
Bernau / Barnim: Im Herzen haben uns die Open Air Veranstalter am vergangenen Samstag leid getan; 7 Grad und Regen machten den Samstag zu einem echten Schmuddeltag.
Insbesondere litt hier vermutlich der Bernauer Verein Südstadt e.V. – hatten sie doch mit so viel Liebe ihr diesjähriges Frühlingsfest im Panke-Park organisiert und vorbereitet.
Dem Wetter zum Trotz wurde dennoch eingeladen, den Frühling zu feiern, auch wenn dieser am 06. Mai 2023 eine Pause einlegte und sich nicht blicken ließ.
Geboten wurde im Umfeld des Amphitheater ein buntes Familien-Programm mit allem, was zu solch einem Familienfest dazu gehört. Vereine präsentierten sich, die Hundestaffel informierte, es gab LIVE Musik und Tanz, so etwa von der East Side Fun Crew oder der Ballettschule La Sylphide und Hops und Hopsi sorgten für viel Spaß und gute Unterhaltung.
Für den kleinen oder großen Hunger gab es mehrere Stände, wer wollte konnte auf nem Pony reiten, Bungee springen oder auf der Hüpfburg herumtoben. Nachdem der Regen so langsam nachgelassen hat, trauten sich dann auch die Bernauerinnen und Bernauer aus dem Haus und zwischenzeitlich wurde es sogar etwas voller.
Infos zum Verein Südstadt e.V. und wie ihr diesen unterstützen könnt, findet ihr hier: https://www.bernau-suedstadt.de/
Zum Panke-Park
Für etwa 4,5 Millionen Euro wurde in den vergangenen Jahren eine wunderschöne Parkanlage sowie ein Naherholungsgebiet für alle Bernauer*innen und Gäste geschaffen. Insgesamt laden etwa 4 km Wege zum Joggen, Radfahren, Skaten oder Verweilen ein. Um den Teufelspfuhl herum wurden nach Aufräum- und Reinigungsarbeiten der ehemaligen militärischen Brachfläche zudem etwa 400 Bäume gepflanzt oder Spielplätze errichtet. Mittlerweile finden im Bernauer Panke-Park zahlreiche Veranstaltungen statt.
Bereits im Vorfeld wird seit September 2018 der Teufelspfuhl mit großem Aufwand mit Filteranlagen gereinigt und von Altlasten befreit. In den 60ern wurde durch eine Havarie das Grundwasser so sehr verschmutzt, dass jegliche Nutzung als Gesundheitsgefährdend gilt. Etwa 90 Tonnen LCKW-Stoffe (leicht flüchtige chlorierte Kohlenwasserstoffe) liegen hier im Boden. Bis ca. 2024 sollen diese im „Pump-and-Treet“- Verfahren aus dem Boden geholt werden. Etwa 99% aller Schadstoffe können mit diesem Verfahren herausgefiltert werden. Im Anschluss geht es an dann die biologische Reinigung.