Barnimer Querdenker demonstrieren am Bahnhof Bernau
Kundgebung in Bernau
Bernau / Barnim: Im dichten Schneetreiben trafen sich am späten Montagnachmittag wieder einmal Menschen auf dem Bahnhofsvorplatz in Bernau um ihren Corona-Unmut kund zu tun.
Organisiert von “Querdenken 333 – Barnim”, demonstrierten geschätzte 50 Leute gegen die aktuellen Corona-Maßnahmen und traten ihrer Ansicht nach, gegen die staatliche Bevormundung oder die Beschneidung von Freiheit und Demokratie auf.
Ohne die Menschen vor Ort persönlich bewerten zu wollen, waren die Reden aus unserer Sicht und als aussenstehender Zuhörer, nicht wirklich leichte Kost. Nachdem festgestellt wurde, dass die Polizei in punkto Coronamaßnahmen eine übermächtige Präsenz zeigt, Eltern durch sie z.B. von Rodelbahnen vertrieben werden und sie aktuell den „Arm der wahnsinnig gewordenen Regierung“ darstellen, ging es um die Regierung, die Reichen oder um Corona-Impfungen“. Zuvor wurden die anwesenden Polizisten eingeladen, sich der Kundgebung anzuschließen.
Anbei einige Formulierungen verschiedener Redner in Stichpunkten:
- „Lockdown offizielle Kriegserklärung gegen Bürger
- Land soll kaputt gemacht werden um ein neues Land für Reiche mit Sklaven zu kontrollieren
- Gesundheitsminister gönnt sich Villa in Berlin während Existenzen zerbrechen
- Reiche wie Gates – Vampire der Draculageschichten… die Leben aufsaugen wollen
- Alles wird durch die tiefe Krise neu gedacht – es wird ein Tribunal geben die die Verbrecher verurteilen
- Nach 2 Jahren Kampf werden die Reichen am Widerstand zerbrechen
- Wir sind im Krieg und kaum einer merkt es
- Wir müssen uns gegen Psychokrieg wehren
- Niemand kann uns zwingen uns mit diesem Impfstoff zu impfen
- Zahlen gehen runter und dennoch werden wir noch mehr gegängelt
- Es gibt viel schlimmere Erkrankungen – Nur minimaler Anteil stirbt an Corona
- DDR Auflösung wurde ausverkauft um den heutigen Zustand vorzubereiten
- Polizei unterstes Glied der Kette – nach dem Nürnberger Prozess kann sich keiner auf einen Befehlsnotstand berufen“
Viele Sachen und deren Zusammenhänge haben wir nicht wirklich verstanden, weshalb wir sie hier in Stichpunkten aufgeführt haben.
Ansonsten lag der O-Ton darin, dass “die Regierung weg- und man sich wehren muss” oder dass sich “alle gegen die aktuellen staatlich auferlegten Maßnahmen wehren müssen”. Ferner sprach man von der Unmenschlichkeit der Regierung oder prangerte die schlechten oder die nicht vorhanden Corona-Hilfen für Gewerbetreibende an.
Ursprünglich war ein Protestmarsch quer durch die Stadt Bernau in Richtung Rathaus Bernau geplant. Aufgrund der aktuellen Corona-Eindämmungsmaßnahmen, musste dieser jedoch untersagt werden und so verblieben die Teilnehmer*innen auf dem Bahnhofsvorplatz.