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Forderungen nach Corona-Impfzentrum in Bernau

Bürgermeister wendet sich ans Ministerium

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Bernau / Barnim: Seit Ende des Jahres wird nunmehr deutschlandweit geimpft. So auch mehr oder weniger im Land Brandenburg.

Neben mobilen Impfteams sollen sogenannte Impfzentren für einen schnellen und reibungslosen Ablauf sorgen. Auch wenn die Schutzimpfungen aktuell nur schleppend vorangehen, die Service-Nummer 116117 teils schlecht zu erreichen ist und Impfdosen im Land Brandenburg knapp sind, so gelobt die Landesregierung hier baldige Besserung.

Die Impfzentren selber sind im ganzen Land Brandenburg verteilt und befinden sich bereits jetzt oder in naher Zukunft in: Potsdam, Cottbus und Schönefeld, Elsterwerda, Frankfurt (Oder), Oranienburg, Eberswalde, Brandenburg an der Havel, Prenzlau, Kyritz und Luckenwalde.

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Wenn man sich die Standorte anschaut, so machen sich viele Menschen sorgen darüber, wie sie zum Beispiel von Panketal oder Bernau nach Eberswalde zum impfen kommen sollen. Gerade ältere Menschen haben hier nur begrenzte Möglichkeiten. Zudem besteht bei der Impfung durch mobile Teams unter Umständen auch das Problem der nötigen Kühlung der Impfdosen.

Bereits in den letzten Wochen wurden Stimmen stark, die ein weiteres Impfzentrum für den Niederbarnim fordern. So wäre der Standort in Bernau bei Berlin eine gut erreichbare Möglichkeit den Südbarnim abzudecken. In einem Brief an Frau Dr. Ursula Nonnemacher, Ministerin für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg, fordert Bernaus Bürgermeister André Stahl daher die Errichtung eines Impf-Standortes in Bernau.

In der Begründung heisst es seitens des Bürgermeisters:

(…) Alle Barnimerinnen und Barnimer sowie Menschen aus dem benachbarten Landkreis Märkisch-Oderland müssen zum Impfzentrum nach Eberswalde, wo bislang das einzige Impfzentrum kreisweit entstehen soll.

Überspitzt ausgedrückt: Mehr als 100.000 Menschen aus dem dicht besiedelten Berliner Umland fahren in den dünner besiedelten Oberbarnim. Allein in der Stadt Bernau leben mehr als 3.000 Menschen über 80 Jahre, die sich individuell auf den Weg in die Kreisstadt machen müssten. Damit werden erhebliche Verkehre erzeugt, die doch in Zeiten des verschärften Lockdowns nicht gewollt sein können. Ebenso würde es dem Infektionsschutz zuwiderlaufen, wenn die Kommunen – wie bereits öffentlich von Seniorenvertretungen gefordert – Sammeltransporte organisieren.“

Im gleichen Zug bietet die Stadt Bernau ihre volle Unterstützung an. So könnten bei Bedarf Räumlichkeiten kurzfristig zur Verfügung gestellt und hergerichtet werden. Zudem hält es die Stadt Bernau für sinnvoll, Bürgerinnen und Bürger schriftlich über mögliche Impftermine zu unterrichten. Bereits im Dezember 2020 sprach sich Bürgermeister André Stahl nach einer Bernbau LIVE – Anfrage für einen Impfstandort in Bernau aus.

CDU mit ähnlichen Forderungen

Auch die Christdemokraten aus Bernau und Panketal plädieren für einen Standort in der Hussitenstadt, bzw. für Erleichterungen des Impf-Prozedere. Aus Bernau heisst es unter anderem „(…) Es muss in Bernau ein zusätzliches Impfzentrum eingerichtet werden…(…) Dieses ist auch für Wandlitzer und Panketaler und den südlichen Barnim gut zu erreichen. Dies kann zum Beispiel in Schönow eingerichtet werden. Der Landkreis muss alles daran setzen, mobile Impfkapazitäten zu schaffen. So können wir gerade älteren Menschen – aktuell die über 80Jährigen – erreichen, ohne ihnen lange Fahrten im öffentlichen Nahverkehr, in vollen Regional- oder S-Bahnen zuzumuten.“

Die Panketaler CDU fordert indes per Eilantrag an die SSV, einen „Impf-Shuttle“ bereitzustellen. In der Begründung wird aufgeführt: „Die über 80-Jährigen der ersten Welle sowie die über 70-Jähren, die anschließend angesprochen werden, müssen selbst klären, wie sie die Impfzentren erreichen. Dies betrifft auch solche Personen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind. Gerade für diese Personen sowie Personen mit Vorerkrankungen und deren begleitende Angehörige ist die selbstorganisierte Fahrt zum Impfzentrum mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden.“

Ob und wie die Forderungen durch das Land Brandenburg umgesetzt werden, ist im Augenblick noch offen. Allerdings gehen wir davon aus, dass Bernau hier gute Chancen bietet und auch bekommen könnte.

Momentane Lage unbefriedigend

Wer dieser Tage die Impf-Zentralnummer Rufnummer 116117 anrief, brauchte viel Geduld. Wie wir bereits in Beiträgen berichteten, war ein Durchkommen teils unmöglich, bzw. man brauchte sehr lange Geduld.

Mittlerweile hat sich die Lage diesbezüglich zwar leicht verbessert, aber nun werden die Impfstoffe knapp. Wie das Land Brandenburg selbst informiert: „Aktuell können nur noch wenige Impftermine vergeben werden, da vorhandene Impfstoffmenge begrenzt und schon fest gebunden ist“.

Das Land Brandenburg hat bisher insgesamt 58.500 Impfstoffdosen von BioNTech und Pfizer tatsächlich erhalten. Bis zum 16. Februar 2021 sollen es laut Ankündigung des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) insgesamt 156.000 Impfstoffdosen von BioNTech und Pfizer sein. Die ersten 2.400 Impfstoffdosen von Moderna soll Brandenburg am 12.01.2021 bekommen. Laut BMG-Ankündigung sollen es bis Mitte Februar insgesamt 12.000 Moderna-Dosen sein. Für den vollen Impfschutz sind zwei Impfungen notwendig. So können in Brandenburg bis Mitte Februar voraussichtlich 84.000 Personen geimpft werden.

Holger Rostek, stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg (KVBB), sagte: „Grundsätzlich können derzeit Termine nur für die jeweils nächsten 21 Tage vergeben werden. Die ersten drei Impfzentren Potsdam, Cottbus und Schönefeld sind für die kommenden drei Wochen nahezu ausgebucht. So können jetzt täglich jeweils nur eine begrenzte Anzahl neuer Termine für die nächsten Impfzentren in Elsterwerda, Frankfurt (Oder), Oranienburg, Brandenburg an der Havel, Eberswald und Prenzlau vergeben werden. In der vergangenen Woche haben über unsere Call Center 16.146 Bürgerinnen und Bürger ihre Erst- und Zweittermine erhalten, insgesamt wurden somit über 32.000 Termine vereinbart.“

Seit Montag (11.01.) sind 23 mobile Impf-Teams im Land Brandenburg im Einsatz, Anfang Februar werden es 33 sein. Von den insgesamt 345 stationären Pflegeeinrichtungen haben bis heute schon 228 Einrichtungen Termine für die erste und zweite Impfung gebucht. Bis zum 28.01. sind so 42.500 Impfungen für Bewohnerinnen und Bewohner sowie Pflegekräfte (bei zwei Impfungen pro Person insgesamt also 21.250 Impflinge) verplant. Bis Mitte Februar sollen alle Bewohnerinnen und Bewohnern von stationären Pflegeeinrichtungen ein Impfangebot erhalten haben, so das Gesundheitsministerium im Land Brandenburg.

Fragen und Antworten rund um die Corona-Impfung.

Verwendete Quellen: Land Brandenburg, Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg (MSGIV), Stadt Bernau bei Berlin, CDU Bernau, CDU Panketal

Nützliche Links und weitere Informationen

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