehr bauliche Maßnahmen nötig waren als gedacht – etwa für einen barrierefreien Zugang und um Brandschutzauflagen zu erfüllen. Ein aufwendiges Planungs- und Genehmigungsverfahren war unumgänglich. Währenddessen offenbarten sich weitere notwendige Baustellen: die Verlegung einer zusätzlichen Drainage um das Gebäude, die Erneuerung haustechnischer Anlagen und die Neugestaltung der Außenanlagen.
Ende 2023 wurde die Baugenehmigung durch den Landkreis erteilt und im März 2024 war Baubeginn. Währenddessen fanden Abstimmungen mit dem Betreiber statt, es wurden Pacht- und Nutzungsverträge verhandelt und abgeschlossen. Im April 2025 waren die Baumaßnahmen abgeschlossen und der Umzug vom „Heizhaus“ in die „Villa“ konnte durchgeführt werden. Dazu kam neues Mobiliar, da die neue Einrichtung mehr Platz bietet. Kinder und Jugendliche überlegten sich den Namen, waren bei der Gestaltung der Räume einbezogen und hatten Mitspracherecht beim Konzept. Nun können sie die Villa mit Leben füllen und auch für andere Nutzer bietet die Anlaufstelle neue Möglichkeiten.
Unsere Quelle: Gemeinde Panketal / Titelfoto: v.l.n.r.: Jugendförderin Alexandra Brehm, Projektleiter Pius Kuhn, Bürgermeister Maximilian Wonke, Vorstandsvorsitzende und Direktorin Stiftung SPI Andrea Niemann, Jugendförderer Benjamin Sopha). Foto: Gemeinde Panketal / Frank Wollgast
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