Zwei Fahrzeuge brannten auf der A11 innerhalb einer halben Stunde
Zum Glück niemand verletzt / Waldbrand verhindert
Bernau (Barnim): Reichlich zu tun hatten am gestrigen Nachmittag die Feuerwehren aus Bernau und Biesenthal.
Bei sommerlichen 34 Grad brannten gleich zwei Fahrzeuge auf der A11 zwischen Bernau und Wandlitz, bzw. zwischen Lanke und Wandlitz innerhalb von gut einer halben Stunde.
Der erste Fahrzeugbrand ereignete sich kurz nach 18 Uhr kurz hinter der Anschlussstelle Bernau Nord. Hier stand ein PKW in Vollbrand. Etwa 21 Einsatzkräfte der Bernauer Feuerwehr, Löschzug Stadt und Löschgruppe Birkholz, waren vor Ort um das Fahrzeug zu löschen und ein Übergreifen der Flammen auf den benachbarten Wald zu verhindern.
Nur gute 30 Minuten später musste die Feuerwehr Biesenthal ebenfalls ausrücken. Zwischen den Anschlussstellen Lanke und Wandlitz (auf der Gegenseite) brannte ein Motorraum lichterloh. Schnell griffen die Flammen auf den anliegenden Wald über.
Sofort machten sich 18 Einsatzkräfte daran, das Feuer am Fahrzeug und am Waldrand zu löschen. Durch das schnelle Eingreifen der Kamerad*innen konnte eine Ausdehnung des Feuers in das Waldinnere verhindert werden. Der Einsatz hier dauerte knapp eine Stunde.
Soweit uns bekannt, wurde zum Glück niemand verletzt. Aufgrund der Löscharbeiten kam es in beiden Fahrtrichtungen zur Vollsperrung und teils erheblichem Stau. An beiden Fahrzeugen entstand Totalschaden, es wird jeweils von einem technischen Defekten ausgegangen.
Waldbrandgefahrenstufe 5
Dieser Tage läuft der Sommer zur Höchstform auf. Viel Sonne, Temperaturen von bis zu 36 Grad und Regen ist nicht in Sicht.
Was für viele allerbestes Ferien- und Badewetter bedeutet, birgt für unsere Wälder eine sehr große Gefahr. Denn der kleinste Funke kann ausreichen um einen Waldbrand auszulösen.
In diesem Jahr brannte es es bereits mehrfach und auch aktuell stehen große Waldflächen in Brand. So etwa 100 ha in der Lieberoser Heide.
Aufgrund der aktuellen Wetterlage wurde im gesamten Barnim die höchste Waldbrandgefahrenstufe 5 ausgerufen.
Daher ist der Umgang mit offenem Feuer, das Rauchen oder das Befahren von Wäldern strikt verboten!!! In Anbetracht der extrem hohen Brandgefahr sollte alles unterlassen werden, was zu einem Brand im Wald und in der Feldflur führen könnte. Menschliches Handeln verursacht mehr als 90 Prozent aller Waldbrände mit bis zu 99 Prozent der Waldbrandschadflächen, so das Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft des Landes Brandenburg.
Die gebotenen Vorsichtsmaßnahmen sind unbedingt einzuhalten. Ordnungswidrigkeiten können gemäß Waldgesetz (Vorschrift § 23) mit einer Geldbuße bis zu 20.000 Euro geahndet werden.
- Rauchen im Wald/Waldnähe und in der Feldflur unterlassen!
- Unabhängig von der Waldbrandgefahr ist es in Brandenburg das ganze Jahr über verboten im Wald und in einem Abstand von weniger als 50 m vom Waldrand entfernt ein Feuer anzuzünden oder zu rauchen. Dazu gehört auch das Grillen an Seeufern in Waldnähe (§ 23 (1) LWaldG).
- Keine glimmenden Zigaretten aus dem Auto werfen!
- Das Befahren der Wälder mit Kraftfahrzeugen ist unabhängig von der Waldbrandgefahr grundsätzlich verboten
- Meldet bitte alle bemerkten Brände unverzüglich der Feuerwehr (Notruf 112) oder der Polizei (Notruf 110).