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Corona: Mehr Impfungen ab 2. Quartal – kein Impfzentrum in Bernau

Brandenburger Impfgipfel

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Bernau / Brandenburg: Am gestrigen Mittwoch wurde beim „Brandenburger Impfgipfel“ darüber beraten, wie das Land Brandenburg in Zukunft höhere  Impfkapazitäten realisieren kann.

Auf der Grundlage, dass mit einer erheblichen Zunahme der Lieferungen von Impfstoffen gegen das Coronavirus zu rechnen ist, soll es ab dem 2. Quartal eine erhebliche Zunahme an Impfungen geben. Zudem einigte man sich auf einen 4-Punkte Plan.

In diesem geht es unter anderem um mehr mobile Impfteams, um den Einsatz von z.B. Impfbussen, die Errichtung weiterer Impfzentren- oder Stationen oder um Impfungen über Arztpraxen und Hausbesuche. Ein Impfzentrum oder eine offizielle Impfstelle ist nach jetzigem Stand im Bereich Bernau jedoch nicht vorgesehen.

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Ab Anfang des zweiten Quartals ist in Brandenburg mit einer erheblichen Zunahme der Lieferung von Impfstoff gegen das Coronavirus zu rechnen. Die erwarteten deutlich steigenden Lieferungen ergeben sich aus Daten des Bundesgesundheitsministeriums. Sie basieren auf dem nationalen Impfplan des Ministeriums, der Anfang Februar auf Initiative Brandenburgs von Bund und Ländern vereinbart worden war. Im Februar werden etwa 130.000 Dosen verimpft. Ziel sind im zweiten und dritten Quartal ansteigend mindestens 530.000 Impfungen monatlich. Vorgesehen ist, auch an Wochenenden zu impfen, so die Staatskanzlei Brandenburg.

Dietmar Woidke: „Nach den bisherigen Engpässen bei den Impfstoffen wird bald deutlich mehr geliefert werden. Darauf müssen wir uns gemeinsam mit allen Partnern vorbereiten, damit sofort ein Rad ins andere greifen kann. Das bedeutet für alle Beteiligten noch viel Arbeit. Der heutige Impfgipfel hat ganz klar gezeigt, dass dazu alle bereit sind und mitziehen. Nach den bundesweiten Engpässen und Ärgernissen werden wir voraussichtlich ab Mitte März in eine deutlich bessere Situation kommen. Dafür brauchen wir erheblich mehr Impfkapazitäten. Es bleibt dabei: Ein schneller Fortschritt beim Impfen ist der Schlüssel für dauerhafte Lockerungen bei den Corona-Eindämmungsmaßnahmen.“

Vereinbart wurde auf dem Brandenburger Impfgipfel:

1. Die Impfkapazitäten mit den Säulen Impfzentren und -stellen, Mobile Impfteams (derzeit 33), Krankenhäuser und niedergelassene Ärzteschaft werden ausgebaut. Dezentrale Konzepte wie beispielsweise Impfbusse oder örtliche Impftage sollen das System unterstützen. Nur dadurch ist es möglich, allen impfbereiten Brandenburgerinnen und Brandenburgern bis Ende Sommer 2021 ein Impfangebot zu unterbreiten. Dazu müssen im zweiten und dritten Quartal etwa 3 Mio. Impfdosen verimpft werden.

2. Ergänzend zu den bestehenden 11 Impfzentren werden – wie angekündigt – weitere Zentren oder regionale Impfstellen in 7 Kreisen eingerichtet (Prignitz, Havelland, Märkisch-Oderland, Potsdam-Mittelmark, Oder-Spree, Oderspreewald Lausitz und Spree-Neiße). Daran wird bereits mit konkreten und auf die jeweilige Situation zugeschnittenen Konzepten gearbeitet. Das Land schafft die rechtlichen, technischen, personellen und finanziellen Voraussetzungen. Sie sollen nach Möglichkeit noch im ersten Quartal 2021 starten.

3. Die Partner des Impfgipfels begrüßen die Bereitschaft der KVBB, Corona-Impfungen in geeigneten Arztpraxen, z. B. Schwerpunktpraxen, Medizinischen Versorgungszentren und vergleichbaren Einrichtungen der ambulanten Versorgung modellhaft erproben zu lassen. Die Landesregierung wird hierfür die entsprechenden Voraussetzungen schaffen.

4. Die niedergelassene Ärzteschaft soll auch in ihren Praxen bzw. im Rahmen von Hausbesuchen in die Impfkampagne eingebunden werden. Die Landesregierung will dazu Modellvorhaben mit Hausärzten starten.

Ministerpräsident Dietmar Woidke: „Bundesgesundheitsminister Jens Spahn muss die Verordnung – wie von ihm angekündigt – schnell aktualisieren, denn wir kommen nur breit in die Fläche, wenn die Hausärzte eingebunden werden. Ein Modellversuch ist dafür zu wenig. Aber damit können wir die Abstimmung und Abläufe bereits einüben und später auf das gesamte System übertragen.“

Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher erklärte: „Es ist wichtig, dass wir die Impfkapazitäten jetzt gemeinsam wie geplant deutlich ausbauen, damit wir – sobald mehr Impfstoffe geliefert werden – die vielen Impfwünsche schnellstmöglich erfüllen können. Die Impfbereitschaft in der Brandenburger Bevölkerung ist weiterhin sehr groß.“

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Bisher wurden im Land Brandenburg insgesamt 142.953 Impfungen verabreicht (Gesamtzahl kumulativ ab dem 27.12.2020, Stand: 16.02.2021). Diese Gesamtzahl enthält 81.989 Erstimpfungen (Impfquote: 3,3 Prozent) und 60.964 Zweitimpfungen (Impfquote: 2,4).

Am Brandenburger Impfgipfel nahmen per Videokonferenz Ministerpräsident Dietmar Woidke und Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher mit den Landkreisen und kreisfreien Städten sowie die Kassenärztliche Vereinigung Brandenburg (KVBB), das Deutsche Rote Kreuz (DRK) – Landesverband Brandenburg, die Landesärztekammer, die Landeskrankenhausgesellschaft sowie Kienbaum als Projektleitung teil.

Aktuell keine neuen Impftermine

Aktuell sieht es mit Impfterminen hingegen schlecht aus. Wie die Impf-Info-Seite aktuell mitteilt, können aufgrund der geringen Impfstoffmengen für die Corona-Schutzimpfung des Landes Brandenburg, vorübergehend keine neuen Impftermine vergeben werden. Alle Termine sind derzeit ausgebucht. Ausnahmen bilden hier Schutzimpfungen mit AstraZeneca für Pflegepersonal und Personal in medizinischen Einrichtungen in der höchsten Priorisierungsgruppe. Beitrag

Verwendete Quelle: Staatskanzlei Brandenburg

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