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Verkehr in- und um Bernau: Aktuelle Verkehrshinweise findet Ihr täglich in unseren Morgenbeiträgen.

Etliche Landwirte und Speditionen aktuell quer durch Bernau unterwegs

Protest der Landwirte

Nachrichten aus Deutschland und der Welt (Testbetrieb)

Bernau / Barnim: Wie bereits am Montagmorgen berichtet, haben sich auch in und um Bernau zahlreiche Protestaktionen angekündigt, bzw. angemeldet.

Neben den ganztags blockierten Autobahnauffahrten Bernau Nord und Bernau Süd zieht gerade ein Konvoi von der Schwanebecker Chaussee kommend über die Jahnstraße, Mühlenstraße, Oranienburger Straße in Richtung OBI und danach in Richtung Wandlitz.

Um 09 Uhr hat der Fahrzeugtross, bestehend aus Landwirten und Speditionen die AS Bernau Süd erreicht. Aufgrund der Vielzahl an Fahrzeugen wird der Zug sicherlich einige Zeit benötigen und für erhebliche Verkehrsbehinderungen in Bernau sorgen. Auch gibt es zwischen den Fahrzeugen teils erheblichen Abstand, was sich dann auf den Stau rundherum auswirkt. Gegen 09.45 Uhr befinden sich die ersten Fahrzeuge an der Europa-Kreuzung am Paulus Gymnasium – Jahn/Mühlenstraße. Hier stauen sie sich aktuell am Kreisverkehr am Wasserturm. Während einige Fahrzeuge bereits auf der Oranienburger Straße in Bernau sind, befinden sich andere noch in Schwanebeck.

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Die Polizei ist ebenfalls vor Ort und kündigt die Protestfahrt im Vorfeld an, bzw. sorgt für einen einigermaßen kontrollierten Verkehrsfluss. Getroffen haben sich die Fahrzeuge bereits am frühen Morgen in Lindenberg. Ein anderer Teil hat sich derweil auf dem Weg nach Berlin gemacht.

Neben Landwirten beteiligen sich zahlreiche Speditionen an den Protesten, so auch die Firmengruppe Hoffmann aus Bernau, die mit etwa 15 Fahrzeugen dabei ist. Hier geht es unter anderem um die Erhöhung der Mautgebühren.

Um 09 Uhr hat der Fahrzeugtross, bestehend aus Landwirten und Speditionen Bernau Süd erreicht.

Weiterhin sind die Autobahnauffahrten Bernau Nord und Bernau Süd bis etwa 15 Uhr dicht. Bereits davor haben Fahrzeuge die Auffahrt-Spuren blockiert. Die Nebenstraßen sind aktuell relativ frei und befahrbar. So etwa zwischen Bernau und Rüdnitz, im Bereich Schönow, direkte Innenstadt Bernau.

Im Tagesverlauf kommt es unter anderem zu folgenden Behinderungen:

Mehrow, Ahrensfelde, Lindenberg, A11 im Bereich Bernau, Bernau Nord, AS Lanke, AS Wandlitz, Bernau Süd, B167, Eberswalde, Marktplatz Eberswalde, Wandlitz, Blumberg, Finowfurt, Schwanebecker Chaussee in Bernau, B2, L200, Werneuchen, Tiefensee, B158. Aktionen und Protestfahrten haben in den frühen Morgenstunden begonnen und sollen sich bis zum Abend hinziehen.

Von 18 bis 21 Uhr ist eine Kundgebung auf dem Bernauer Marktplatz angekündigt. Hier durfte es im Vorfeld, währenddessen und danach zu erheblichen Verkehrsbehinderungen in der Innenstadt kommen. Bernau LIVE wird auch hier vor Ort sein und informieren.

Eine Verkehrs-Übersicht der Polizei findet Ihr hier: https://t1p.de/9lgad

Sachstand: 8. Januar – 10:10 Uhr – Siehe auch hier: https://bernau-live.de/guten-morgen/guten-morgen-aus-bernau-protestaktionen-haben-begonnen

Nachtrag 11 Uhr:

Der Tross schlängelt sich gerade die Oranienburger Straße in Richtung Wandlitz entlang. Erheblicher Stau aktuell auf der Wandlitzer Chaussee. Erste Fahrzeuge des Konvois bereits in Wandlitz, andere noch in Bernau. Von Wandlitz fahren die Landwirte und Spediteure nach Zerpenschleuse (B167) und von hier aus zur Kundgebung auf den Marktplatz in Eberswalde.

Guten Morgen aus Bernau - Protestaktionen haben begonnen

Sachstand: 8. Januar - 10:10 Uhr – Siehe auch hier: https://bernau-live.de/guten-morgen/guten-morgen-aus-bernau-protestaktionen-haben-begonnen

 

Darum geht es

Konkret demonstrieren Bauern mit ihren Traktoren und Fahrzeugen gegen den kürzlich beschlossenen Wegfall von Steuervergünstigungen beim Agrardiesel oder sonstige Sparmaßnahmen wie dem Wegfall der Kfz-Steuerbefreiung für landwirtschaftliche Fahrzeuge, die hauptsächlich nur auf den Feldern unterwegs sind.

Zwar hat die Bundesregierung ihre Sparpläne zum Teil zurückgezogen, allerdings sei dies nach Ansicht des Bauernverbandes nicht ausreichend und müssen gänzlich vom Tisch, so Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes.

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„Dies kann nur ein erster Schritt sein. Unsere Position bleibt unverändert: Beide Kürzungsvorschläge müssen vom Tisch. Es geht hier ganz klar auch um die Zukunftsfähigkeit unserer Branche und um die Frage, ob heimische Lebensmittelerzeugung überhaupt noch gewünscht ist.

Joachim Rukwied hält das Vorhaben der Ampel-Koalition, den sogenannten Agrardiesel für die Land- und Forstwirtschaft zu streichen, für absolut inakzeptabel: „Dieses Vorhaben ist eine Kampfansage an die deutsche Landwirtschaft und an uns Bauernfamilien. Die Bundesregierung hat offensichtlich kein Interesse an einer funktionierenden und wettbewerbsfähigen Landwirtschaft in Deutschland. Das wäre eine weitere massive Belastung für unsere Betriebe und würde uns in der europäischen Wettbewerbsfähigkeit stark schwächen. Alle politischen Entscheider müssen sich im Klaren sein, dass uns dies ins Mark trifft. Eine Streichung würde den Strukturwandel weitertreiben und die Lebensmittel deutlich verteuern.“

Die Kürzungen im Bereich Agrardiesel für die land- und forstwirtschaftlichen Unternehmen Brandenburgs würden sich schätzungsweise auf mehr als 20 Millionen Euro belaufen, führte LBV-Präsident Henrik Wendorff  im Dezember 2023 aus. „Gerade der Ökologische Landbau mit einem hohen Flächenanteil in Brandenburg wäre aufgrund des größeren Aufwandes an mechanischer Bodenbearbeitung überproportional betroffen.“

 

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