25 Jahre GGAB – mit einem Fest wurde im Ofenhaus Bernau gefeiert
Herzlichen Glückwunsch
Bernau (Barnim): Feste soll man bekanntlich feiern wie sie fallen. Da tat es auch keinen Abbruch, dass das Wetter am gestrigen Donnerstag nicht ganz so sommerlich daherkam.
Um so gemütlicher wurde es dafür im Ofenhaus Bernau als etwa 150 Mitarbeiter*innen der GGAB (Gemeinnützige Gesellschaft für Alten- und Behindertenpflege mbH Bernau) und geladene Gäste, den 25. Geburtstag des stadteigenen gemeinnützigen Unternehmens feierten.
Festlich geschmückt präsentierte sich die Location am alten Gaswerk und bot einen würdigen Rahmen fern vom Alltagsstress in der Pflege. Denn hier ist das am 13.09.1993 gegründete Unternehmen, welches sich mit grösster Fürsorglichkeit um die Altenpflege in unserer Region kümmert, zu Hause.
In einer Ansprache ließ die Geschäftsführerin Sabine Preußner die 25-jährige Unternehmens-Geschichte Revue passieren und zeigte sich stolz auf das bisher Erreichte und das engagierte Mitwirken der mittlerweile knapp 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Auch Bernaus Bürgermeister André Stahl zollte der GGAB den allergrößten Respekt und Anerkennung.
Mit emotionalen Worten wurde zudem auch an die großartige Regine Hildebrand gedacht, die Namensgeberin des Standortes des Seniorenzentrums in der Bernauer Lohmühlenstraße ist und sich stets um soziale Gerechtigkeit bemühte.
Bevor es nach Ansprachen und weiteren Danksagungen ans Buffet ging, sorgte Deutschlands wohl bekannteste Pflegekraft und Comedy-Darstellerin Sybille Bullatschek für Unterhaltung und gute Laune. Mit Ihrem Programm „Volle Pflegekraft voraus!“ berichtete sie auf amüsante Art und Weise von ihrem Arbeitsalltag im fiktiven „Pfägeheim“ Haus Sonnenuntergang und sorgte für strapazierte Lachmuskeln der anwesenden Gäste.
Über die GGAB
Die GGAB hat es sich zur Aufgabe gemacht, genau da zu helfen, wo sie gebraucht wird und so zu unterstützen, dass jeder in Würde Altwerden kann. Hierzu bietet sie die optimale Kombination: Egal ob in der eigenen Häuslichkeit, in unseren altersgerechten Wohnungen, der Tages-, Kurzzeit- oder vollstationäre Pflege, sind wir immer für unsere Kunden und Bewohner da. Innerhalb des Seniorenzentrums „Regine Hildebrandt“ stehen hierfür 24 seniorengerechte Wohnungen und eine Tagespflege mit 15 Plätzen sowie in der geförderten Pflegeeinrichtung „Georgenhof“ 97 stationäre und 5 Kurzzeitpflegeplätze und im „Mühlenhof“ 133 stationäre und ebenfalls 5 Kurzzeitpflegeplätze zur Verfügung. Von hier aus starten aber auch die vielen fleißigen Helfer für die Pflege zu Hause, d. h. das Team des ambulanten Pflegedienstes „Lohmühle“, zu den über 100 Kunden. Seit Februar 2017 wurde das Tagespflegeangebot ausgebaut. Im Schönower „Heidehof“ wurde eine zweite Tagespflege mit ebenfalls 15 Plätzen eröffnet.
In den Pflegeeinrichtungen werden bis auf 6 Doppelzimmer alle Pflegeplätze ausschließlich als Einzelzimmer angeboten. Um diesen Standard zu erreichen, wurde im Jahr 2000 der mit umgerechnet 6,5 Mio € Fördermitteln errichtete Georgenhof mit 102 Plätzen, in Betrieb genommen. Von 2013-2015 wurden nochmals 8,5 Mio € für die Errichtung eines Erweiterungsbaus und der Sanierung des Altbaus investiert. Im letzten Jahr wurden im Georgenhof alle Flure und Gemeinschaftsräume frisch renoviert und mit neuen Möbeln versehen. In diesem Jahr erhielten das Foyer und die Cafeteria ein neues Aussehen. Auf Qualität und Nachhaltigkeit wird in der GGAB großen Wert gelegt.
Es wurde auch für die Beschäftigten viel erreicht. Seit dem letzten Jahr ist die Pflegedokumentation in allen Bereichen digitalisiert. Alle Dienstzimmer und Aufenthaltsräume sind hell und freundlich ausgestattet. Veränderungsprozesse werden in Qualitätszirkeln vorbereitet und durch das zentrale Qualitätsmanagement begleitet. Jeder kann sich dabei aktiv einbringen.
Eine faire Entlohnung hat es in der GGAB schon immer gegeben. Diese soll sich nun weiterentwickeln. Als langjähriges Mitglied des paritätischen Landesverbandes Brandenburg ist die GGAB seit 2016 auch Mitglied der Paritätischen Tarifgemeinschaft Brandenburg. Hier beteiligt sich die Geschäftsführung als Mitglied der Verhandlungskommission aktiv an der Entwicklung eines übergreifenden Sozialtarifes.
Die Wertschätzung des Pflegeberufes geht neben der gesellschaftlichen Anerkennung einher mit einer gerechten Entlohnung. Hierzu gehört auch die Ausbildung von Altenpflegerinnen und Altenpflegern, welche seit 2003 fester Bestandteil der Unternehmensentwicklung ist. In diesem Jahr konnten erneut 4 Auszubildende gewonnen werden. Einziger Wermutstropfen bei allem ist, die gesetzlich verankerte Finanzierung der Leistungen durch die Pflegeversicherung. Da die Pflegekassen maximale Fest- bzw. Pauschalberträge an die Leistungserbringer zahlen, müssen die Erhöhungsbeträge, wie im Fall der Tariflohnsteigerung oder Refinanzierung der Ausbildungsvergütung, von den Bewohnerinnen und Bewohnern bzw. den Grundsicherungsämtern getragen werden. (Quelle GGAB)