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Seit heute rollt die S2 ohne SEV – CDU spricht von Schildbürgerstreich

Neuer Fahrplan sorgt für Ärgernis

Nachrichten aus Deutschland und der Welt (Testbetrieb)

Bernau (Barnim): Mit Betriebsbeginn der Berliner S-Bahn endete am heutigen Freitagmorgen der SEV auf der Linie S2. Zeitgleich ging mit der Intriebnahme ein neuer Fahrplan einher. Bernau LIVE berichtete.

Ganze 52 Tage war das Karower Kreuz wegen Bauarbeiten gesperrt. In dieser Zeit wurden drei Teile der neuen Kreuzungsbauwerke mit je mehr als 3.000 Tonnen Eigengewicht mittels Hydraulikpressen verschoben. Eine Brückenhälfte konnte bereits in Endlage errichtet werden. Insgesamt wurden ca. 20.000 Tonnen Stahlbeton und 25.000 Tonnen Schotter und Gleise verbaut sowie 75.000 Tonnen Erde bewegt, so die Bahn in einer Mitteilung.

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An sich eine gute Sache und jeder Fahrgast sollte nun erst einmal Zeit zum aufatmen haben und die SEV freie Zeit genießen, wenngleich der nächste SEV bereits vor der Tür steht. Denn der nächste Schienenersatzverkehr der S2 ist vom 24.08. (Freitag), ca. 22 Uhr bis 27.08. (Montag), ca. 1.30 Uhr zwischen Buch und Bernau geplant.

Nicht ganz so positiv sehen die Bernauer Christdemokraten den heutigen S-Bahnstart, bzw. den damit verbundenen neuen Fahrplan. In einer heutigen Mitteilung spricht die Bernauer CDU gar von einem „Schildbürgerstreich“.

Warum erfahrt Ihr in der folgenden Pressemitteilung:

„Seit heute morgen rollt die S-Bahn wieder. Geduldig haben tausende Pendler von und nach Bernau den wochenlangen Schienenersatzverkehr in unklimatisierten Bussen und der sommerlichen Gluthitze ertragen. Doch anstelle des erhofften Aufatmens folgt nun die nächste Ernüchterung. Dazu haben uns heute morgen erste Bürgerhinweise erreicht.

Wie die S-Bahn Berlin mitgeteilt hat, wird die S2 bis auf weiteres 5 Minuten später in Bernau ankommen. Die Ankunft erfolgt jetzt zur vollen Stunde und dann alle 20 Minuten. Damit sind die beiden Stadtbuslinien 869 nach Lobetal und Ladeburg sowie 868 nach Schönow fast den ganzen Tag über laut Fahrplan nicht mehr im direkten Anschluss zu erreichen. Sie sind bereits abgefahren oder es bleibt eine viel zu kurze Umsteigezeit. Zusätzliche Wartezeiten zwischen 20 Minuten und einer Stunde sind die Folge.

Für die Bernauer Christdemokraten ein wahrer Schildbürgerstreich. Solche eine unabgestimmte Planung des VBB, der S-Bahn und des Landkreises Barnim wirft die Frage auf, ob es den öPNV-Verantwortlichen wirklich darum geht, mit attraktiven Nahverkehrsangeboten in einer Wachstumsregion die Menschen dazu zu bewegen, Verkehr zu vermeiden und das Auto stehen zu lassen.

„Als ich heute morgen davon erfahren habe, wollte ich es erst nicht glauben. Doch ein Blick in die aktuelle Fahrplanauskunft hat mich eines Besseren belehrt. Was hier den Menschen im täglichen Berufsverkehr zugemutet wird, kein 10-Minuten-Takt und verpasste Anschlüsse, grenzt für mich an Pendlerschikane. Hier muss durch die Verantwortlichen dringend nachgesteuert werden. Ich habe mich daher an den neuen Landrat, Daniel Kurth, gewandt, und ihn gebeten, sich der Sache anzunehmen. Ich gehe davon aus, dass er für eine unverzügliche Lösung im Interesse der Betroffenen sorgen wird“, stellt kopfschüttelnd Daniel Sauer, Vorsitzender der CDU Bernau, fest.“

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