Bernau / Biesenthal: Am morgigen 8. Mai 2025 jährt sich die Befreiung Deutschlands vom Nationalsozialismus zum achtzigsten Mal.
Auch in Bernau und Biesenthal finden Veranstaltungen anlässlich des Jahrestages statt, von denen wir Euch einige vorstellen möchten und zur Teilnahme einladen.
Die Stadt Bernau lädt anlässlich des Jahrestages der Befreiung am Donnerstag, dem 8. Mai, zu einer Gedenkveranstaltung ein. Diese beginnt um 17 Uhr vor dem Denkmal auf dem Sowjetischen Ehrenfriedhof an der Mühlenstraße und findet ihre Fortsetzung am gegenüberliegenden Deserteurdenkmal. Sie endet mit einem Friedensfestessen auf dem Marktplatz.
Die gesamte Gedenkveranstaltung ist eine Gemeinschaftsveranstaltung der Stadt Bernau, des Netzwerks für Weltoffenheit, der evangelischen Jugend und des Jugendclubs „Dosto“.
Solidarisches Abendessen in Biesenthal
Wir möchten an diesem Tag gemeinsam ein Zeichen für eine offene, vielfältige und solidarische Gesellschaft setzen und uns klar gegen Ausgrenzung, menschenverachtende Einstellungen und Rassismus positionieren. Ihr seid am 8. Mai um 17 Uhr herzlich zu einem bunten Abendessen unter der Eiche am Marktplatz eingeladen. Kommt zahlreich vorbei und bringt Essen, Trinken und eure Nachbar*innen mit! Es ist bereits das 5. Solidarische Abendessen, das auf dem Biesenthaler Marktplatz gegen Rassismus stattfindet.
Bei Musik gibt es die Möglichkeit, das mitgebrachte Essen zu teilen, von anderen zu probieren und mit bekannten oder bisher unbekannten Menschen ins Gespräch zu kommen. Für Tische und Bänke ist gesorgt – es braucht nur euch und eigenes Geschirr! Bringt gern Nachbar*innen und Familie sowie Köstlichkeiten und Geschirr mit — bei Musik wird es Zeit für Begegnung und Austausch geben. Mehr dazu.
Gedenkveranstaltung am „Schlagenden Herz“: Lobetal gedenkt der Verstorbenen nach dem Zweiten Weltkrieg
Am Donnerstag, 8. Mai 2025, lädt Lobetal um 10 Uhr zur Gedenkveranstaltung auf dem Lobetaler Waldfriedhof ein zur Erinnerung an die rund 600 Menschen, darunter viele Geflüchtete, die in den Jahren 1945 bis 1947 infolge von Krieg, Hunger und Krankheit in Lobetal verstorben sind. Diese wurden auf dem Friedhof in Massengräbern beigesetzt.
Vor 30 Jahren, am 7. Mai 1995, wurde ihnen zu Ehren und zur Erinnerung das Mahnmal „Schlagendes Herz“ errichtet. Dieses Herz aus Bronze – entworfen von Künstler Friedrich Schötschel – schlägt symbolisch weiter. Es erinnert daran, dass die Verstorbenen in unseren Herzen weiterleben.
Am Tag der Errichtung fand zuvor ein Gottesdienst zur Erinnerung an das Ende des Krieges und im Gedenken der Opfer des Nationalsozialismus statt. In seinen Erinnerungen schilderte der damalige Pfarrer i.R. Wolfgang Caffier, der in der Zeit des Kriegsendes und unmittelbar danach als Vikar in Lobetal seinen Dienst versah, eindrücklich und bewegend die damalige Situation in Lobetal, die geprägt war von Hunger und Krankheit, Sterben und Tod. Rund 600 Menschen starben in den ersten beiden Nachkriegsjahren.
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