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Bernau – Waldfrieden: Sorge um 40 cm beim Straßenausbau

Statt geplanter 5,50 Meter - jetzt nur 5,10 Meter

Nachrichten aus Deutschland und der Welt (Testbetrieb)

Bernau (Waldfrieden): Eigentlich könnte es im Bernau Waldfrieden so friedlich sein. Im neuesten Bernauer Ortsteil gibt es Wald, viel Natur, ein Freibad und natürlich das Bauhaus Denkmal als UNESCO Welterbe.

Eigentlich ein nettes Fleckchen unserer Stadt Bernau. Doch im Augenblick sorgen fehlende 40 Zentimeter für ein klein wenig Unruhe.

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Konkret geht es um den Straßenausbau in der Fritz-Heckert-Straße. Im Rahmen der umfangreichen Bau- und Sanierungsarbeiten rund um das Bauhaus Denkmal in Bernau wurde u.a. im vergangenen Jahr die Straße neu ausgebaut.

Neben einem neuen Straßenbelag wurde unter anderem ein Waldsaum errichtet, der an den schon vorhandenen Wald grenzt. Geplant und beschlossen war eine zukünftige Straßenbreite von 5,50 Meter. Als Ersatz für die am Waldrand wegfallenden Parkplätze, sollte nun Platz für 44 Fahrzeuge am westlichen Fahrbahnrand vorhanden sein.

Klingt auf den ersten Blick erst einmal ganz gut, hätte sich jetzt nicht durch Zufall herausgestellt, dass die Fritz-Heckert-Straße leider 40 Zentimeter zu schmal gebaut wurde. Anstatt der 5,50 Meter Breite sind es jetzt nur noch 5,10 Meter.

Dies klingt erst einmal relativ harmlos, doch durch die fehlenden 40 Zentimeter können nun nur noch Fahrzeuge bis zu einer Gesamtbreite von bis zu 2,05 Metern dort geparkt werden. Denn die einschlägige Rechtsprechung zum §12 der StVO schreibt beim Parken eine noch verbleibende Fahrbahnbreite von 3,05m zur Gewährleistung des fließenden Verkehrs vor. Damit ist das Parken der Anwohner mit Mittelklasse-PKW (z.B. Ford Galaxy), Lieferwagen (z.B. VW-Transporter), Wohnwagen oder SUV`s (z.B. BMW X5) in der Fritz-Heckert-Straße nicht erlaubt und müsste reglementiert werden.

Auch im Begegnungsverkehr von Rad- und Autofahrern kann es unter Umständen ziemlich gefährlich werden. Gerade auch weil viele SchülerInnen hier u.a. auf den Weg ins Barnim Gymnasium sind.

Bernau - Waldfrieden: Sorge um 40 cm beim Straßenausbau
Foto: Bernau LIVE / Fritz-Heckert-Straße

Sorgen und Bedenken, die auch Jan Bernatzki als Ortsvorsteher von Bernau Waldfrieden beschäftigen. Erst kürzlich stellte er hierzu eine Anfrage an die Stadt Bernau und wollte wissen, warum die Straße ohne Ankündigung oder Hinweis einfach schmaler geworden ist und der Ortsbeirat nicht gehört- oder informiert wurde.

Seitens der Stadt wurde seine Anfrage auf der letzten Stadtverordnetenversammlung in etwa wie folgt beantwortet:

Bei Probeschachtungen im März 2017 wurde ein Stromkabel auf der gesamten Länge der bei 5,50m geplanten Bordanlage an der Waldseite der Fitz-Heckert-Str. gefunden. Eine mögliche Umverlegung des Stromkabels ist aus Kostengründen und wegen der Einhaltung des Förderzeitraums für das Bauhaus verworfen worden. Die daraus abgeleitete Entscheidung für eine schmalere Fahrbahn (5,10m) soll unter Einbeziehung aller Beteiligten gefallen sein.

Ziemlich enttäuscht zeigt sich Ortsvorsteher Jan Bernatzki:

  • Warum spielten bei der Entscheidung zu einer veränderten Bauausführung mit einer schmaleren Fahrbahnbreite von 5,10m nur Kosten- und Förderinteressen eine Rolle?
  • An welcher Stelle wurden die Bürger-/Anwohnerinteressen berücksichtigt? Viele hätten es vielleicht gut gefunden, wenn unter Beachtung des Stromkabels die Fahrbahn auf z.B. 5,70m verbreitert worden wäre.
  • Die Bürger-/Anwohnerinteressen hätte im März 2017 bereits der Ortsbeirat Waldfrieden vertreten können und müssen, dies schreibt zumindest die Brandenburger Kommunalverfassung vor.

Lösungen?

Auf unsere Nachfrage was nun nach seiner Ansicht geschehen soll, verwies Jan Bernatzki auf die kommende Ortsbeiratssitzung am 21.02.2018. Im Beisein von geladenen Vertretern des Ordnungs- und Bauamtes sollen hier etwaige Lösungsvorschläge eingebracht werden.

Auch wenn die Straße nunmehr nicht einfach erweitert werden kann, so soll es zumindest Lösungen geben, die die schmale Straße entlasten. Denkbar wären hier Parkplätze nur für Anwohner oder ein Umfahrungshinweis für etwaige Besucher oder Tagestouristen des Bauhaus Denkmal.

 

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