„Plötzlicher Herztod“ Info-Veranstaltung im Immanuel Klinikum Bernau
15. November 2023 in der Zeit von 15 bis 17:30 Uhr
Bernau / Barnim: Zu einer interessanten Informationsveranstaltung zum Thema „Plötzlicher Herztod“ lädt das Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg im Rahmen der Herzwochen 2023 ein.
Was genau ist der plötzliche Herztod? Wer ist besonders gefährdet? Und wie kann man sich davor schützen?
Diesen Fragen will das Team der Kardiologie des Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg nachgehen. Interessierte sind am 15. November 2023 in der Zeit von 15 bis 17:30 Uhr recht herzlich ins Klinikum eingeladen. Es erwarten Sie interessante Kurzvorträge, Gesprächsrunden mit unseren Medizinerinnen und Medizinern und ein Markt der Herzgesundheit (Programm s.u.).
Hintergrund
Wenn ein Mensch plötzlich und unerwartet aus vermeintlich kardialer Ursache stirbt, spricht man in der Medizin vom plötzlichen Herztod. Nicht zuletzt durch den tragischen Vorfall während der Europameisterschaft 2021 um den dänischen Fußballspieler Christian Eriksen spielt der plötzliche Herztod auch in der öffentlichen Wahrnehmung eine zunehmend größere Rolle. Laut Daten des Deutschen Zentrums für Herz-Kreislauf-Forschung sterben in Deutschland jährlich ca. 65.000 Menschen am plötzlichen Herztod, was zwischen 5-10% der Gesamtsterblichkeit ausmacht. Dabei handelt es sich oft um ein tragisches Ereignis, trifft er doch die Betroffenen und deren Familien meist völlig unvorbereitet und ist keineswegs nur ein Phänomen des „alten Menschen“.
Statistisch gesehen tritt der plötzliche Herztod hauptsächlich bei älteren Männern auf (zwei Drittel sind über 60 Jahre alt, Männer sind doppelt so häufig betroffen wie Frauen). Hier spielt in erster Linie die koronare Herzerkrankung – also eine Durchblutungsstörung des Herzens – eine Rolle, wobei nicht selten ein Herzinfarkt mit tödlichem Ausgang die erste Äußerung der Erkrankung sein kann.
Zur Prävention sind ein gesunder Lebensstil und die bestmögliche Therapie von Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Diabetes oder Übergewicht empfohlen, ebenso der Verzicht auf Nikotin und Alkohol.
Entscheidend im Umgang mit dem plötzlichen Herztod sind eine optimale Rettungskette im Akutfall, regelmäßige Schulungen der Bevölkerung in Reanimationsmaßnahmen sowie eine flächendeckende Ausstattung mit automatischen externen Defibrillatoren (AEDs). Wird ein plötzlicher Herztod überlebt, kann abhängig von bestimmten Kriterien die Implantation eines internen Cardioverter Defibrillators (ICD) in Frage kommen.
Kooperation
Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit der Deutschen Herzstiftung, der Medizinischen Hochschule Brandenburg Theodor Fontane und der PatientenUniversität Brandenburg statt.
Das Programm
Ab 15 Uhr im Foyer:
Markt der Herzgesundheit mit Ständen der Deutschen Herzstiftung, Selbsthilfeverein, herzgesunde Ernährung, Laienreanimation und Handhabung Automatisierte externe Defibrillatoren (AED)
Ab 16 Uhr in der Immanuel Lunch Terrasse (Untergeschoss)
Moderation Prof. Dr. med. C. Butter, Chefarzt der Abteilung für Kardiologie
16:05 Uhr Plötzlicher Herztod – Was ist das? (Oberarzt Dr. med. C. Georgi)
16:15 Uhr Funktionsweise eines Defibrillators für Laien erklärt (Dr. med. M. Bannehr)
16:25 Uhr Video – Implantation eines Defibrillators (Oberarzt Dr. med. M. Seifert)
16:35 Uhr Gesprächsrunde mit Patienten, Ärzten, Pflegekräften zu den Themen
Was tun nach einem überlebten plötzlichen Herztod und wie lebt es sich mit einem Defibrillator? – Patienten berichten
Gedanken aus der Intensivmedizin zum Umgang mit dem Lebensende (Fr. U. Hintz)
17:20 Telemedizin – Chancen für die Zukunft (Fr. M. Ninnemann)
ab 17:30 Uhr Ausklang mit der Möglichkeit zum Austausch und kleinem Imbiss
Wir freuen uns auf Sie!
Wann: 15.11.2023, 15.00 bis 17.30 Uhr
Wo: Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg, Foyer
Ladeburger Straße 17
16321 Bernau bei Berlin