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Fridays for Future – Hunderttausende regional und weltweit auf der Straße

#AlleFürsKlima

Nachrichten aus Deutschland und der Welt (Testbetrieb)

Bernau (Barnim): Millionen Menschen weltweit sind am heutigen Fridays for Future – Freitag dazu eingeladen, am dritten globalen Klimastreik unter dem Motto „AlleFürsKlima“ teilzunehmen.

In mehr als 500 deutschen Städten, darunter auch Bernau (12:15 Uhr Marktplatz), Eberswalde und Berlin, werden den ganzen Tag über zahlreiche Großdemonstrationen, Aktionen und Proteste erwartet. Anlass für den globalen Streik ist der am Montag stattfindende Klimagipfel der Vereinten Nationen in New York sowie die heutige Verabschiedung des „Klimapaket“ in Berlin.

Im Gegensatz zu den sonstigen Fridays for Future – Kundgebungen sind am heutigen Freitag nicht nur Schülerinnen und Schüler aufgerufen, sondern auch Eltern, Erwachsene Arbeitgeber oder ganze Unternehmen.

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Wer mitmachen möchte, der findet hier eine Übersichtskarte aller heutigen Demonstrationen und Veranstaltungen. Der RBB sendet am heutigen Freitag stündlich live mit Sonderausgaben der Nachrichtensendung „rbb24“.

Das sind die Forderungen der Klimaschützer

Fridays For Future fordert die Einhaltung der Ziele des Pariser Abkommens und des 1,5°C‑Ziels. Explizit fordern wir für Deutschland:

  • Nettonull 2035 erreichen
  • Kohleausstieg bis 2030
  • 100% erneuerbare Energieversorgung bis 2035

Entscheidend für die Einhaltung des 1,5°C‑Ziels ist, die Treibhausgasemissionen so schnell wie möglich stark zu reduzieren. Deshalb fordern wir bis Ende 2019:

  • Das Ende der Subventionen für fossile Energieträger
  • 1/4 der Kohlekraft abschalten
  • Eine Steuer auf alle Treibhausgasemissionen. Der Preis für den Ausstoß von Treibhausgasen muss schnell so hoch werden wie die Kosten, die dadurch uns und zukünftigen Generationen entstehen. Laut UBA sind das 180€ pro Tonne CO2
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Foto: Bernau LIVE / Archiv

Erläuterung

Das Pariser Abkommen ist die verbindliche Grundlage für effektive Klimaschutzmaßnahmen, die auf internationaler Zusammenarbeit basiert. Der aktuelle klimapolitische Kurs in Deutschland ist mit diesem Abkommen unvereinbar und muss durch ein auf dem 1,5 °C‑Ziel beruhendes Klimaschutzgesetz sowie eine zukunftsorientierte und nachhaltige Zusammenarbeit auf europäischer und globaler Ebene ersetzt werden. In dieser Politik muss sich der Gedanke der Klimagerechtigkeit widerspiegeln. Entscheidungen, die zu Lasten ärmerer Regionen und künftiger Generationen getroffen werden, sind inakzeptabel.

Fridays For Future Deutschland fordert die Regierungen auf Kommunal- Landes- und Bundesebene auf, die Klimakrise als solche zu benennen und sofortige Handlungsinitiative auf allen Ebenen zu ergreifen. Noch haben wir die Chance und damit die Verantwortung, eine Klimakatastrophe abzuwenden. Für den notwendigen Wandel müssen sektorübergreifend grundlegende Veränderungen stattfinden. Vorallem in den Sektoren Energieerzeugung, Wohnen und Bauen, Industrie, Transport und Verkehr sowie Landwirtschaft sind enorme Anstrengungen nötig. Das wirtschaftliche Handeln darf nicht weiterhin planetare Grenzen überschreiten.

Die Verwirklichung dieser Forderungen muss sozial verträglich gestaltet werden und darf keinesfalls einseitig zu Lasten von Menschen mit geringem Einkommen gehen. Diesbezüglich müssen die Regierungen entsprechende Konzepte vorlegen.

Der Staat muss seiner Verantwortung gegen über der Umwelt und nachfolgenden Generationen im Sinne von Artikel 20a des Grundgesetzes und der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte gerecht werden.

Uns ist bewusst, dass diese Forderungen ambitioniert sind, doch wenn wir jetzt nicht entschlossen handeln, werden wir das 1,5°C‑Ziel verfehlen. Die dadurch entstehenden Schäden werden nicht reparabel sein.

Um eine Wende zu erreichen, die von der Gesellschaft mitgetragen werden kann, fordern wir absolute Transparenz und faktenbasierte Aufklärung für alle Bürger*innen. Alle getroffenen Maßnahmen müssen unabhängigen wissenschaftlichen Kontrollen unterliegen, die ihre Wirksamkeit beurteilen. Vorallem junge Menschen müssen wegen ihrer besonderen Betroffenheit stärker in den demokratischen Prozess einbezogen werden.

Es darf nicht die alleinige Aufgabe der Jugend sein, Verantwortung für die Priorisierung des Klimaschutzes zu übernehmen. Da die Politik diese kaum wahrnimmt, sehen wir uns gezwungen, weiter zu streiken, bis gehandelt wird!

Wir als Fridays For Future Deutschland sind eine überparteiliche Bewegung gleichgesinnter Klimaaktivist*innen und solidarisieren uns mit allen, die sich friedlich für unsere Forderungen einsetzen.

Quelle: Fridays For Future Deutschland

Mehr zum Thema

https://bernau-live.de/fridays-for-future-demo-fuer-klimaschutz-in-bernau-bei-berlin-3vor12/

 

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