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Christvesper mit Krippenspiel in der St. Marien Kirche Bernau

Rückblick Heiligabend, 15 Uhr

Nachrichten aus Deutschland und der Welt 2 x am Tag (Testbetrieb)

Bernau (Barnim): Zu Weihnachten zog es wieder tausende Menschen in die Kirchen unserer Region um an Weihnachtsandachten oder Krippenspielen teilzunehmen.

Teilweise, so wie z.B. in der St. Marien Kirche Bernau, waren die Gotteshäuser so voll, dass es für einige BesucherInnen nur noch Stehplätze gab.

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Weihnachten ist für viele, nicht nur geschichtlich, auch eng mit einem Besuch in der Kirche verbunden und so nahmen viele das Weihnachtsfest als Anlass um für einen Moment Ruhe und Besinnlichkeit zu suchen oder Fürbitten zu sprechen. Ein Höhepunkt war hier unter anderem die Christvesper mit Krippenspiel, dargestellt von den Konfirmanden der St. Mariengemeinde Bernau, an Heiligabend.

Hintergrund: Das Krippenspiel ist eine Weiterentwicklung des traditionellen Weihnachtsspiels. Dargestellt wird die Weihnachtsgeschichte, die von der Geburt Jesu handelt. Aufgeführt wird das Krippenspiel meist an Heiligabend in der Kirche, wobei es auch in die Christvesper eingebunden werden kann.

Das Weihnachtsspiel war im Mittelalter ein geistliches Schauspiel von Laien, hervorgegangen aus den liturgischen Weihnachtsfeiern. Schon im 10. Jahrhundert gab es das Krippenspiel am Altar um Maria, Josef und das Christuskind. Auch die Verkündigung der Geburt Christi an die Hirten (Hirtenspiel) und die Huldigung des Kindes durch die Heiligen Drei Könige (Dreikönigsspiel) wurden dramatisch dargestellt. Daraus entstanden im 12. Jahrhundert die Weihnachtsspiele. Aus dem 13. Jahrhundert ist das Weihnachtsspiel aus Benediktbeuern in lateinischer Sprache erhalten. Das Weihnachtsspiel unterscheidet sich vom Krippenspiel vor allem dadurch, dass es weitere Szenen aus der Bibel enthielt wie die Vertreibung von Adam und Eva aus dem Paradies.

Krippenspiele gab es auch in der Steiermark und in Kärnten, und zwar als Stubenspiel, das heißt dass in einem Wohnzimmer oder einem Gastzimmer gespielt wurde, jedoch ohne besondere Bühne. Überliefert sind Hirtenspiele aus Metnitz und Ingolsthal sowie aus Köstenberg und Lind ob Velden, Verfasser derselben sind Silvester Wietinger, Andreas Schuster-Drabosenig und Josef Uran (1898).

Der Überlieferung nach gehen sowohl das Krippenspiel und Christkindlwiegen der Dominikanerinnen wie die Weihnachtskrippe auf das Jahr 1223 zurück. Damals stellte angeblich Franz von Assisi im Wald von Greccio mit lebenden Tieren und Menschen das Weihnachtsgeschehen im Ausblick auf das Dreikönigsfest dar, und seitdem förderten die Franziskaner diese Darstellungsform, die sich auch nach der Reformation hielt. [Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Krippenspiel]

 

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