Schnelles Internet: Gemeinde Wandlitz erwägt Kooperation mit DNS:NET
Stadtverordnete müssen noch zustimmen
Bernau / Wandlitz: Schnelles und leistungsfähiges Internet gehört heutzutage zum Leben dazu und ist in vielen Bereichen unerlässlich.
Leider ist die Versorgung mit schnellen Breitbandanschlüssen nicht überall gegeben. Um das Angebot in der Gemeinde Wandlitz zu verbessern, fanden am heutigen Vormittag Gespräche zwischen Bürgermeister Oliver Borchert und Hardy Heine, DNS:NET – Ansprechpartner für Kommunen beim Breitbandausbau, statt.
Das Brandenburger Unternehmen DNS:NET, das z.B. auch in Bernau und seinen Ortsteilen bereits das Glasfasernetz im eigenwirtschaftlichen Ausbau realisiert, ist an die Wandlitzer Verwaltung herangetreten, um auch in der Gemeinde Wandlitz den Ausbau des Glasfasernetzes flächendeckend zu realisieren.
Laut der zurzeit für die kommunalen Gremien vorbereiteten Beschlussvorlage beabsichtigt das Unternehmen im gesamten Gemeindegebiet neue Glasfaserleitungen zu verlegen. Die bestehende Infrastruktur der Telekom wird dabei nicht berührt und auch das derzeit laufende geförderte Ausbauprojekt der Telekom wird normal weitergeführt. Kunden erhalten bei Abschluss eines Vertrages einen kostenlosen Hausanschluss. Dieses Angebot besteht jedoch nur während des erstmaligen Ausbaus. Sind die ,,Bautrupps“ erst einmal abgezogen, können die Kosten für einen neuen Hausanschluss schnell vierstellig werden – so das Unternehmen.
Trotz dieses „Lockangebotes“ besteht jedoch kein Anschlusszwang und auch der bestehende kupferbasierte Hausanschluss bleibt bestehen. Der Ausbau erfolgt ohne Fördermittel oder öffentliche Beteiligung. DNS:NET benötigt für den Breitbandausbau keine finanziellen Mittel der Gemeinde, jedoch kommunale Unterstützung, z.B. wenn es um die schnelle Bearbeitung von Bauerlaubnissen geht oder die Unterstützung bei der Vermarktung des Angebotes. Denn insbesondere dieser Punkt ist für eine Realisierung enorm wichtig.
DNS:NET braucht eine Mindestquote von 50%, um den Ausbau für sich wirtschaftlich darstellen zu können, so das Unternehmen. Nach Erfahrungen in anderen Kommunen ist das Erreichen dieser Quote in der Regel möglich, jedoch braucht es dazu auch die Unterstützung in den kommunalen Gremien – hier insbesondere die der Ortsbeiräte.
Bürgermeister Oliver Borchert: „Die Verwaltung ist sehr froh über das Engagement des Unternehmens und ich würde mich sehr freuen, wenn die kommunalen Gremien und letztendlich die Gemeindevertreter in ihrer März-Sitzung einem Kooperationsvertrag zustimmen. Für die Breitbandversorgung gibt es leider keinen öffentlichen Versorgungsauftrag und in der Vergangenheit ist der Ausbau unzureichend und viel zu schleppend gewesen.“ In der Corona-Pandemie habe sich gezeigt, so der Bürgermeister, dass der vor rund zwei Jahren abgeschlossene flächendeckende Ausbau mit der VDSL-Versorgung nicht ausreiche und zahlreiche Bürger schnellere Breitbandverbindungen mit mehr als 100 bis 250 Mbit/s benötigten.
Die Versorgung mit Gigabit Internet wird für unsere Gemeinde einen neuen Standard darstellen. Dies hebt die Möglichkeiten in unserer Gemeinde nicht nur zu wohnen, sondern auch zu arbeiten auf ein neues Level. Damit sind wir, zumindest was die Versorgung mit Internet angeht, im 21. Jahrhundert angekommen,“ so Oliver Borchert.
Partnerschaftsunterzeichnung mit der Stadt Bernau
Erst im August des vergangenen Jahres hat die Stadt Bernau eine Partnerschaft mit dem Telekommunikationsunternehmen DNS:NET unterzeichnet. Im Januar diesen Jahres folgte die Gemeinde Panketal. Beide Unternehmen erhoffen sich mit der Kooperationsvereinbarung einen schnellen Breitbandausbau und eine großflächige Erschließung mit schnellem Internet.
- Partnerschaft für schnelles Internet in Bernau unterschrieben
- Schnelles Internet: Gemeinde Panketal kooperiert mit DNS:NET
Verwendete Quellen: Gemeinde Wandlitz, DNS:NET, Bernau LIVE