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Bernau: 520 Stimmen für weniger Wohnungen am Venusbogen

Sorge der jetzigen Anwohner

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Bernau / Barnim: Am gestrigen Donnerstag tagte die Bernauer Stadtverordnetenversammlung in der Erich-Wünsch-Halle in Bernau. (wir berichteten)

Ein Punkt der umfangreichen Tagesordnung sollte sich mit dem Bebauungsplan „Bernau Süd/ Am Venusbogen“ beschäftigen. Der späten Uhrzeit geschuldet, musste die Thematik leider auf den 4. März 2020 vertagt werden. 

Im Rahmen der Einwohnerfragestunde machten Bürger jedoch ihren Unmut über den geplanten Umfang der Bebauung Luft und symbolisierten dies mit der Übergabe einer Unterschriftensammlung an Bernaus Bürgermeister André Stahl und den Vorsitzenden der SVV Péter Vida, die der Sprecher der Anwohner, Felix Röhl, übergeben hat. Gesammelt wurden 520 Unterschriften, die eine gemäßigte Bebauung im Bereich des Venusbogen fordern.

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Mit Plakaten von BVB / FREIE WÄHLER, die im Übrigen von Bernaus Bürgermeister André Stahl in Frage gestellt wurden und mit Hilfe des RBB – Robur-Busses, der nichts konkretes hervorbrachte, gab es in den letzten Tagen wieder einmal allerhand Diskussionsbedarf um das Bauprojekt in Bernau Süd.

Bei dem Bauvorhaben geht es um eine Gesamtfläche von etwa 12 Hektar, bzw. um knapp 7 Hektar Bauland am Venusbogen. Geplant sind hier neben etwa 480 neuen Wohneinheiten in Mischbebauung, Grün,- Park und Verkehrsflächen, ein Spielplatz sowie eine Kindertagesstätte mit etwa 100-150 Plätzen. Des Weiteren sollen in unmittelbarer Nähe etwa 210 Wohnungen der WOBAU Bernau errichtet werden – gleich nebenan wurden bereits Mehrfamilienhäuser errichtet.

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Bisher handelt es sich bei dem Gelände überwiegend um Brachflächen. Erste Planungen und Überlegungen zur Bebauung gab es hier bereits 1993. Um die Größe der Bebauung, der Höhe und die Anzahl der zu errichtenden Wohnungen, gab und gibt es immer wieder Diskussionsbedarf. Viele sehen in dem Großvorhaben Beeinträchtigungen ihrer bisherigen Wohnqualität oder befürchten Probleme insbesondere bei der Verkehrsbewältigung. (wir berichteten)

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Sorgen machen sich zudem bereits seit längerer Zeit die Fraktion BVB / FREIE WÄHLER.

Sie wollen sich für einen geringere Bebauungsdichte einsetzen. So sollen anstatt 480 Wohnungen nur noch 248 Wohnungen in lockerer Bauweise entstehen.

In einer entsprechenden Mitteilung heisst es hierzu: 

“(… ) BVB / FREIE WÄHLER wirbt für eine lockerere, ortsbildwahrende Bebauung, die auch Umweltschutzaspekten Rechnung trägt. Ziel muss es sein, die zusätzliche Bebauung auf ein Maß zu begrenzen, das auch den verkehrlichen Kapazitäten entspricht.

Mit den von BVB / FREIE WÄHLER favorisierten Änderungen würde sich eine Gesamtzahl von 248 statt 480 neuen Wohneinheiten ergeben. Eine stärkere Bebauung würde weder das Gebiet noch die Stadt Bernau aufgrund der fehlenden zweiten Zuwegung und der nicht mitwachsenden weiteren Infrastruktur verkraften. Zudem gilt es, mehr Grün zu erhalten.

Um diese Änderung rechtssicher vorzubereiten, braucht es eine Vertagung der Vorlage in den März. Zudem müssen die Hinweise der Anwohner, die durch eine erfolgreiche Unterschriftensammlung bestärkt werden, aufgegriffen werden“, hieß es kürzlich seitens von BVB/FW.

Wer mehr zum Thema erfahren möchte, findet hier allerhand Informationen zum geplanten Projekt. Mehr dazu am 04. März bei der Fortsetzung der SVV.

Ergebnisse der gestrigen Abstimmungen findet Ihr in unserem Beitrag.

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