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8938 km rund um das UNESCO-Welterbe Bauhaus Bernau

Deutsche Ultramarathon Vereinigung

Nachrichten aus Deutschland und der Welt (Testbetrieb)

Bernau / Barnim: Fast unbemerkt von der Außenwelt, trafen sich am vergangenen Wochenende zahlreiche nationale und internationale Spitzensportler der Ultramarathon-Szene in Bernau Waldfrieden.

Da die Deutsche Meisterschaft sowie viele andere Laufveranstaltungen coronabedingt abgesagt wurden, nahmen die Bernauer Lauffreunde und Organisator Jörg Stutzke die Zügel selbst in die Hand und organisierten eine DUV-Challenge.

Eine Veranstaltung der Deutschen Ultramarathon Vereinigung, die ausschließlich für Langstreckenläufer*innen gedacht ist. Das Wort Langstrecke hatte somit Programm und so legten allein die 64 Läuferinnen und Läufer, des 24-Stunden-Laufes, 8937,795 km oder 4846,96 Runden auf dem 1844 Meter langen Rundkurs zurück.

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Insgesamt nahmen ca. 170 Teilnehmer*innen in den Disziplinen 24 -, 12- und 6- Stunden sowie am 100-Kilometer-Lauf teil. Aufgrund der speziellen Ausschreibung fand das Event auch international Beachtung und so freuten sich die Veranstalter über Teilnehmer*innen aus England, Österreich, Spanien, Belgien und Israel. Natürlich mussten alle nach Deutschland einreisenden Teilnehmer*innen einen negativen Corona-Test vorlegen. Am Wochenende standen zudem ca. 60 Helfer*innen bereit um unter anderem das vorgeschriebene umfassende Hygienekonzept umzusetzen.

Am Corona-Umstand und den damit einhergehenden Einschränkungen störte kaum jemanden und so wurde aus der DUV-Challenge ein Wochenende der Superlative. Allein im 24-Stunden-Lauf erreichten jeweils 3 Läuferinnen und Läufer die magische 200 km-Marke.

Den Gesamtsieg holte sich mit einer zurückgelegten Strecke von 228,962 km die lettische Staatsmeisterin Diana Dzaviza, die für ihren Wiener Verein Trailrunning Vienna an den Start ging. Den zweiten Platz der Frauen holte sich Luise Wuttke mit 218,224 km aus Braunschweig. Sarah Sawyer aus Brighton / England komplettiert das Überflieger-Trio mit einer zurückgelegten Strecke von 208,645 km und erreicht damit den dritten Platz der Frauen des 24-Stunden-Laufes.

Bei den Männern erreichte „Stu“ Thoms vom LG Nord Berlin Ultra Team den zweiten Platz in der Gesamtwertung und den ersten unter den Männern mit einer zurückgelegten Strecke von 228,209 km. Den zweiten und dritten Platz der Herren erreichten Martin Armenat mit 227,877 km und Peter Flock mit 201,433 km – beide vom Team Lauffeuer Fröttstädt e.V.

Nicht weniger beeindruckend sind die Leistungen des 12-Stunden-Laufes auf den wir an dieser Stelle nur kurz eingehen möchten. Über einen Sieg freuten sich in dieser Disziplin mit einer zurückgelegten Strecke von 126,247 km, Ralf Gundermann vom Verein LG Ultralauf und Dorothee Serries vom Verein LG Mauerweg Berlin e.V. mit einer Strecke von 99,151 km. Herzlichen Glückwunsch!

Eine Strecke von 100 km legt der Aachener André Collet in einer schwindelerregenden Zeit von 7 Stunden und 12 Minuten zurück. Er freut sich damit über den Gesamtsieg im 100 km-Lauf. Unter den Frauen siegte in dieser Disziplin Katja Hinze-Thüs vom Verein SG Wenden mit einer Zeit von 8 Stunden und 29 Minuten. Auch an dieser Stelle ein herzlichen Glückwunsch.

Auch wenn wir diese Veranstaltungen mit großer Begeisterung begleiten, können wir in der anschließenden Berichterstattung immer nur einen kleinen Ausschnitt der herausragenden Leistungen wiedergeben. Wir wünschen natürlich allen Läuferinnen und Läufern Herzlichen Glückwunsch und gute Besserung!

Zum Schluss möchten wir jedoch noch einmal drei Personen namentlich erwähnen, die uns ganz besonders berührt oder beeindruckt haben. Anton Luber vom SV Pretzfeld legte zusammen mit seinem Begleiter 165,089 km zurück und erreicht damit im 24-Stunden-Lauf Platz 16 der Gesamtwertung. Anton Luber ist blind! Herzlichen Glückwunsch Euch Beiden!

Des Weiteren möchten wir an dieser Stelle Sigrid Eichner vom LG Mauerweg Berlin e.V erwähnen, die in der Altersklasse W80 mit einer zurückgelegten Strecke von 105,532 km einen neuen Weltrekord in ihrer Altersklasse aufstellte. Frau Eichner übertrumpft damit ihren eigenen „alten“ Weltrekord um 14km.

Nicht weniger beeindruckend ist die Leistung des Deutschen Meisters Werner Stöcker, der ebenfalls in der Altersklasse 80 Jahre und älter einen deutschen Rekord aufstellte. Hierbei legte er am vergangenen Wochenende 144,594 km in 24 Stunden zurück. Respekt!

Die Laufveranstaltung endete mit der Urkundenübergabe am Sonntagvormittag gegen 11 Uhr. Sie wurde von Bernaus Bürgermeister André Stahl durchgeführt, der im Übrigen kein Teilnehmer des Laufes war ;-). Nicht ganz so erfreut waren einige Anwohner*innen in direkter Umgebung. Durch die Moderation und Musik, auch am späten Abend oder am frühen Morgen, fühlten sie sich gestört und waren wohl froh, als der Ton am Sonntagvormittag langsam verstummte und Ruhe einkehrte.

Wir bedanken uns ganz herzlich für die Einladung und freuen uns schon jetzt auf den nächsten Lauf. Am kommenden Sonntag laden die Bernauer Lauffreunde zum 79. Liepnitzsee-Lauf nach Ützdorf ein.

Fotos: Bernau LIVE

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