„Sicher. Mobil. Leben“ – Ergebnisse der Verkehrskontrollen am Donnerstag
Polizeidirektion Ost
Bernau (Barnim): Die Polizeidirektion Ost beteiligte sich am gestrigen 20. September mit Verkehrskontrollen an der bundesweiten Aktion „Sicher. Mobil. Leben“.
An wechselnden Standorten überprüften mehr als 73 Polizisten vornehmlich das Handyverbot während der Fahrt. Daneben standen die Nutzung des Sicherheitsgurtes und die Einhaltung der vorgeschriebenen Geschwindigkeiten im Mittelpunkt.
Insgesamt wurden 522 Fahrzeuge kontrolliert, davon 439 PKWs und 32 LKWs. 49 Fahrzeugführer telefonierten während der Fahrt mit dem Handy in einer Hand. 101 anderer Verstöße fielen auf, darunter hauptsächlich Geschwindigkeitsverstöße und fehlender Sicherheitsgurt.
Eine dreiste Feststellung traf am 20. September die Polizei auf der BAB12. Ein BMW-Fahrer war mit 140 statt der erlaubten 60 Km/h innerhalb einer Baustelle unterwegs und wurde dafür belangt. Mit 63 Fahrzeugführern führte die Polizei vor Ort Gespräche zur Verkehrssicherheit.
Info via Polizeidirektion Ost.
Verkehrsüberwachung Landkreis Barnim – Aktion EDWARD
Der Landkreis Barnim hat sich in diesem Jahr bereits zum zweiten Mail an der europaweiten Aktion EDWARD (European Day Without A Road Death) „Tag ohne Verkehrstote“ beteiligt. Der Schwerpunkt lag dieses Mal auf Landstraßen und Gefahrenstellen außerhalb geschlossener Ortschaften. „Hier sind die Unfallfolgen auf den Landstraßen deutlich schwerer“, weiß Marcel Kerlikofsky, Leiter der Barnimer Straßenverkehrsbehörde, zu berichten. Fast jeder vierte Verkehrsunfall ereigne sich außerhalb geschlossener Ortschaften, bei jedem dritten Unfall seien Personenschäden zu verzeichnen. „Zwölf der fünfzehn Verkehrstoten im vergangenen Jahr hatten wir bei diesen Unfällen“, so Kerlikofsky weiter.
Der Landkreis Barnim führte Geschwindigkeitsmessungen an der L238, AS Werbellin, an der L220, Seerandstraße, Höhe Schullandheim und an der L291 zwischen Eberswalde und Liepe durch. Dabei wurden insgesamt: 529 Fahrzeuge gemessen. Bei 63 wurde eine Geschwindigkeitsüberschreitung festgestellt, 56 im Verwarngeldbereich, 7 sogar im Bußgeldbereich. Die größten Überschreitungen gab es in zwei Fällen. Ein Autofahrer fuhr an der Anschlussstelle Werbellin 83 km/h statt der erlaubten 50 km/h. An der Klosterbrücke war zudem ein Autofahrer mit 113 km/h statt der erlaubten 80 km/h unterwegs.
Bei der Verkehrsüberwachung geht es in erster Linie um die Verkehrsunfallprävention. Überhöhte oder nicht angepasste Geschwindigkeit wirkt sich erheblich auf die Unfallschwere aus. Die Gefahren auf Landstraßen belaufen sich in der Regel auf Baumunfälle und Unfälle unter Beteiligung von Kradfahrern. Wobei die Anzahl der Verkehrsunfälle mit Kradfahrern unter Betrachtung des Gesamtunfallgeschehens verhältnismäßig gering ist, so ist die Unfallschwere erheblich.
Die Baumunfälle hatten im vergangenen Jahr einen Anteil von 2,3 % am Gesamtunfallgeschehen. Allerdings sind 9 % aller Verletzten und 40 % der Verkehrstoten durch den Aufprall am Baum zu Schaden beziehungsweise. ums Leben gekommen.
Die Verkehrsunfallkommission des Landkreises Barnim zum Ziel gesetzt, die Zahl der schweren Verkehrsunfälle zu reduzieren. Dabei ist das Sicherheitsniveau der Straße ein wesentlicher Faktor, den man im Auge haben muss. Das komplexe System Straßenverkehr ist in seiner weiterhin wachsenden Bedeutung und Komplexität nur mit Hilfe aller Beteiligten beherrschbar. Neben der Straße ist der Faktor Mensch von besonderer Bedeutung. Die Fahrzeugführenden können den wirksamsten Beitrag zur Verkehrssicherheit leisten und zwar durch Aufmerksamkeit, Rücksichtnahme und eine angemessene Geschwindigkeit.
Der Europäische Tag ohne Verkehrstote ist eine Initiative des europäischen Polizeinetzwerkes TISPOL, welches die Verkehrsteilnehmer/innen für die Risiken im Straßenverkehr sensibilisieren möchte.
Info via Landkreis Barnim.