LIVE vom Aktionstag gegen Gewalt an Mädchen und Frauen in Bernau
Bernau: In der Bernauer Erich-Wünsch-Halle drehte sich am heutigen Sonntag alles um das Thema „Gewalt an Mädchen und Frauen“. In mehreren Workshops gaben ansässige Vereine zahlreiche Tipps zur Selbstbehauptung, Selbstverteidigung und Gewaltprävention.
Aufgerufen hatten hierzu u.a. der Ju-Jutsu Verband Brandenburg und der DSOB (Deutsche Olympische Sportbund).
Zeitgleich gingen heute z.B. in Madrid mehr als 20.000 Frauen auf die Strasse um gegen Gewalt an Frauen zu demonstrieren.
Gewalt stellt weltweit das größte Gesundheitsrisiko für Mädchen und Frauen dar.
Auch in Deutschland ist dies kein Randphänomen, sondern ein gesellschaftliches Problem. Der Aktionstag, der vom Landessportbund gemeinsam mit Kampfsportvereinen vor Ort im Rahmen der deutschlandweiten Initiative „Gewalt gegen Frauen – nicht mit uns“ des Deutschen Olympischen Sportbunds (DOSB) organisiert wird, soll den Teilnehmerinnen vermitteln, wie man in Notsituationen richtig reagiert.
Gäste vor Ort waren die Gleichstellungsbeauftragte des Landes Brandenburg, Frau von der Lippe, Britta Müller, Landtagsabgeordnete, Vertreter des KSB Barnim, der Stadt Bernau sowie der Landesfachverbände Judo, Taekwondo und Ju-Jutsu, die den Aktionstag mit Mitmachangeboten vor Ort betreuen.
Motive der Aktion:
Eine repräsentative Untersuchung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ergab: Mehr als jede dritte Frau zwischen 16 und 85 Jahren erlebte bereits körperliche Angriffe. Über die Hälfte der weiblichen Bevölkerung wurde sexuell belästigt, mehr als jede zehnte Frau wurde sogar sexuell missbraucht. 42 Prozent erfuhren psychische Gewalt. Jährlich fliehen rund 40.000 Frauen in Frauenhäuser.
Weiterführende Infos: http://www.ju-jutsu-brandenburg.de/
Fotos: Bernau LIVE
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