Fazit zum gestrigen Blitzermarathon der Inspektion Barnim
Trotz Vorankündigung zahlreiche Verstöße
Bernau – Barnim: Landesweit führte die Polizei Brandenburg am gestrigen Donnerstag, 6 Uhr bis Freitag, 6 Uhr, mit automatischen Messgeräten und Laserpistolen verstärkte Geschwindigkeitskontrollen durch. Damit beteiligte sich das Land am 4. Bundesweiten Blitzmarathon für mehr Sicherheit auf unseren Straßen.
An mehr als 200 Kontrollpunkten war die Polizei im Verlauf der 24 Stunden im Einsatz.
Anbei eine kleine Bilanz der Polizeiinspektion Barnim:
„Die Polizeidirektion Ost beteiligte sich auch in diesem Jahr wieder am „Blitzer-Marathon“. Sind doch nichtangepasste und überhöhte Geschwindigkeit nach wie vor die Hauptunfallursache bei Verkehrsunfällen mit getöteten und schwerverletzten Verkehrsteilnehmern auf unserem Gebiet.
Im Blickpunkt der polizeilichen Kontrollen standen besonders schutzwürdige Bereiche wie die Umgebungen von Schulen, Kitas, Krankenhäuser, Alten- und Pflegeheime, aber natürlich auch Bundesautobahnen und Unfallhäufungsstellen. So wurden insgesamt 43.647 Fahrzeuge angemessen. In 1.770 Fällen war dabei eine Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit registriert worden.
In der Inspektion Barnim gab es u.a. Kontrollen vor Schulen, Kindertagesstätten, Alten- und Pflegeheimen sowie Feuerwehrausfahrten.
In der Ringstraße Eberswalde hielten sich von 58 Fahrzeugführern insgesamt acht nicht an die vorgeschriebene Geschwindigkeit. Auch in der Eberswalder und der Heegermühler Straße wurden Kontrollen durchgeführt. In der Eberswalder Straße traf es von 1.252 gemessenen Fahrzeugen 93, welche zu schnell unterwegs waren. Der Höchstwert bei erlaubten 50 km/h lag bei 84 km/h. Diesen Wert erreichte auch ein Autofahrer in der Heegermühler Straße, wo ebenfalls 50 km/h erlaubt sind. Hier waren fast 4.400 Fahrzeuge angemessen worden. 148 davon fuhren zu schnell.
In Tiefensee beachteten 32 von 412 angemessenen Fahrzeugführern nicht die vorgeschriebenen 50 km/h. Der Spitzenreiter war hier mit 94 km/h unterwegs gewesen!
Auf der B158 waren es 18 von 50 gemessenen Fahrzeugen, welche zu schnell bewegt wurden.
Auf der L100 bei Wandlitz mussten vier Fahrzeugführer ihre schnelle Fahrweise erklären. Genauso ging es fünf Ertappten auf der B 198 bei Seefeld.
In Vogelsdorf fuhren von 412 gemessenen Fahrzeugen 32 zu schnell. Der Höchstwert in der auf 50 km/h begrenzten Strecke lag bei 94 km/h.
Auf der BAB 11 bei Finowfurt musste ein Spitzenwert von 192 km/h registriert werden. Erlaubt waren 120 km/h. Den Lärmschutz für die Anwohner an der BAB 10 bei Rüdersdorf nahmen 179 Fahrzeugführer nicht so genau. Statt der erlaubten 100 km/h war einer der Gemessenen mit 165 km/h unterwegs.“
Foto: Bernau LIVE