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Tourismus im Barnim: Gutes Miteinander von Gästen und Einheimischen gewünscht

Ideenmelder zu touristischen Problempunkten

Nachrichten aus Deutschland und der Welt (Testbetrieb)

Bernau / Barnim: Der Barnim wird als touristisches Ziel immer attraktiver. Das bietet Chancen für Unternehmen und die Beschäftigung sowie eine gute öffentliche Infrastruktur.

Gleichzeitig kann Tourismus auch Belastungen für die Menschen vor Ort und für die Natur mit sich bringen, wenn sich zu viele Menschen zur gleichen Zeit am gleichen Ort aufhalten oder sich nicht an Ge- und Verbote halten. In einigen Bereichen gibt es bereits Beschwerden über Parkprobleme, Lärm oder Müll. Auch manche Seen im Barnim werden im Sommer regelrecht überrannt.

Die Lokale Aktionsgruppe Barnim (LAG) startete deshalb ein Projekt zur Besucherlenkung im Landkreis. Einen Monat lang hatten Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, auf touristische Belastungen hinzuweisen und Lösungen vorzuschlagen. Torsten Jeran, Geschäftsführer der LAG Barnim, zeigte sich erfreut, wie intensiv der Online-Ideenmelder genutzt wurde.

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Rund 50 Teilnehmende markierten auf einer Karte kritische Punkte, schilderten Probleme und schlugen Lösungen vor. Die Antworten zeigten, wo Anwohnende Schwerpunkte sehen. Besonders viele Kommentare gab es zu Altenhof am Werbellinsee und zur Schönower Heide. Andere Hinweise bezogen sich auf Bernau, Chorin, Eichhorst, Groß Schönebeck oder Joachimsthal.

Beklagt wurden insbesondere Probleme mit „wildem“ Parken und Campen, aber auch achtlos entsorgter Müll, offenes Feuer im Wald oder Lärm. Vorgeschlagen wurde einerseits, zusätzliche Parkmöglichkeiten zu schaffen, um dem wilden Parken entgegenzuwirken, andererseits aber auch mehr Kontrollen und höhere Strafen bei Regelverstößen. Breitere Fußwege, mehr sichere Übergänge oder innerörtliche Tempolimits sollen für Anwohnende wie Gäste den Aufenthalt entspannter und sicherer machen.

Tourismus im Barnim: Gutes Miteinander von Gästen und Einheimischen gewünscht

Mehrere Hinweise bezogen sich auf die sichere Radverbindungen oder ein besseres ÖPNV-Angebot, um die Anreise ohne Auto zu erleichtern. Darüber hinaus gab es Hinweise auf fehlende Mülleimer oder Sitzgelegenheiten und den Wunsch nach mehr Möglichkeiten zur Entsorgung des  Schmutzwassers der Boote. Gleich mehrere Teilnehmende wiesen darauf hin, dass sie sich ein gutes Miteinander von Gästen und Einheimischen wünschen. Touristen seien willkommen, aber auch für die Bedürfnisse der Anwohnenden müsse es ein offenes Ohr geben. Leben und Wohnen für Anwohner solle auch in Ferienorten bezahlbar bleiben.

„Diese Ziele verfolgen wir auch mit unserem Projekt zur touristischen Besucherlenkung“, betont Torsten Jeran:

„Wir möchten, dass sich unsere Gäste im Barnim wohlfühlen, dass aber die Region auch lebenswert für ihre Bewohner bleibt.“ Die Hinweise aus dem Ideenmelder sollen in die weitere Projektbearbeitung einfließen, verspricht er.

Bis zum Herbst wird das beauftragte Büro team red zusammen mit lokalen Akteuren Lösungsvorschläge für einige besonders belastete Bereiche erarbeiten.

Weitere Informationen zum Projekt findet ihr unter: www.leader-barnim.de

Redaktion: Klaus Klöppel

 

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