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Fridays for Future: Klimastreik in Bernau, Eberswalde, Biesenthal und Berlin

Wann? Freitag, 29. November 2019

Nachrichten aus Deutschland und der Welt (Testbetrieb)

Bernau (Barnim): Zum „Globalen Klimastreik“ wird am morgigen Freitag, den 29. November 2019, bundes- und weltweit aufgerufen.

Für gerechten Klimaschutz und eine Zukunft ohne Klimakrise werden hunderttausende Menschen bundesweit auf die Straße gehen. So unter anderem in Bernau, Biesenthal, Eberswalde oder Berlin.

Anlass für den globalen Klimastreik ist u.a. die bevorstehende UN-Klimakonferenz im Madrid vom 02.-13. Dezember 2019. Erwartet werden hier etwa 25.000 Teilnehmer aus aller Welt. Zuvor sollte der Gipfel in Chile stattfinden, wurde jedoch aus Gründen der Sicherheit nach Madrid verlegt.

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Während in Berlin eine Großveranstaltung am Brandenburger Tor geplant ist, wird auch in unserer Region zu Demonstrationen aufgerufen. So etwa in Bernau, Marktplatz um 12.15 Uhr, oder in Eberswalde um 13.32 Uhr.

Erstmals beteiligt sich auch Biesenthal. Hier startet die Demonstration um 11:45 Uhr am Biesenthaler Bahnhof. Anschließend besteht die Möglichkeit mit dem Bus (es besteht Schienenersatzverkehr) nach Eberswalde zu fahren, um sich dort der Demonstration anzuschließen.

„Wirksamer Klimaschutz braucht eine wirkliche Verkehrswende, weg vom motorisierten Individualverkehr hin zu einer umweltfreundlichen Mobilität die sich auf eine gut ausgebaute Fahrradinfrastruktur und
einen dicht getakteten öffentlichen Nahverkehr stützt“, so die Biesenthaler Veranstalter.

Für Biesenthal fordern wir konkret:

  • Tempo 30 in der ganzen Stadt
  • eine Stadtbuslinie zum Bahnhof
  • Halt des RE3 in Biesenthal
  • halbstündiger Takt des RE3 und der RB24
  • sichere Radwege in Biesenthal und in die umliegenden Orte: nach Lanke,
    Grüntal, Finow, Prenden, Marienwerder und über Melchow nach Eberswalde

Global gefordert werden:

  • Ein Klimaschutzgesetz, welches das 1,5-Grad-Limit globaler Erhitzung einhält. Ein Rahmengesetz ist die Grundlage für ein Umsteuern in der Klimapolitik – und für massive Investitionen in klimagerechte Infrastruktur.
  • Die soziale Energiewende. Das bedeutet: Schnellstmöglich raus aus Kohle, Öl und Gas und hin zu 100 Prozent naturverträgliche Erneuerbare Energien. Deckel für den Ausbau müssen abgeschafft werden, Bürger*innen müssen die Energiewende mitgestalten können. Strom muss für alle bezahlbar sein – sowohl durch Reformen bei Sozialleistungen als auch durch einen gesetzlichen Rahmen, der Energiesparen und Effizienz stärkt.
  • Klimafreundliches Wohnen für alle. Viel mehr Gebäude müssen saniert werden, die Wärmeversorgung von Neubauten muss zu 100 Prozent erneuerbar sein. Vermieter*innen dürfen diese Verbesserungen nicht zur Gewinnmaximierung zu Lasten von Mieter*innen nutzen.
  • Klimafreundlichen und bezahlbaren Verkehr. Die Bundesregierung muss den Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor sofort beschließen und einleiten – im Einklang mit dem 1,5-Grad-Limit. Klimafreundliche Alternativen wie der inklusive und möglichst kostenfreie öffentliche Nahverkehr, Bahn und Radverkehr müssen schnell und massiv ausgebaut werden – und Zugfahren dabei deutlich günstiger als Fliegen sein. Gleichzeitig muss die örtliche Infrastruktur gestärkt werden: Kurze Wege zu Kitas, Schulen und Ärzt*innen überall im Land reduzieren Verkehr und ermöglichen ein gutes Leben für alle.
  • Einen solidarischen Sozialstaat, der auch beim Klimaschutz niemanden zurücklässt. Die Bundesregierung muss eine diskriminierungsfreie Grundsicherung gewährleisten, die vor Armut schützt und Teilhabe sichert. Ob Kindergrundsicherung, sozialer Arbeitsmarkt oder begrenzte Eigenanteile in der Pflege – damit jede*r klimafreundlich leben kann, muss soziale Sicherheit für alle garantiert sein.
  • Vorhandenen Reichtum und Profite für den ökologisch-sozialen Wandel heranziehen. Notwendige Investitionen für sozial gerechten Klimaschutz können unter anderem durch die Streichung umweltschädlicher Subventionen, einen wirksamen CO2-Preis, Einnahmen aus dem EU-Emissionshandel sowie die Umlenkung der EU-Agrarmittel finanziert werden. Wer viel leisten kann und viele Ressourcen verbraucht, muss in einem sozial und ökologisch gerechten Steuersystem auch verstärkt zum Wandel beitragen.

Quellen: https://www.klima-streik.org / Friday for Future / Klimastreikgruppe Biesenthal

 

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