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IG Bau für mehr Lohn – 1.277 Wohnungen im Kreis Barnim genehmigt

Bezahlung auch von Fahrzeiten

Nachrichten aus Deutschland und der Welt (Testbetrieb)

Bernau – Barnim: In einer anstehenden Tarifrunde ab nunmehr 19. Mai, fordert die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) für etwa 2.100 Bauarbeiter im Landkreis Barnim eine Lohnerhöhung.

Begründet wird die angestrebte Erhöhung in Höhe von 6,8%, bzw. mindestens um 230 Euro monatlich, u.a. mit der täglichen Pendelzeit zu den jeweiligen Baustellen und vollen Auftragsbüchern. Auch Auszubildende sollen 100 Euro mehr pro Monat erhalten. Zuvor angekündigte Verhandlungen scheiterten aufgrund der Corona-Krise.

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Seitens der Gewerkschaft IG BAU heisst es hierzu: 

Während die Corona-Pandemie ganze Wirtschaftszweige lahmlegt, ist auf Baustellen weiter viel zu tun. Das zeigt die Bilanz der Baugenehmigungen im Landkreis Barnim: Danach wurde hier im vergangenen Jahr der Bau von 1.277 Wohnungen genehmigt – ein Plus von 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wie die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) mitteilt. Die Gewerkschaft beruft sich dabei auf Zahlen des Statistischen Bundesamts und Erfahrungen in der Baustoffindustrie. „Klar ist: Trotz Corona sind die Auftragsbücher voll. Die Firmen arbeiten jetzt die Wohnungsbauprojekte vom Ein- bis zum Mehrfamilienhaus ab“, sagt Astrid Gehrke, Bezirksvorsitzende der IG BAU Oderland.

Nun müssten allerdings auch die Beschäftigten davon profitieren. „Bauarbeiter sind nicht nur Garanten dafür, dass wir genug Wohnraum haben. Sie leisten in der Krise seit Wochen einen entscheidenden Beitrag dafür, dass die heimische Wirtschaft nicht völlig abstürzt“, betont Gehrke. Der Bau sei eine wichtige Lokomotive für die Konjunktur – auch im Kreis Barnim. Die IG BAU fordert deshalb in den anstehenden Tarifverhandlungen ein „kräftiges Lohn-Plus“.

Außerdem sollen die Fahrzeiten zur Baustelle entschädigt werden: „Heute hier, morgen da – 70, 80, 90 und mehr Kilometer am Tag sind für Bauarbeiter keine Seltenheit, sondern eher die Regel. Das sind Zeit und Nerven, die sie auf der Straße lassen“, so Gehrke. Bauleute könnten kein Home-Office machen. Viele säßen täglich zwei oder mehr Stunden im Auto, um auf die Baustelle zu kommen.

Für die vielen gefahrenen Baukilometer und die dabei verlorene Lebenszeit müsse es endlich eine Entschädigung geben. Die Wegezeit sei deshalb für die IG BAU ein zentraler Punkt bei der Tarifrunde für die Baubranche, die am kommenden Dienstag beginnt.

Quellen: Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt / Bezirksverband Oderland

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