Radweg zwischen Wullwinkel und Biesenthal: Baubeginn ab Oktober?
Spatenstich für das 4. Quartal 2018 geplant
Biesenthal (Wullwinkel): Jahrelang haben Anwohner, Organisationen und die Stadt Biesenthal um den Radwegs entlang der stark befahrenen Landesstraße 200 zwischen Wullwinkel und Biesenthal gekämpft.
Bereits 2012 hatte die Stadt Biesenthal hierfür Haushaltsmittel bereit gestellt doch der Bau verzögerte sich immer und immer wieder. Mal waren es baurechtliche Eingaben oder ein Eidechsen Habitat.
Nachdem im Juni Bagger anrückten und herumwerkelten, kam Hoffnung auf, dass es nun endlich mit dem Bau des Radweges los gehen wird. Mittlerweile stehen die Bagger wieder und die „Baustelle“ ist verlassen.
Aus einer Anfrage von Britta Müller, SPD Landtagsabgeordnete, an die zuständige Ministerin für Infrastruktur im Land Brandenburg, Frau Kathrin Schneider, geht hervor, dass bisher Bäume gefällt wurden, damit Baufreiheit besteht. Es wurde zudem eine alte Gasleitung umverlegt, diese Maßnahme wurde am 17.08.18 beendet.
Gegenwärtig werden die Ausschreibungsunterlagen vorbereitet. Das Ausschreibungsverfahren bzw. Vergabeverfahren ist für Ende September vorgesehen. Nach Aussagen des Ministeriums ist der Spatenstich für das IV Quartal weiterhin vorgesehen.
Dann hoffen wir mal auf gutes Bauwetter.
Hintergrund
Vertreter von Stadt und Amt sowie engagierte Bürger haben sich seit Jahren unermüdlich für den Bau eines Radweges beim Infrastrukturministerium eingesetzt. Hierfür hält die Stadt Biesenthal bereits seit 2012 Mittel in Höhe von 116.000 € für den innerstädtischen Teil des Radwegs in ihrem Haushalt vor.
Rund 80 Prozent des Radwegs entlang der stark befahrenen Landesstraße 200 zwischen Biesenthal und Bernau sind bereits neu gebaut worden. In Wullwinkel müssen Radfahrer, die nach Biesenthal wollen, den sicheren Weg verlassen und auf die Landstraße ausweichen. Gerade für Kinder, welche die Biesenthaler Schule besuchen, ist dieser Abschnitt am gefährlichsten.
Im Juni 2016, wir berichteten, verstarb ein Radfahrer in Wullwinkel an den Folgen eines Verkehrsunfalls in Wullwinkel.
Im Oktober 2016 folgten zahlreiche Teilnehmer dem Aufruf der Lokalen Agenda 21 um auf das Problem des fehlenden Radweges aufmerksam zu machen. Unter Ihnen Biesenthals Bürgermeister Carsten Bruch (CDU) oder die Landtagsabgeordnete Britta Müller (SPD).
Um die lange Wartezeit etwas sicherer zu überbrücken, wurde in der Biesenthaler SVV ein Antrag gestellt, der eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 70 km/h zwischen Wullwinkel und Biesenthal vorsieht. Diesem Antrag wurde seitens der Verkehrsbehörde statt gegeben und die Höchstgeschwindigkeit seit einigen 6 Monaten auf 70 km/h begrenzt.