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Organspende – Gespräch mit Dr. Georg Fritz, Chefarzt am Immanuel Klinikum Bernau

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Bernau / Barnim: Radio Paradiso beschäftigt sich in seinem Magazin „Natürlich gesund“ am heutigen Dienstag, den 5.11.2024 um 20 Uhr mit dem Thema Organspende und Transplantation.

Radiomoderatorin Julia Nogli spricht mit Dr. Georg Fritz, Chefarzt der Abteilung Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie und Transplantationsbeauftragter Arzt am Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg, über Fragen, wann kann ein Mensch seine Organe spenden, was hat es mit dem „Hirntod“ auf sich und kann man auch zu Lebzeiten ein Organ spenden?

In Deutschland warten 8.500 kranke Menschen auf eine Organtransplantation. Dies sind Menschen, die mehrmals pro Woche zur Dialyse müssen und auf eine Niere warten, schwer herzkranke Menschen, die eine Herztransplantation benötigen oder Menschen mit einer schweren Lebererkrankung, für die dringend eine Spender-Leber gesucht wird. Aufgrund des Mangels an Spenderorganen sterben aber viele Menschen auf der Warteliste. Obwohl nach aktuellen Umfragen 84 % der Deutschen einer Organspende positiv gegenüberstehen, ist Deutschland – was die Organspende angeht – eines der Schlusslichter in Europa. Noch viel zu wenige Menschen führen einen Organspendeausweis mit sich.

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Dr. Fritz schildert die Bemühungen der Deutschen Stiftung für Organspende (DSO) und der Krankenhäuser, aber auch der Politik, diesem Problem zu begegnen. Jedes Krankenhaus ist gesetzlich verpflichtet, einen oder mehrere transplantationsbeauftragte Ärztinnen und Ärzte zu benennen. Die Krankenkassen rufen die Versicherten dazu auf, einen Organspendeausweis auszufüllen oder sich im Digitalen Organspenderegister einzutragen. Erneut wird diskutiert, ob nicht die sogenannte Widerspruchslösung, wie auch in anderen europäischen Ländern, eingeführt werden soll: Jeder ist potenzieller Organspender, solange er nicht aktiv seinen Widerspruch zur Organspende anzeigt.

Die einzelnen Schritte zu einer Organspende – sei es eine Lebendspende oder die Spende eines Patienten oder einer Patientin, bei der alle Hirnfunktionen unwiederbringlich ausgefallen sind – sind streng festgelegt. Dies gilt insbesondere bei der Feststellung des irreversiblen Ausfalls aller Hirnfunktionen, früher als Hirntod bezeichnet.

Organspende ermöglicht todkranken Menschen wieder ein normales Leben. Organspende rettet Menschenleben.

Am Ende des Gesprächs steht ein Ausblick in eine nicht mehr ferne Zukunft. Organe werden „gezüchtet“ oder im 3D-Drucker gedruckt werden. Dann wird die Organspende überflüssig werden. Die Forschungen laufen.

Link zum Podcast: https://www.paradiso.de/g/Natuerlich_gesund

Eine Information des Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg.

 

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