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Für mehr Sicherheit: Zahlreiche Motorradkontrollen im Landkreis Barnim

Polizeiinspektion Barnim

Nachrichten aus Deutschland und der Welt (Testbetrieb)

Bernau (Barnim): Mit Beginn der sommerlichen Jahreszeit zieht es immer mehr motorisierte Zweiräder auf die Straße. Gerade der Barnim bietet hier tolle Strecken um Fahrtwind und Freiheit zu genießen.

Leider überschätzen sich hier zahlreiche Motorradfahrerinnen und Motorradfahrer sodass es immer wieder zu teils schweren Unfällen oder zu erheblichen Geschwindigkeitsüberschreitungen kommt.

Um dem präventiv entgegenzuwirken und zu sensibilisieren, fanden am gestrigen Sonntag, den 02. Juni 2019, zahlreiche (Schwerpunkt) Motorradkontrollen in Barnim statt. Wie bereits im letzten Jahr, gab es hierzu mehrere Kontrollstellen an ausgemachten Schwerpunkten in den Ortschaften Oderberg, Liepe, Niederfinow und Eichhorst.

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Unterstützt wurden die Barnimer Polizeibeamten am Sonntag von Einsatzkräften der Verkehrspolizei der Polizeidirektion Ost und der Fachhochschule der Polizei des Landes Brandenburg. Darüber hinaus nahm ein Mitarbeiter der DEKRA an den Verkehrskontrollen teil.

An sämtlichen Kontrollstellen wurden insgesamt 113 Geschwindigkeitsverstöße geahndet. Neben Pkw-Fahrern, welche die zulässige Höchstgeschwindigkeit überschritten, wurden auch gegen diverse Motorradfahrer Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet, so die Polizei Brandenburg.

Allein auf der Landstraße 220 zwischen den Ortschaften Eichhorst und Joachimsthal wurden insgesamt 54 Geschwindigkeitsüberschreitungen festgestellt. Unter anderem wurde hier ein Motorrad mit 142 km/h bei erlaubten 60 km/h gemessen.

Die Einsatzkräfte der Fachhochschule der Polizei des Landes Brandenburg sowie der Gutachter der DEKRA, ausgewiesene Experten für Zulassungsrecht, technische Veränderungen oder sicherheitsrelevanter Umbauten, unterzogen ebenfalls zig Motorräder einer entsprechenden Begutachtung. Infolge der Vor-Ort-Gutachten von insgesamt 102 Motorrädern wurden 48 technische Veränderungen bzw. Mängel an Motorrädern festgestellt, welche entsprechende Ordnungswidrigkeitenverfahren nach sich ziehen.

„Schlechte Stimmung“ bei den betroffenen Motorradfahrern durch die Verkehrskontrollen? Im Gegenteil. Sämtliche Motorradfahrer zeigten für die Einsatzmaßnahmen der Polizei Verständnis, nachdem ihnen die Hintergründe beispielsweise aus dem Amt Britz-Chorin-Oderberg oder der Gemeinde Schorfheide erläutert wurden.

Die Motorradkontrollen der Polizeiinspektion Barnim fügen sich in die monatlichen Verkehrskontrollen zu unterschiedlichen Problemstellungen im Landkreis ein. Bürgerbeschwerden sind hierfür ebenso die Grundlage, wie bestehende Schwerpunkte und andauernde Verkehrsverstöße im öffentlichen Straßenverkehr. In den vergangenen Monaten standen bereits beispielsweise „Ablenkungsdelikte“, sprich verbotswidriges Nutzen des Mobiltelefons, und „Rotlichtverstöße“ im polizeilichen Fokus.

Hintergründe:

Bestimmte Straßenabschnitte im Landkreis Barnim sind durch übermäßig starke Nutzung, einhergehende Lärmentwicklung sowie deutlich überhöhte Geschwindigkeit durch Motorradfahrer wiederholt in den Fokus der öffentlichen Wahrnehmung gerückt.

Im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Barnim sind das insbesondere die Landesstraße 29 zwischen den Ortslagen Liepe und Oderberg, die Landesstraße 291 zwischen den Ortslagen Eberswalde und Liepe sowie die Landesstraße 220 zwischen den Ortslagen Eichhorst und Joachimsthal entlang des Westufers des Werbellinsees. Diese Straßenabschnitte erfreuen sich auf Grund ihres Streckenprofils durch lange Geraden gepaart mit kurvenreichen Passagen, unter Motorradfahrern auch überregional großer Beliebtheit. Weitere polizeiliche Schwerpunkte bilden Ortschaften, in welchen sich Anfahrtsstrecken befinden, um die oben genannten Straßenabschnitte zu erreichen. Zahlreiche Bürgerbeschwerden in den zurückliegenden Jahren, welche insbesondere auf der hohen Lärmbelästigung basieren, bilden hier die Grundlage für polizeiliche Maßnahme in der Vergangenheit sowie in der Gegenwart.

Trotz wiederkehrender Präventionsmaßnahmen, welche insbesondere zur Sensibilisierung von Motorradfahrern, aber eben auch allen sonstigen Fahrzeugführern angedacht sind, ereignen sich nach wie vor teils schwerste Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Motorradfahrern. Hierbei treten Motorradfahrer sowohl als Geschädigte als auch Verursacher auf. Im letzteren Fall wurde als Hauptunfallursache die nicht an den Straßenverlauf angepasste Geschwindigkeit ermittelt.

106 Verkehrsunfälle mit Beteiligung von Motorradfahrern in 2017 und 2018 sprechen eine deutliche Sprache, vor allem wenn hiervon 58 in 2017 und 66 in 2018 mit zum Teil schwersten Personenschäden endeten. 2017 und 2018 verstarben jeweils drei Verkehrsteilnehmer an der Folgen dieser Verkehrsunfälle.

Quelle: Polizeidirektion Ost / Polizeiinspektion Barnim

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