Bauarbeiten für die Renaturierung im Bernauer Panke-Park
Eine Info der Stadt Bernau
Bernau / Barnim: In dieser Woche beginnen im Bernauer Panke-Park vorbereitende Arbeiten für die Herstellung eines Entwässerungsgrabens.
Wie die Stadt Bernau informiert, möchte man ein naturnahes, offenes Fließgewässer entwickeln, welches den Bereich ökologisch deutlich aufwerten soll.
Demnach ist geplant, den vorhandenen verrohrten Graben, der aus Richtung Kriemhildpark zum Teufelspfuhl fließt, offen zu legen und zu einem naturnahen Gewässer zu entwickeln. Dafür müssen zunächst zwei Dutzend Bäume entlang der Baustrecke gefällt und Sträucher gerodet werden. Die Bäume werden vorab durch fachkundiges Personal auf Höhlen und Niststätten überprüft. Falls erforderlich, werden diese durch entsprechende Nistkästen ersetzt. Bis Ende Februar sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.
Der Panke Park hat sich in den letzten Jahren von einer Militärbrache zu einem Erholungsgebiet entwickelt. 2022 wurde im Bereich neben der Kita Pankewichtel bis zum Beginn der Parkpromenade die marode Verrohrung erneuert und eine Sedimentationsanlage eingebaut, so die Stadt Bernau.
Zum Panke-Park
Für etwa 4,5 Millionen Euro wurde in den vergangenen Jahren eine wunderschöne Parkanlage sowie ein Naherholungsgebiet für alle Bernauer*innen und Gäste geschaffen. Insgesamt laden etwa 4 km Wege zum Joggen, Radfahren, Skaten oder Verweilen ein. Um den Teufelspfuhl herum wurden nach Aufräum- und Reinigungsarbeiten der ehemaligen militärischen Brachfläche zudem etwa 400 Bäume gepflanzt oder Spielplätze errichtet. Mittlerweile finden im Bernauer Panke-Park zahlreiche Veranstaltungen statt.
Bereits im Vorfeld wird seit September 2018 der Teufelspfuhl mit großem Aufwand mit Filteranlagen gereinigt und von Altlasten befreit.
In den 60ern wurde durch eine Havarie das Grundwasser so sehr verschmutzt, dass jegliche Nutzung als Gesundheitsgefährdend gilt. Etwa 90 Tonnen LCKW-Stoffe (leicht flüchtige chlorierte Kohlenwasserstoffe) liegen hier im Boden. Bis ca. 2023 sollen diese im „Pump-and-Treet“- Verfahren aus dem Boden geholt werden. Etwa 99% aller Schadstoffe können mit diesem Verfahren herausgefiltert werden. Im Anschluss geht es an dann die biologische Reinigung.
Reinigungsanlage für den Teufelspfuhl