LOK BERNAU startete mit furiosem Heimsieg ins neue Jahr
Höchster ProB-Heimsieg in seiner Geschichte
Bernau (Barnim): Der SSV LOK BERNAU holte zum Auftakt ins neue Jahr einen deutlichen 108:63 (57:31) Heimsieg gegen den SC Rist Wedel.
Bernau dominierte dabei gegen den Tabellenführer in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB mit einer starken Mannschaftsleistung. Lorenz Brenneke und Bennet Hundt führten mit jeweils 19 Punkten die Bernauer Offensive an.
So hatten sich wahrscheinlich nicht einmal die kühnsten Optimisten den Jahresauftakt der Bernauer Basketballer vorgestellt. Im Hinspiel kassierte LOK BERNAU beim Tabellenführer in Wedel mit 80:90 die bisher höchste Saisonniederlage. Im Rückspiel am Sonntag zeigte Bernau die bis dato beste Saisonleistung und revanchierte sich mit einem 108:63 Heimsieg.
LOK-Headcoach René Schilling konnte dabei fast auf den kompletten Kader zurückgreifen. Es fehlten Hendrik Drescher (Kreuzbandriss) und Malte Delow, der mit der ALBA Jugend zu einem Turnier nach Barcelona gereist war.
Nach einem kurzen Abtasten zu Beginn kam Bernau besser ins Spiel und setzte sich mit einem ersten Lauf durch einen Dreier von Kapitän Robert Kulawick ab (9:3, 4. Minute). Wedels Trainer Felix Banobre rief zur ersten Auszeit, die auch fruchtete. Beide Teams spielten auf Augenhöhe bis sich LOK zum Viertelende mit einem Korbleger von Lorenz Brenneke und einem Dreier mit der Schlusssirene von Konstantin Kovalev ein kleines Polster erarbeitete (22:16, 10. Minute). Offensiv lief bei den Bernauern am Sonntag sehr viel zusammen. Franz Wagner erhöhte den Vorsprung in den zweistelligen Bereich, während sich Wedel mühte den Anschluss zu halten. Bernau erzwang mit starker Verteidigung reihenweise Ballverluste bei den Gästen und punktete sicher im Fast Break. Die Führung wuchs noch vor der Pause auf zwischenzeitlich 26 Punkte. Mit 57:31 ging es in die Kabine.
Die 589 Zuschauer in der Erich-Wünsch-Halle sahen weiter eine starke Mannschaftsleistung und ein offensives Feuerwerk der LOK. Unter den Zuschauern war auch ALBA BERLINs Headcoach Aito sowie Nachwuchsbundestrainer Patrick Femerling. Robert Kulawick und Bennet Hundt eröffneten direkt die zweite Hälfte und gaben weiter Marschrichtung für die LOK-Basketballer vor. Bernau dominierte das Duell gegen den Tabellenführer und schraubte die Führung bis zum Schlussviertel auf 92:46. Den umjubelten 100. Punkt erzielte Robert Kulawick – gut sechs Minuten vor dem Ende. Der Kapitän markierte damit auch die höchste Führung des Spiels (101:48, 34. Minute). Wedel kämpfte dennoch verbissen zum Ende um jeden Punkt.
Mit 108:63 holt LOK BERNAU gegen den SC Rist Wedel den höchsten ProB-Heimsieg in seiner Geschichte. Der höchsten LOK-Sieg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga datiert allerdings aus dem September 2016, als man den RSV Eintracht zum Saisonauftakt in eigener Halle mit 99:42 besiegte. Mit dem Heimsieg sicherte sich LOK den achten Saisonsieg und rückt in der Tabelle auf den 5. Platz.
LOK-Coach René Schilling: „Ich bin absolut zufrieden und stolz auf unsere Mannschaftsleistung. Das war ein wichtiger Schritt für den Kampf um einen Playoff-Platz. Wir werden den Moment genießen und uns dann ab morgen auf das nächste Spiel vorbereiten.“
Bereits am Sonntag um 17.00 Uhr steht für die Bernauer Basketballer das nächste Heimspiel an. Dann gastieren zum Ost-Derby die Dresden Titans in der Erich-Wünsch-Halle.
Viertelstände: 22:16, 57:31, 92:46, 108:63
Punkteverteilung: Bennet Hundt (19 Punkte, 8 Assists, 3 Steals), Lorenz Brenneke (19 Punkte, 4 Rebounds), Robert Kulawick (18 Punkte, 4/8 3er), Franz Wagner (13 Punkte, 5 Rebounds), Jonas Mattisseck (11 Punkte, 6 Rebounds, 9 Assists, 8 Steals), Quadir Welton (10 Punkte, 8 Rebounds), Kresimir Nikic (10 Punkte, 4 Assists), Konstantin Kovalev (5 Punkte, 5 Rebounds), Nicolai Simon (3 Punkte, 4 Assists), Quinten Post (4 Rebounds)
Redaktion: Ricardo Steinicke / Lok Bernau