Vandalismus: Bücherschränke in Bernau sollen Videoüberwachung erhalten
Ein Vorschlag der Bernauer CDU
Bernau / Barnim: Geht es nach den Vorstellungen der Bernauer CDU, so könnten öffentliche Bücherschränke in Bernau schon bald mit Videokameras überwacht werden.
Um vermehrten Vandalismus entgegenzuwirken, sollen Kameras abschreckend wirken und mögliche Täter schneller identifizieren. Hintergrund der Forderung sind wiederholte Sachbeschädigungen oder gar Brandstiftung.
- Bücherzelle in Ladeburg erneut beschädigt – dieses Mal der Inhalt
- Brandstiftung: Bücherzelle im Bernauer Ortsteil Schönow zerstört
- Bücherzelle im Bernau Ortsteil Ladeburg erheblich beschädigt
Seitens der Fraktion heisst es hierzu:
Im Jahr 2015 wurde der erste Bernauer Bücherschrank aufgestellt. Ein Vorschlag aus dem Bürgerhaushalt, von uns mit einer großzügigen Bücherspende für die Erstausstattung unterstützt. Inzwischen erfreuen sich diese „Bürger-Bibliotheken“ großer Beliebtheit und sind aus den Ortsteilen und der Stadt nicht mehr wegzudenken. Leider wurden einzelne Ziel von Vandalismus und blinder Zerstörungswut. Scheiben wurden eingeschlagen, Bücher in den Straßendreck geworfen und in Schönow wurde eine Bücherzelle sogar niedergebrannt.
Dem stellen wir uns entschlossen entgegen und fordern die Installation von geeigneter Videoüberwachungstechnik zum Schutz der Bücherschränke. Außerdem sollen die Standorte der Bücherzellen in den Abend- und Nachtstunden verstärkt bestreift werden. Mit geeigneter Videoüberwachung und Aufzeichnung kann ein wertvoller Beitrag zur Identifizierung möglicher Täter geleistet werden. Dies wirkt abschreckend und fördert das Prinzip einer sofortigen Bestrafung.
„Wir werden nicht zulassen, dass in unserer Stadt nach Brandstiftung, Vandalismus und Zerstörung einfach so zur Tagesordnung übergegangen wird,“ begründen die CDU-Stadtverordneten Sven Grosche und Daniel Sauer den Antrag und stellen fest: „Wer sich an an den Bürger-Bibliotheken vergeht, muss wissen, wir werden alles tun, seiner habhaft zu werden und die Rechtsordnung durchzusetzen. Dies gilt auch, wenn es rechtlich und tatsächlich wie bei der Videoüberwachung nicht einfach sein wird.“