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Waldbrand in Treuenbrietzen – Barnimer Einsatzkräfte gesund zurück

Lage in Treuenbrietzen entspannt sich

Nachrichten aus Deutschland und der Welt 2 x am Tag (Testbetrieb)

Bernau (Treuenbrietzen): Wie bereits am Samstag berichtet, begleitete Bernau LIVE Rettungsdienste und Feuerwehren aus dem Barnim zum Einsatz nach Treuenbrietzen.

Nun, knapp zwei Tage später, hat sich die Lage vor Ort zum Glück entspannt und die Zahl der Einsatzkräfte konnte auf etwa 200 verringert werden, wenngleich vielerorts noch immer Glutnester vorhanden sind.

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Nach einem 12-stündigen Einsatz der Barnimer Brandschutzeinheit (BSE) und der SEG-Führungsunterstützung am Samstag, kehrten die Einsatzkräfte aus Barnim und Bernau am späten Samstagabend wieder unversehrt zurück.

Zu unserem aktualisierten Beitrag:

Am Samstagmorgen um 3 Uhr verabschiedete Barnims Landrat Daniel Kurth zahlreiche Rettungsdienste und Feuerwehren aus dem Barnim um bei den Löscharbeiten zu helfen. Bernau LIVE durfte den geschlossenen Verband begleiten und ist mit ihnen LIVE vor Ort im Einsatzgebiet.

Für die zahlreichen freiwilligen Einsatzkräfte aus Barnim durfte es wohl eine kurze Nacht gewesen sein. Am gestrigen Freitag wurden Brandschutzeinheiten des Landkreises Barnim zur Unterstützung der Kameradinnen und Kameraden bei der Waldbrandbekämpfung in Treuenbrietzen hinzugerufen.

Dem voraus ging eine entsprechende Anforderung des Brandenburgischen Innenministeriums zur Führungs-, Versorgungs- und Betreuungsunterstützung.

Rettungsdienste und Feuerwehren aus Barnim in Treuenbrietzen
Foto: Bernau LIVE / Samstagmorgen in Klausdorf

Nachdem bereits am Freitagmorgen eine SEG-Führungsunterstützung mit 6 Personen und die SEG-Betreuung mit insgesamt 15 Kameraden am Einsatzort eintrafen, sollten Freitagabend um 20 Uhr zahlreiche Brandschutzeinheiten folgen. Der Termin wurde jedoch auf heute Morgen um 3 Uhr verlegt.

Und so trafen sich etwa 80 Einsatzkräfte am frühen Samstagmorgen auf dem Toom-Parkplatz in Bernau um geschlossen nach Treuenbrietzen zu fahren. U.a. aus: Oderberg, Joachimstal, Wandlitz, Groß Schönebeck, Bernau, Lindenberg, Zepernick-Panketal, Kat. Schutz LK Barnim, Eberswalde, Finow, Sommerfelde (Eberswalde).

Rettungsdienste und Feuerwehren aus Barnim in Treuenbrietzen
Foto: Bernau LIVE / 3 Uhr in Bernau – Landrat Daniel Kurth verabschiedet die Einsatzkräfte in Bernau

Verabschiedet wurden sie von Landrat Daniel Kurth, der es sich nicht nehmen lies, persönlich vor Ort zu sein. Respekt – denn nur wenige Stunden zuvor war er noch auf den Feierlichkeiten zur 120 Jahr-Feier der Feuerwehr Lanke zu Gast und verabschiedete bereits um 5 Uhr am Freitagmorgen die ersten Einsatzkräfte in Eberswalde.

Gegen 5.20 Uhr traf der Barnimer Verband dann Samstagmorgen in Treuenbrietzen ein wo noch immer zahlreiche Flächen in Brand standen. Nach einer kurzen Pause, einer Lagebesprechung und der Ablösung der Einsatzkräfte aus LDS, ging es dann direkt in die Einsatzgebiete rund um Treuenbrietzen und das am Samstag noch immer evakuierte Klausdorf.

 

Seit etwa 6 Uhr am Morgen wurden etliche Löschfahrzeuge der Feuerwehren oder Wasserwerfer der Bundespolizei mit Wasser befüllt um in die Wälder zu fahren. Kurz darauf machten sich ebenfalls die Besatzungen der Lösch-Hubschrauber bereit, die auch Samstag Löschflüge absolvierten.

Zum gleichen Zeitpunkt haben die Barnimer Einsatzkräfte damit begonnen, rund um den Ort Klausdorf, welcher für uns ziemlich unheimlich wirkte, Glutnester zu finden und diese abzulöschen. Keine leichte Aufgabe, denn vor Ort standen die Bäume ziemlich eng und die Fahrzeuge der Feuerwehren konnten nur bedingt in den Wald hineinfahren. Während unserer Anwesenheit wurden nur Teile der Flächen befahren, da sich in den Wäldern teils Munitionsreste befanden. Zudem war der schwarze Waldboden teils sehr heiss.

Sorge bereitete am Samstag auch der zunehmende Wind. Hier war die Gefahr groß, dass das Feuer wieder aufflammt.

Waldbrand in Treuenbrietzen - Barnimer Einsatzkräfte gesund zurück
Foto: Rainer Sachse – Barnimer Einsatzleiter Rainer Sachse mit Innenminister Schröter und Ministerpräsident Woidke

Mit großen Tankwagen versorgten umliegende Bauern die einzelnen aufgestellten Wasserstellen zur Entnahme. Hierfür wurde Wasser angefahren und von den zahlreichen Löschfahrzeugen oder dem Löschhubschrauber entnommen. Im Gegensatz zu einem Hydranten war hier eine größere und dadurch schnellere Durflussmenge möglich und mehrere Fahrzeuge konnten gleichzeitig Wasser entnehmen.

Nach gut 12 Stunden im Dauereinsatz wurden die Barnimer Einsatzkräfte dann am Samstagabend abgelöst und konnten die Heimreise antreten.

Feuerwehr Bernau
Foto: Ronny Lenzian – Kameraden der Feuerwehr Bernau, Löschgruppe Birkholz beim wohlverdienten Kaffee

Info: Seit Donnerstagmittag standen bei Treuenbrietzen etwa 400 Hektar Waldfläche in Brand. Zahlreiche Einwohner mussten aus ihren umliegenden Ortschaften evakuiert werden. Etwa 600 Einsatzkräfte (u.a. FW, THW, Bundespolizei, DRK, Johanniter, DLRG waren/sind seit dem pausenlos im Einsatz. Zwar ist das Feuer mittlerweile etwas zurückgegangen, jedoch sind noch immer etwa 200 Einsatzkräfte vor Ort und arbeiten in 12-Stunden Schichten.

Wir bedanken uns beim Landkreis Barnim, der Feuerwehr Bernau, dem BSE Einsatzleiter Rainer Sachse,  Ronny Lenzian von der Feuerwehr Bernau, Rayk M. sowie bei der Koordinierungsstelle des Landkreises Potsdam-Mittelmark für die Unterstützung.

Anbei einige Eindrücke – Fotos: Bernau LIVE

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