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Dritter Bahngipfel in Bernau bringt kleine Verbesserungen mit sich

In kleinen Schritten zum besseren Regionalverkehr

Nachrichten aus Deutschland und der Welt (Testbetrieb)

Bernau / Barnim: Am gestrigen Mittwoch, den 01. März 2023, fand im Bernauer Rathaus der dritte „Bahngipfel“ zum Thema Regionalverkehr statt.

Neben Vertretern der Deutschen Bahn, waren u.a. auch Landrat Daniel Kurth, Vertreter des VBB oder der Bürgermeister Götz Herrmann  aus Eberswalde anwesend.

Ziel des dritten Bahngipfels waren der Austausch über Verbesserungen im Schienen(ersatz)verkehr sowie die Möglichkeit einer optimaleren Kommunikation mit den Bahnreisenden. Gerade Letzteres führte bei Pendlern für zunehmenden Unmut und wurde beim letzten Bahngipfel am 20. Januar 2023, deutlich an die Bahn adressiert, wir berichteten. (https://bernau-live.de/oepnv/krisengipfel-mit-der-deutschen-bahn-in-bernau-faellt-ernuechternd-aus )

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Doch die Bahn hat ihre Hausaufgaben gemacht und präsentierte beim gestrigen „Krisengipfel“ einen bunten Maßnahmen-Strauß, der es Pendlern zumindest etwas erleichtern soll ihr Ziel zu erreichen. So konnte die Deutsche Bahn AG die Niederbarnimer Eisenbahn-AG damit beauftragen, zumindest zweimal am Tag die Orte Rüdnitz und Melchow in ihrem Fahrplan mit einzubeziehen. Somit hält der RB60 zusätzlich morgens um 5:18 Uhr ab Eberswalde und in den Abendstunden 18:45 Uhr ab Berlin / Gesundbrunnen in den beiden Ortschaften. Das Angebot gilt seit dem 01.03. bis voraussichtlich 09.12.23. Zudem wird der RE3 ab dem Osterfest mit einem zusätzlichen 5. Wagen ausgestattet. Diese Maßnahme wird seitens der Bahn jeden Sommer durchgeführt um das höhere Fahrgastaufkommen zu bewältigen.

Mit einem Anstieg der Fahrgastzahlen rechet Thomas Dill vom VBB Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg GmbH vor allem mit der Einführung des Deutschlandtickets ab 01. Mai 2023. Ob der zusätzliche 5. Wagen beim RE3 auch nach den Herbstferien bleibt, ist vom Bedarf abhängig, so Dill am gestrigen Mittwoch.

Um den Schienenersatzverkehr deutlich zu entspannen, hat man in Absprache mit den Busunternehmen eine deutliche Verbesserung der Kommunikation vereinbart. So weisen die Busfahrerinnen und Busfahrer zukünftig ihre Fahrgäste daraufhin, wenn ein weiterer Bus im SEV fährt. Wie die Deutsche Bahn bemängelt, versuchen viele Fahrgäste mit dem ersten Bus mitzukommen und der 4. Bus fährt fast leer.

Für eine weitere Verbesserung der Kommunikation im Bahnverkehr hat die Deutsche Bahn einen Flyer entworfen, welcher an allen Bahnhöfen ausliegt. Dieser Flyer erklärt kurz und knapp die einzelnen Bauabschnitte und beinhaltet einen QR-Code. Dieser wiederum leitet die interessierten Leserinnen und Leser auf die Internetseite: https://bauprojekte.deutschebahn.com/p/berlin-gesundbrunnen-bernau . Zudem wird es ab dem kommenden April eine weitere Informationsplattform seitens der Deutschen Bahn geben. Mit der Bau-Schau auf der Seite des www.VBB.de wird es zukünftig möglich sein, sich über anstehende Baumaßnahmen ein halbes Jahr im Voraus zu informieren.

Doch nicht nur diese Verbesserungen sorgten für relativ gute Stimmung im Bürgersaal. Auch der Blick in die Zukunft war hierfür maßgebend. So verkündete die Deutsche Bahn, dass es ab Dezember 2026 eine deutliche Erhöhung der möglichen Fahrgastzahlen auf der Strecke RE3 geben wird. Hierfür werden neue Züge des Typs Stadler Kiss auf die Schiene kommen, welche mit 579 Sitzplätzen ausgestattet sind und um weitere 200 Sitzplätze erweitert werden können. Für derart lange Züge müssen jedoch die Bahnsteige angepasst werden, ein Projekt mit dem sich die DB Netz bis 2031 beschäftigen wird.

Neben diesen Maßnahmen, wird es zudem ab Dezember 2026 eine neue Strecke zwischen Berlin und Stettin geben. Der RE9 wird vollelektrisch im Zwei-Stunden-Takt vom Berliner Flughafen BER über Angermünde bis ins polnische Stettin fahren. Saisonal plant die Deutsche Bahn gar eine Verlängerung des Reiseangebotes bis an die polnische Ostsee. Aber das ist noch Zukunftsmusik.

Landrat Daniel Kurth zeigte sich am gestrigen Mittwoch zufrieden mit dem Treffen und verwies darauf, dass die Bahn ein hochkomplexes Verkehrssystem ist, bei dem spontane Anpassungen und seien sie noch so klein, eine große Auswirkung auf das gesamte Netz haben. Insofern müsse man auch kleine Gesten und Verbesserungen anerkennen.

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