Ukraine-Hilfe Lobetal – Bedarf an Spenden und Hilfsgüter weiterhin groß
Von Lobetal direkt in die Ukraine
Bernau (Lobetal): Am heutigen Mittwochmorgen haben wir die Ukraine-Hilfe in Lobetal besucht.
Beladen waren wir u.a. mit Hilfsgütern wie Medikamente, Wund- und Verbandsmaterial sowie mit Dingen für die tägliche Hygiene oder Babynahrung – hier ein großer Dank an die ProBioGen AG aus Berlin. Nach dem unser Fahrzeug entladen war, blieb ein wenig Zeit um mit Elisabeth Kunze ins Gespräch zu kommen. Seit 28 Jahren kümmert sie sich aufopferungsvoll um die Belange der Ukraine-Hilfe.
Auch wenn es am heutigen frühen Morgen noch relativ ruhig war, so wartete vor der Tür bereits ein großer LKW, welcher am besten noch heute beladen werden soll. Wie uns Frau Kunze erzählte, fuhren vor dem Ukraine-Krieg etwa 3 LKW pro Montag in Richtung Ukraine. In den vergangenen Tagen waren es teilweise bis zu 4 große Fahrzeuge am Tag.
Unabhängig davon, dass die LKW mühevoll beladen werden müssen, so steckt hinter den Transporten auch ein ausgeklügeltes Logistik-System, welches über die vielen Jahre aufgebaut wurde. Durchgeführt werden die Fahrten z.B. von ukrainischen Kraftfahrern die mit kommerziell-beladenen Fahrzeugen nach Deutschland kommen und auf der Rücktour dann Hilfsgüter mitnehmen. Diese werden dann direkt bis in die West-Ukraine gebracht. Hier wird die Ladung dann teils umgepackt und in Hilfsregionen verteilt. In Zeiten des Krieges verzichten viele ukrainische Transportunternehmen sogar auf etwaige Transportkosten oder bieten diese sehr viel preiswerter an, als vor dem Krieg. Durch Eure Spenden wird dann „nur noch“ zum Beispiel der Diesel seitens der Ukraine-Hilfe bezahlt. Durch den nahen und teils jahrelangen Kontakt mit Fahrern und Transportunternehmen, ist immer sichergestellt, dass die Hilfe genau dort ankommt, wo sie benötigt wird. Zudem kann durch die direkte Kommunikation immer bedarfsgerecht gesammelt werden.
Auch in Lobetal gibt es viele Menschen, die ehrenamtlich helfen, die angekommenen Spenden zu sortieren, zu verpacken oder eben aufzuladen. Seit Wochen wird hier unermüdlich gearbeitet und so wie es aussieht, wird dies auch noch eine Weile so andauern. Denn auch wenn bereits viele Hilfsgüter in der Ukraine angekommen sind, so besteht weiterhin dringender Bedarf.
Insbesondere werden aktuell Verbandstoffe, Arzneimittel oder Notfall-Medikamente benötigt. Zudem sind Lebensmittel mit einer Haltbarkeitsdauer von mindestens 3 Monaten gefragt. Ideal sind hier zum Beispiel Müsli, Energieriegel, Babybrei, Tee, Konserven, Nudeln, Reis oder auch Erdnussbutter.
Während wir mit Elisabeth Kunze sprechen, klingelt beinahe ununterbrochen das Telefon und so wie es aussieht, bahnt sich auch heute ein Tag an, an welchem es viel zu tun gibt für Elisabeth Kunze und all die Helferinnen und Helfer, die hier in Lobetal beinahe ununterbrochen im Einsatz sind.
Wir sagen DANKE und verabschieden uns mit großem Respekt.
Spenden
Ukraine-Hilfe Lobetal
Seit fast 30 Jahren Jahren gibt es die Ukraine-Hilfe in Lobetal. Auch in diesen Tagen wird geholfen wo es nur geht. Aufgrund vieler Leseranfragen hier noch einmal ein Link mit allen Infos:
Spendenannahme: Montag – Samstag von 08-16 Uhr und Sonntags von 13-17 Uhr (Bodelschwinghstraße 5, Ortsteil Lobetal, 16321 Bernau bei Berlin)
Spendenkonto:
IBAN: DE17 3506 0190 0808 0808 00
BIC: GENO DE D1 DKD
Inhaber: cura hominum e.V.
Bank für Kirche und Diakonie eG
Kennwort: Nothilfe
Oder per Paypal Geld senden an: cura-hominum@cidnet.de