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Streik bei der Barnimer Busgesellschaft (BBG) noch bis Mitternacht

Bernau steht fast still

Nachrichten aus Deutschland und der Welt (Testbetrieb)

Bernau / Barnim: Wer am heutigen Freitag, dem 1. März 2024, das Angebot der Barnimer Busgesellschaft (BBG) nutzen möchte, der hat in und um Bernau leider kaum Möglichkeiten.

Wie bereits zuvor informiert, hat ver.di alle Beschäftigten im kommunalen Nahverkehr zu einem ganztägigen deutschlandweiten Streik aufgerufen. Betroffen hiervon ist, neben der BBG auch die BVG in Berlin.

Wie uns BBG Geschäftsführer Frank Wruck auf Anfrage am Freitag mitteilte, ist der Busverkehr in Bernau fast vollständig zum Erliegen gekommen. Mit noch verbliebenen Mitarbeitern und beauftragten Drittunternehmen ist man bemüht, zumindest den direkten Stadtverkehr mit ein, zwei Linien oder einzelne Fahrten nach Wandlitz im Halbstundentakt aufrechtzuerhalten.

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Bewusst hat man sich bei der BBG für den Stadtverkehr entschieden, da nicht garantiert werden konnte, den Schülerverkehr so weit zu bedienen, dass wirklich alle Schülerinnen und Schüler zuverlässig befördert werden können. Dadurch kann vermieden werden, dass Kinder und Jugendliche irgendwo ewig auf ihren Bus warten müssen oder überhaupt nicht befördert werden. Durch den großflächigen Streik ist es faktisch unmöglich, Busse von anderen Unternehmen anzufordern.

Aller Voraussicht nach wird der Streik in Bernau bis etwa Mitternacht andauern. So ist davon auszugehen, dass sich an der jetzigen Situation heute nichts mehr ändern wird. Etwas entspannter sieht es hingegen in Eberswalde aus. Auch wenn es hier zu zahlreichen Ausfällen kommt, so stehen mehr Fahrzeuge und Fahrer zur Verfügung. Der Streik bei der Berliner BVG soll hingegen bereits um 14 Uhr beendet werden, hier wird allerdings seit gestern gestreikt.

Hintergrund zum Streik

Bereits die ganze Woche wird seitens ver.di zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen. Der Tag, an dem die meisten regionalen Streiks durchgeführt werden, ist der heutige 1. März. Hauptstreiktag ist damit gleichzeitig der Klimastreiktag, zu dem Fridays for Future (FFF) aufgerufen hat. FFF unterstützt die ÖPNV-Beschäftigten im Streik für bessere Arbeitsbedingungen und die Verkehrswende.

Hintergrund sind die laufenden Tarifverhandlungen für die rund 90.000 Beschäftigten im kommunalen ÖPNV in über 130 kommunalen Unternehmen. Hier geht es hauptsächlich um eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen und um eine Entlastung der Beschäftigten, beispielsweise durch eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit, Erhöhung des Urlaubsanspruches, zusätzliche Entlastungstage für Schicht- und Nachtarbeit sowie Begrenzung geteilter Dienste und unbezahlter Zeiten im Fahrdienst.

„Das Signal, das die Beschäftigten mit ihrem Streik am 2. Februar ausgesendet haben, ist anscheinend nicht ausreichend verstanden worden. Die Tarifverhandlungen in den einzelnen Bundesländern sind nach wie vor ohne Ergebnis geblieben“, erklärt Christine Behle, stellvertretende ver.di – Vorsitzende, den erneuten Aufruf zum Streik.

Bitte informiert Euch vor dem Fahrtantritt bei der BBG, beim VBB oder der BVG.

 

Titelbild vom heutigen Vormittag am BBG Betriebshof in Bernau.

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