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Beschlossen: Begrünter Deckel für die Ortsumfahrung Ahrensfelde

Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung

Nachrichten aus Deutschland und der Welt (Testbetrieb)

Ahrensfelde (Barnim): Die Dorfstraße in Ahrensfelde (B158) gehört zu einer der meist befahrenen Straßen in unserer Region.

Etwa 20.000 Fahrzeuge sorgen hier täglich für dichten Verkehr und vor allem für eine lautstarke Umgebung für die Anwohner*innen. Um hier Abhilfe und Entlastung zu schaffen, ist seit Jahren eine Ortsumfahrung in Planung.

Nachdem das Land Brandenburg bereits im August vergangenen Jahres einer Finanzierung der Ortsumfahrung zustimmte, gab es nun auch grünes Licht aus Berlin. Zuvor sprach man noch davon, dass sich die Kostenbeteiligung zwischen zwischen Bund und  Ländern noch in der Feinabstimmung befindet und dass das Planfeststellungsverfahren erst ab Mitte 2020 wieder aufgenommen wird.” Insbesondere ging es hier auch um die so genannte „Troglösung“ (Straße wird tiefer gesetzt), die zwar von vielen bevorzugt wurde, jedoch zu teuer war.

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Wie das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung nunmehr heute mitteilt, wurde der gemeinsame Finanzierungsvertrag für eine Troglösung mit einer teilweisen Deckelung der Ortsumfahrung Ahrensfelde jetzt von den Ländern Berlin und Brandenburg rechtskräftig unterzeichnet.

Die beiden Länder übernehmen damit die Mehrkosten für die teils gedeckelte Straße. Ursprünglich hatte der Bund eine ebenerdige Ortsumfahrung vorgesehen. Diese wäre zwar kostengünstiger, hätte aber zu erheblichen Lärmbelastungen geführt und den Ortskern Ahrensfelde geteilt.

Seitens des Ministeriums heisst es hierzu:

„Mit der Unterzeichnung kommen die beiden Landesverwaltungen nun den Wünschen der Bürgerinnen und Bürgern nach einer stadt- und quartiersverträglichen Lösung im Sinne der Erhöhung der Aufenthaltsqualität ein großes Stück entgegen. Die neue Troglösung des Straßenverlaufs und der begrünte und begehbare Deckel mindern die Lärmbelastungen und erhalten die barrierefreien und historisch gewachsenen Strukturen zwischen Ahrensfelde und Berlin.

Der geplante Neubau der Ortsumfahrung Ahrensfelde ist ein Teilabschnitt der regionalen Straßenverbindung B 158 zwischen den Ländern Berlin und Brandenburg. Dieser Abschnitt ist dem Land Brandenburg zugeordnet, liegt aber auf Berliner Gebiet. Er ist Bestandteil des aktuell beschlossenen Bundesverkehrswegeplans 2030 für die Bundesfernstraßen.

Regine Günther, Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz:

„Diese Lösung ist ein Ergebnis der konstruktiven Absprachen zwischen Berlin und Brandenburg und ein weiterer Baustein, die Metropolregion im Interesse der Bürgerinnen und Bürger zu gestalten. Wir arbeiten gemeinsam an guten Verkehrslösungen für Berlin und das Umland, um die Anwohnerinnen und Anwohner vor dem Lärm und Schmutz durch den vielen Autoverkehr zu schützen.“

Guido Beermann, Minister für Infrastruktur und Landesplanung:

„Wichtig ist, dass die Umsetzung des Projekts vorankommt. Deshalb hatten wir bereits Ende 2018 unabhängig von der Unterzeichnung der Finanzierungsvereinbarung zwischen Brandenburg, Berlin und dem Bund mit der Aktualisierung der Planunterlagen für die Ortsumgehung begonnen. Das wurde notwendig, weil es Änderungen bei den Vorschriften hinsichtlich der Auswirkungen des Vorhabens auf die Umwelt gab. Das Planfeststellungsverfahren wird zügig ab Mitte 2020 weitergeführt. Nach dessen Abschluss ist eine schnelle Umsetzung des Baus vorgesehen.“

Das Planfeststellungsverfahren wurde bereits 2011 eingeleitet. Seit damals laufen die Abstimmungen zwischen dem Bund und den beteiligten Ländern Berlin und Brandenburg. Mit der Finanzierungsvereinbarung zwischen Berlin und Brandenburg ist nun der Weg frei für die Umsetzung der anwohnerfreundlichen Lösung. Die höheren Kosten, die sich durch die Troglösung ergeben, belaufen sich auf ca. 12 Millionen Euro.“

Quelle: Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung – Link

Die Troglösung ist aus Sicht von Berlin und Brandenburg erforderlich, um den Lärm zu mindern und die historisch gewachsenen Strukturen und barrierefreie Verbindungen zwischen Ahrensfelde und Berlin zu erhalten”, so der Landkreis Barnim in einer Mitteilung vom August 2019.

“Die Ortsumfahrung ist das wichtigste Infrastrukturvorhaben in unserer Region, von dem viele Bürger und Gewerbetreibende abhängig sind. Ein weiteres Jahr Verzögerung ist nach Ansicht des Bürgermeisters nicht hinnehmbar. Die täglichen Staus in den Morgen- und Abendstunden ist für die Anwohner und Pendler eine große Belastung, wenn nicht sogar Gesundheitsgefährdend.

Die Metropolregion Ahrensfelde / Werneuchen wird im künftigen Landesentwicklungsplan als Entwicklungsachse ausgewiesen, die vorhergehende Entwicklung der Infrastruktur ist unabdingbar”, stellte der Bürgermeister von Ahrensfelde, Wilfried Gehrke, im August 2019 fest.

 

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