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In Ladeburg soll ein 70 Hektar großer Solarpark entstehen – Infoveranstaltung

Vor-Ort Termin am 25. Mai 2022 um 19 Uhr

Nachrichten aus Deutschland und der Welt (Testbetrieb)

Bernau / Ladeburg: Der Bernauer Ortsteil Ladeburg hat eine Menge zu bieten und ist besonders bei Menschen mit Pferden ein beliebtes Ausflugsziel.

Gleich zwei Reitsportanlagen sind in Ladeburg zu Hause und verfügen durch ihre modernen Höfe, ihre weiten Koppeln und einem wunderschönen umliegenden Gelände, über ideale Trainings- und Lebensbedingungen für Mensch und Tier.

Doch dort, wo jetzt noch Pferde in Teils großen Herden friedlich in der Sonne grasen, soll nach den Plänen einiger Grundstücksbesitzer bald ein 70 Hektar großer Solarpark entstehen. Hierbei hat sich der Investor bereits 53 Hektar Acker- bzw. Weideland für die Errichtung des Solarpark vertraglich gesichert. Für weitere 18 Hektar Land stehen die Grundstücksbesitzer mit der ENVIRIA Energy Holding GmbH im Gespräch.

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Keine Branche wird zurzeit so heiß diskutiert, wie die Energieversorgung. Hierbei ist besonders die Gewinnung von ökologisch erzeugtem Strom ein wichtiger Bestandteil der Energiewende. Wenig ertragreiche landwirtschaftliche Flächen werden immer öfter effizient zur Energiegewinnung genutzt. Im besten Fall entsteht im Laufe der Jahre ein eigenes ökologisches System, welches durch die Aufwertung der Freiflächen eine höhere Artenvielfalt mit sich bringt. Zudem erholt sich durch die fehlende l±±±±±±±andwirtschaftliche Bewirtschaftung der Boden der bebauten Flächen. Ein weiterer positiver Aspekt ist die CO2-Einsparung. 32.000 Tonnen CO2 können durch den Betrieb der Solaranlage über die Jahre eingespart werden, so zumindest die Angaben des Betreibers.

In der Vorhabenbeschreibung des geplanten Projektes heisst es: Doch nicht nur der Umweltschutz profitiert von dem Projekt. Neben dem Grundstückseigentümer und der Kommune profitiert in erster Linie der Verbraucher vom Bau einer solchen Anlage. Der erzeugte Strom wird unter anderem zur Versorgung der regional ansässigen Bevölkerung genutzt. Bei einer Bebauung von 53 Hektar Fläche können durch 109.245 PV-Module 64.766.905 kWh Ökostrom im Jahr erzeugt werden. Diese können 18.500 Drei-Personenhaushalte mit günstigem „grünen“ Strom versorgen. Durch die Laufzeit von 25 Jahren plus einer optionalen Verlängerung um weitere 10 Jahre garantiert der Investor eine lange Versorgungssicherheit. Quelle: ENVIRIA Energy Holding GmbH

Doch auch bei der Abwägung der Vor- und Nachteile einer solchen Anlage müssen in erster Linie die Menschen vor Ort mit in den Entscheidungsprozess mit eingebunden werden. 

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Bei einem Vor-Ort Termin mit Ladeburgs Ortsvorsteher Jens Thaute und Bernau LIVE am gestrigen Mittwochnachmittag betonte dieser, dass es keine Spaltung des Ortes, ähnlich wie in Tempelfelde, geben dürfe. „Die Einbeziehung der Ladeburgerinnen und Ladeburger ist vom Anfang der Projektplanungen bis hin zur Entscheidung der Stadtverordneten ausdrücklich erwünscht. Die Energiewende ist dringend notwendig, um eine umweltfreundliche Alternative für die Energielieferanten Gas, Kohle und Öl zu schaffen, sie darf aber nicht an den betroffenen Menschen vorbei entschieden werden.“

Auch Daniel Sauer, Mitglied des Ortsbeirates Ladeburg und Aufsichtsratsvorsitzender der Bernauer Stadtwerke äußerte sich in einem Statement gegenüber Bernau LIVE zu den Solarparkplänen in Ladeburg. „Die seit Monaten steigenden Energiepreise und die unsicheren Lieferbeziehungen bei der Gasbeschaffung zeigen eins, wir müssen uns mit der dauerhaften Sicherung der Energieversorgung der Bernauerinnen und Bernauer auseinandersetzen. Dabei kann der Solarpark eine denkbare Alternative sein. Wichtig ist mir die frühzeitige Information der Ladeburgerinnen und Ladeburger sowie die Einbindung unserer Stadtwerke Bernau als zuverlässiger Grundversorger und regional verankerter Energielieferant.“

Zum Thema erreichten wir auch Bernaus Bürgermeister André Stahl. „Wenn der Investor ein Antrag stellen sollte, werden wir diesen sorgfältig prüfen. Bisher ist ein Antrag nicht gestellt. Ich stehe dem Vorhaben in dieser Größe kritisch gegenüber. Letztlich wird jedoch entscheidend sein, wie sich die Mehrheit der Ladeburger Bürgerinnen und Bürger zu diesem Vorhaben positioniert.“

Um die Ladeburgerinnen und Ladeburger frühzeitig ins Boot zu holen, lädt die ENVIRIA Energy Holding GmbH am Mittwoch, den 25. Mai 2022 um 19 Uhr in das Feuerwehrgerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Bernau Löschzug Ladeburg ein. Hier soll das Projekt in vollem Umfang vorgestellt- und Fragen beantwortet werden.

 

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