
Bernau / Barnim: Unter dem Motto „Das bin ich. Wer bist du?“ verwandelte sich Bernau bei Berlin einmal mehr in einen lebendigen Ort filmischer Bildung: Vom 7. bis 17. Oktober feierte die Stadt die 26. Auflage des Kinderfilmfests des Landes Brandenburg.
Wie die Stadt Bernau informiert, strömten insgesamt 2466 Kinder und Jugendliche zur 34. Ausgabe des landesweiten Festivals. Die Stadthalle und die Stadtbibliothek wurden zu temporären Kinosälen und Diskussionsforen. Das vielfältige Programm umfasste acht Langfilme, vier Kurzfilme sowie ein Bilderbuchkino, das speziell die jüngsten Kitakinder in die Welt des Films entführte. Das Festival bestätigte erneut seine Rolle als wichtiges Forum für Filmkultur und soziale Auseinandersetzung in der Region.
Das Programm des Kinderfilmfests bot nicht nur Unterhaltung, sondern auch wichtige Denkanstöße. Herausragend war die Resonanz auf „Yuku und die Blume des Himalaya“: Der Film, der sich sensibel mit Tod und Trauer auseinandersetzt, wurde von 491 Kindern (vorrangig aus ersten Klassen) in nur drei Vorstellungen begeistert aufgenommen. Das pädagogisch begleitete Erlebnis teilte sich die Gunst des Publikums mit den Hits „Unheimlich perfekte Freunde“ und dem viel beachteten Eröffnungsfilm „Sieger sein“. Ein echtes Highlight war die Begegnung mit Andreas Döhler: Der Schauspieler, bekannt als Lehrer Che aus „Sieger sein“, überraschte die Schülerinnen und Schüler und gab im Rahmen eines lebhaften Filmgesprächs spannende Einblicke hinter die Kulissen.

Die pädagogische Tiefe des Festivals wurde insbesondere durch das Engagement der Fachschule für soziale Berufe am OSZ II Barnim gewährleistet. Die angehenden Fachkräfte bereiteten das Kurzfilmprogramm mit kreativen Bastel- und Bewegungselementen vor und begleiteten die Nachbereitung professionell. Saalgespräche und Gruppenarbeiten ermöglichten den Teilnehmenden eine intensive Reflexion der gezeigten Filme. Die aktive Auseinandersetzung mit den Kernthemen wie Identität, Zusammenhalt und Vorurteile trug maßgeblich zur Stärkung der Medienkompetenz und Empathie der Kinder und Jugendlichen bei.
Die Besuchszahlen lagen mit 2.466 Gästen leicht unter denen des Vorjahres (2.594). Die Veranstaltenden führen diesen Rückgang auf ein verkürztes Schuljahr und die daraus resultierende Schwierigkeit vieler Schulen zurück, die knappen Lehrpläne für einen Kinobesuch zu unterbrechen.
Trotz dieses Rückgangs bestätigt das Festival seine unverzichtbare Bedeutung als fester Baustein kultureller und medialer Bildung in Bernau. Die einzigartige Kombination aus anspruchsvollen Filmen, interaktiven Formaten und professioneller pädagogischer Nachbereitung fördert nachweislich den Austausch, die Empathie und die Medienkompetenz der jungen Generation.
Die Stadt Bernau bedankt sich herzlich bei allen beteiligten Schulen, den Jugendfreizeiteinrichtungen, dem Kulturamt, der Jugendkoordination, dem OSZ II Barnim, der Fachschule für soziale Berufe sowie beim Landesinstitut Brandenburg für Schule und Lehrkräftebildung (LIBRA) für die enge und erfolgreiche Zusammenarbeit.
In Bernau wird das Kinderfilmfest vom Kulturamt und der Jugendkoordination im engen Zusammenwirken mit den Jugend- und Freizeiteinrichtungen in der Stadt und dem OSZ II Barnim, der Fachschule für soziale Berufe, organisiert.
Unsere Quelle: Stadt Bernau.
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