Bernau soll im Stadtteil SÜD eine „Moschee“ bekommen
Bernau (Barnim): Wie uns die „Assalama Moschee Bernau e.V. i.G.“ mitteilt, soll demnächst in Bernau-Süd ein Gebetsraum errichtet werden.
In vielen Städten schon zum Alltag gehörend, möchte der Verein, welcher Mitglied im Freien Verband der Muslime e.V. ist, einen Ort zur Begegnung und für die Freitagsgebete errichten. Wie der Verein mitteilt, soll es ein „offenes Haus“ für alle werden. So sollen etwa Gebete ins Deutsche übersetzt werden und man will den interkulturellen Dialog mit den Bernauern suchen. Mit Begegnungen und Gesprächen sollen zudem mögliche Vorbehalte und Ängste abgebaut werden.
In erster Linie sollen die Räumlichkeiten, bzw. der Gebetsraum der Religionspflege dienen und ein Anlaufpunkt für geflüchtete Muslime werden. Gemeinsam mit dem Bundesverband Syrischer Integrationsorganisationen und der RE-Start asscociation for economical an social integration and prevention e.V., soll so geflüchteten Menschen die Integration erleichtert werden.
Eine „Moschee“ ist ein ritueller Ort der Muslime. Sie ist gleichzusetzen mit der Kirche für Christen oder der Synagoge für Juden. Im Islam ist das sogenannte „Freitagsgebet“ eine im Koran verankerte religiöse Verpflichtung. Das Gebet am Freitag ist das wichtigste der gesamten Woche und soll nach Möglichkeit gemeinschaftlich in der Freitagsmoschee verrichtet werden. Bei einer „Moschee“ muss es sich nicht, wie hier, um ein Bauwerk handeln.
In Deutschland wird bereits seit 1997 der „Tag der offenen Moschee“ begangen. Er findet jedes Jahr am 3. Oktober statt.
Ende Juni soll es seitens des Vereins ein Informationsabend geben. Wir werden über den Termin zeitnah informieren.
Foto: Tayeb MEZAHDIA – CC0 Lizenz – Pexels.com