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Bernau: Sorgen und Stimmen um die Einschränkungen der RB24

Regionalverkehr Bernau - Eberswalde

Nachrichten aus Deutschland und der Welt (Testbetrieb)

Bernau / Barnim: Wie in diesen Tagen zu vernehmen war, soll es im Jahr 2023 erhebliche Einschränkungen bei der Regionalbahn (RB24) geben.

Stimmen wurden in der 2. November-Woche laut, die sich ganz klar gegen die geplanten Einschränkungen richten. So unter anderem von Bernaus Bürgermeister André Stahl, der Bernauer SPD oder von BVB / FREIE WÄHLER.

Wir haben für Euch einige Statements im Wortlaut zusammengefasst:

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BVB / FREIE WÄHLER: RB24 wird Thema im Landtag

„Die geplante Betriebseinschränkung des RB24 wird Thema im Landtag. Landtagsabgeordneter Péter Vida stellt für die kommende Plenarsitzung eine entsprechende Mündliche Anfrage, die in laufender Sitzung durch Verkehrsminister Beermann zu beantworten ist.

Wie erinnerlich, soll der RB24 mit dem Fahrplanwechsel durch Anbindung des Flughafens BER eigentlich noch attraktiver werden. Doch dann kam die Hiobsbotschaft, wonach die Linie in weiten Teilen für ein weiteres Jahr ausgesetzt werden könnte.

Damit wird der infrastrukturellen Anbindung des Barnim ein weiterer Schlag verpasst. Es ist in keiner Weise nachvollziehbar, warum die Landesregierung diese Kumulation an Verschlechterungen zulässt: Erst die geplante Streichung des RB63, dann die ständigen Zug- und S-Bahnausfälle von Bernau nach Berlin und nun die zu erwartenden Betriebsaussetzer beim RB24. So kann man mit dieser wachsenden Region nicht umgehen. Es muss sichergestellt sein, dass die infrastrukturellen Bedürfnisse der vielen Pendler angemessen berücksichtigt werden. Hinzu kommt, dass der Pendlerverkehr des RB63 ab Eberswalde auf den RB24 abgestimmt ist, sodass die Einschränkung beim RB24 auch eine zusätzliche negative Verbundwirkung entfaltet.

Es liegt auf der Hand, dass diese tiefgehende Verschlechterung der Anbindung an Berlin zumindest über einen so langen Zeitraum nicht hingenommen werden kann. Es braucht Antworten, wie die Landesregierung gedenkt, die Ziele einer echten Verkehrs- und Energiewende unter solchen Umständen zu erreichen. Daher soll geklärt werden, welche Maßnahmen das zuständige Ministerium in Abstimmung mit der Deutschen Bahn prüft, um mildere Alternativen zu ergreifen.

Lesen Sie die Mündliche Anfrage hier:

https://www.parlamentsdokumentation.brandenburg.de/starweb/LBB/ELVIS/parladoku/w7/drs/ab_6500/6565-1292.pdf


Offener Brief zum Bahnausfall – Bürgermeister André Stahl

„Der Bürgermeister der Stadt Bernau bei Berlin hat sich in einem offenen Brief zum Bahnausfall an die Regierende Bürgermeisterin von Berlin, an den Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg und an den Barnimer Landrat gewandt. Darin fordert er die politischen Gesellschafter und Vertreter im Verkehrsverbund Berlin Brandenburg auf, ihre Aufgaben als Gesellschafter und Vertreter im VBB entsprechend der Bedürfnisse aller Menschen in den Ländern Berlin und Brandenburg wahrzunehmen.

Bürgermeister André Stahl fordert insbesondere, den RB24 wie von der Deutschen Bahn im Sommer verkündet, ab dem 11.12.2022 ans Netz zu bringen. „Die über die Medien transportierte Nachricht, dass der RB24 ein ganzes Jahr ausfallen soll, ist für Bernau und die gesamte Region im Nordosten Brandenburgs nicht hinnehmbar. Das bedeutet eine Halbierung des Angebotes! Zumal keine Baustelle von Norden kommend nach Berlin-Lichtenberg erkennbar ist, die ausschlaggebend für den Ausfall des RB24 sein könnte“, kritisiert Bernaus Bürgermeister.

Weiterhin fordert André Stahl eine bessere Kommunikation der Deutschen Bahn, die von einer Kultur des Miteinanders geprägt ist. „Was wir jetzt haben, entspricht keinem respektvollen Miteinander. Wir erhalten keine Informationen von der Deutschen Bahn, wir erfahren durch die Medien, was passiert. Da müssen die politischen Gesellschafter und Vertreter im VBB dringend nachsteuern“, so André Stahl.“


SPD Bernau fordert Maßnahmen für Pendler der RB 24

„Bernau – Die SPD Bernau fordert Bürgermeister Stahl schnellstmöglich auf, Maßnahmen mit der Deutschen Bahn umzusetzen, um den drohenden Mobilitätsfrust für Pendler, Touristen und Bürgerinnen und Bürger des Barnims und deren wirtschaftlichen Negativfolgen abzuwenden.

Nach Bekanntwerden der aktuellen Pläne der Deutschen Bahn spricht sich die SPD Bernau klar gegen die Vorschläge der Bahn aus und bemängelt die unzureichende Kommunikation mit den Anrainerkommunen sowie der Öffentlichkeit.

„Nach diversen Strapazen in den vorherigen Monaten droht ein weiterer Belastungstest für Pendler, Familien und die örtliche Wirtschaft. Der zeitliche Horizont für die weiteren Baumaßnahmen auf der RB 24 Strecke Eberswalde-Bernau-Berlin ist für uns so nicht hinnehmbar. Die Metropolregion Berlin Brandenburg muss in alle Himmelsrichtungen gedacht werden. Zudem wird riskiert, dass wir Nutzer des ÖPNV leider dauerhaft an das Verkehrsmittel Auto verlieren. Das ist in Zeiten, wo wir über das Gelingen der Verkehrswende diskutieren ein schlechtes Signal.“, so die Vorsitzende der SPD-Bernau, Martina Maxi Schmidt.

Die Fraktionsvorsitzende der SPD-Stadtfraktion, Cassandra Lehnert, sagt: „Herr Stahl muss das jetzt zur Chefsache erklären und mit der Bahn und dem Landesverkehrsminister Gespräche aufnehmen, um weiteren Frust abzuwenden. Die Reisenden müssen ständig umplanen, das Auto nutzen oder gänzlich auf den Weg ins Büro verzichten. Das geht so nicht“, so Lehnert (SPD).

Für die SPD Bernau ist der Standortvorteil Bernaus eng mit der Infrastruktur verknüpft. Wir freuen uns über den Zuwachs in der ganzen Region. Von Bernau über Eberswalde bis in die Uckermark. Das zeigt, dass der Nordosten auf dem richtigen Weg ist. Momentan gibt es viele Umbrüche, positiv formuliert, Transformationen, die wir gewillt sind, aktiv zu begleiten. Aber dazu gehört auch, dass die Menschen mobil sind und sich auf die öffentlichen Bus- und Bahnverbindungen verlassen können. Das sehen wir gerade nicht und deswegen ist es wichtig, dass wir mit objektiven Gründen unsere Forderung adressieren.“

Die jeweiligen Wortmeldungen haben wir im Original beibehalten.

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