Serienvergewaltiger durch Großaufgebot der Polizei gefasst
Gesuchte Person festgenommen
Bernau (Berlin/Potsdam): Nach einer erneuten Vergewaltigung am gestrigen Dienstag in Potsdam Babelsberg, konnte durch die Polizei ein 29-jähriger Mann als mutmaßlicher Täter festgenommen werden.
Es ist davon auszugehen, dass es sich hierbei um den seit Wochen öffentlich gesuchten Serien-Sexualverbrecher handelt. Die erkennungsdienstliche Behandlung habe dies ergeben und DNA Spuren von den Tatorten konnten dem nun Festgenommenen zugeordnet werden.
Die Polizei geht davon aus, dass der 29-jährige für insgesamt acht versuchte und vollendete Vergewaltigungen verantwortlich ist. So unter anderem in Berlin, Kleinmachnow, Potsdam und Bernau bei Berlin. Erst am Montag konnte der mit Bildern und Videos Gesuchte identifiziert werden, er war jedoch flüchtig.
In einer heutigen Pressekonferenz der Staatsanwaltschaft und Polizei in Berlin, wurde bekannt, dass es sich bei dem Täter um einen serbischen Staatsbürger handelt.
Bevor der Täter gefasst werden konnte, kam es zu einer erneuten Vergewaltigung am Dienstagvormittag. Gegen 11.30 Uhr schilderte eine Anruferin der Polizei, dass sie eine Frau angetroffen habe, die vorgab, soeben vergewaltigt worden zu sein.
Sofort sicherte ein Großaufgebot der Polizei aus Berlin und Brandenburg das betroffene Waldstück ab. Zum Einsatz kamen unter anderem ein Boot, ein Hubschrauber, eine Drohne, Diensthunde und Spezialeinsatzkräfte. Bereits kurze Zeit später kam es zu einer Sichtung des Täters durch die Brandenburger Polizei.
Hier gelang dem Mann jedoch erst einmal die Flucht, allerdings hinterließ er ein Mobiltelefon sowie ein Fahrrad. Das das Handy nicht gesperrt war, konnte die Polizei das Telefon zweifelsfrei dem Täter zuweisen. In der Zwischenzeit suchte man u.a. mit Suchketten weiter nach ihm. Gegen 18.45 Uhr kam nochmals der Polizeihubschrauber zum Einsatz und hatte Erfolg. Gegen 19.10 Uhr flüchtete der Täter unter Beobachtung des Hubschraubers vom Brandenburger Wald auf die Berliner Stadtgrenze. Hier konnte er dann gegen 20 Uhr von der Polizei gefasst werden. Zwischenzeitlich wurde ein Haftbefehl erlassen.
Einen maßgeblichen Schritt in Richtung der Personenfahndung war eine Spur aus Bernau. Sie führte zum Namen der bis dahin nur „bildlich“ bekannten Person. Bis zur gestrigen erneuten Tat war der Aufenthaltsort des Serben nicht bekannt. Einen festen und gemeldeten Wohnsitz hatte der 29-jährige nicht. Warum er in Berlin war entzieht sich bisher den Kenntnissen der Polizei.
Wie die Staatsanwaltschaft mitteilte, erwartet den Täter im Falle einer Verurteilung eine erhebliche Haftstrafe.
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