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Nachgefragt: Baustelle L30 zwischen Bernau und Schönow

Baubeginn Montag, den 13.07.

Nachrichten aus Deutschland und der Welt (Testbetrieb)

Bernau (Barnim): Wie wir bereits informierten, wird ab kommenden Montag, den 13. Juli 2020, auf der L30 zwischen Bernau und Schönow gebaut.

In den darauffolgenden Tagen sollen Beschädigungen an der Landstraße beseitigt- und eine neue Deckschicht aufgetragen werden. Vom 20.07.2020 bis 31.07.2020 muss die Straße hierfür voll gesperrt gesperrt werden. Im Anschluss der Bauarbeiten folgt durch die Stadt Bernau die Sanierung des danebenliegenden Gehweges. Ein Straßensperrung ist hierfür allerdings nicht nötig.

Zu unserem Beitrag vom Mittwoch, den 07. Juli, gab es allerhand Diskussionsbedarf in den sozialen Netzwerken. Zahlreiche Leser*innen beschwerten sich, teilweise und leider unter der Gürtellinie (!) über die erneuten Arbeiten im Bereich des Ortseingangs von Schönow.

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Auch wir fragten uns natürlich warum nach fast 2 Jahren Dauerbaustelle in Schönow, nun wieder angefangen wird, die Straßen aufzureißen und den Verkehr zu sperren. Hätte man dies nicht gleich mit der letzten Baustelle erledigen können? Anstatt zu meckern haben wir am heutigen Freitagvormittag den Landesbetrieb Straßenwesen Brandenburg Regionalbereich Ost besucht und zahlreiche Antworten von Marek Breternitz, Leiter der Straßenmeisterei Biesenthal, erhalten.

Die Straßenmeisterei in Biesenthal ist zuständig für knapp 300 km Straßennetz im Landkreis Barnim. Der Bereich beginnt unterhalb von Eberswalde und grenzt an den Rand von Berlin. Die 20 MitarbeiterInnen betreuen hier zahlreiche Land- sowie Bundesstraßen.

Auch sie hätten den Bereich der L30 zwischen Bernau und Schönow am liebsten gleich mit der Langzeitbaustelle in Schönow verbunden. Es wäre ein „Abwasch“- und eine nochmalige Baustelle, wie die in den kommenden Wochen, nötig gewesen. Allerdings liegt die untätige Zeit dazwischen nicht an unserer Straßenmeisterei oder der Stadt, sondern vielmehr, wie so oft, am lieben Geld.

In Brandenburg verhält es sich so, dass Gelder für Straßenbauprojekte fast immer am Anfang des Jahres verteilt werden. Jeder Straßenmeisterei steht hier ein bestimmter Betrag, der meisten zu knapp bemessen ist, zur Verfügung. Dieser wird dann auf verschiedene Projekte verteilt. Die zuständige Straßenmeisterei entscheidet dann nach Priorität und Machbarkeit über die Verwendung und plant entsprechend die Baustellen. So auch in diesem Jahr für den etwa 750 Meter langen Bauabschnitt auf der L30 zwischen der Potsdamer Straße und Ortseingang Schönow, der täglich von etwa 6.000 Fahrzeugen genutzt wird. Dem voran ging eine etwa 3-monatige Ausschreibung, bei der sich Unternehmen für die Ausführung der geplanten Arbeiten bewerben können.

Die Entscheidung für diesen Abschnitt wurde mit dem schlechten Zustand der Straße begründet und mit der Voraussicht, dass die Stadt Bernau in diesem Jahr den Geh- und Radweg sowie die Straßenbeleuchtung im selbigen Bereich auf Vordermann bringen möchte. Hierbei muss man wissen, dass aus technischen Gründen erst die Straße gemacht werden sollte, bevor der Gehweg angefangen werden kann. Zumindest ist dies die optimale und kostengünstigste Lösung. Baut man erst den Gehweg, so muss sich der gesamte Straßenbereich an diesen in der Höhe anpassen und es hätten zum Beispiel auch Bäume gefällt werden müssen. Einfacher ist es umgekehrt. Somit hat man sich hier mit der Stadt Bernau zusammen getan. So wie die letzten Arbeiten an der Straße fertig sind, beginnt der Gehwegbau, der dann an die Straße angepasst wird.

Wie bereits erwähnt, lässt sich eine Vollsperrung nicht ganz vermeiden. Dies hat den Hintergrund, dass die Straße einfach zu schmal für die Arbeitsmaschinen ist, Im Durchschnitt sind es 6 Meter. Aus Gründen der Verkehrssicherheit ist es hier seit Januar 2020 gesetzlich nicht erlaubt, solche Bauarbeiten einspurig auszuführen. Hierfür müsste sie mindestens 2,40 Meter breiter sein.

Bernau, Schoenow, L30, Baustelle

Am kommenden Montag wird damit begonnen, die Baustelle einzurichten. Im Anschluss werden die alten Schutzplanken ausgebaut und die Straße für den Ausbau vorbereitet. Diese Arbeiten werden noch unter einer halbseitigen Sperrung ausgeführt.

Ab 20. Juli beginnen dann die Asphaltfräs- und Asphaltierarbeiten, die die ganze Woche unter einer Vollsperrung andauern werden. In dieser Zeit sind auch alle einmündenden Straßen gesperrt. Die Potsdamer Straße zur L30 bleibt dabei geöffnet. Die Umleitung von Bernauer Seite führt über den Kreisverkehr am Wasserturm auf der L 304 bis zur B 273, diese weiter nach Wandlitz L 100 (alt B 109) nach Schönwalde und von dort wieder über die L 30 nach Schönow. Von der Schönwalder Seite dann genau entgegengesetzt wieder nach Bernau bei Berlin.

Für den Linienbusverkehr werden Ersatzhaltestellen eingerichtet, worüber die Fahrgäste durch die BBG rechtzeitig über Aushänge an den betreffenden Haltestellen informiert werden.

Einschränkungen und Behinderungen lassen sich im Straßenbau leider nicht vermeiden. Die Straßenmeisterei bittet daher schon im Vorfeld um Ihr Verständnis und besondere Rücksicht und Vorsicht im Baustellenbereich und auf der Umleitungsstrecke.

Wir hoffen, dass wir Euch eventuell ein klein wenig aufklären konnten. Vor allem wollen wir darauf verweisen, dass wir nicht den Eindruck hatten, als ob in der Straßenmeisterei Menschen sitzen, die keine Ahnung- oder Freude daran haben, Straßen sinn- und planlos zu sperren. Vielleicht denkt der ein oder andere daran, wenn er eine leider lange Umleitung in Kauf nehmen muss. In 14 Tagen ist alles wieder vorbei!

Bernau LIVE dankt der Straßenmeisterei Biesenthal für das nette und informative Gespräch.

Bernau, Schoenow, L30, Baustelle

Karte der Baustelle – Straßenmeisterei Biesenthal / Stadt Bernau / Bernau LIVE

 


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