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BBG Bernau – ganztägiger Streik für bessere Arbeitsbedingungen

Streikbeteiligung bei 95%

Nachrichten aus Deutschland und der Welt (Testbetrieb)

Bernau / Barnim: Wer am heutigen Freitag das Angebot der Barnimer Busgesellschaft (BBG) nutzen möchte, der hat in und um Bernau meist schlechte Karten.

Seit heute Morgen 3 Uhr wird der Betriebshof in Bernau bestreikt und zahlreiche Busfahrerinnen und Busfahrer beteiligen sich am ver.di Aufruf, die Arbeit ganztags auszusetzen. Wie uns Busfahrer und Streikführer Guido am Freitagmorgen mitteilte, wird im Laufe des Tages mit einer Beteiligung von etwa 95 % gerechnet.

Auch wenn die Streikenden am doch etwas versteckten Betriebsgelände in Rehberge öffentlich nicht auffallen, so dürften die Auswirkungen in und um Bernau am 2. Februar 2024 erheblich und für viele Menschen spürbar sein. Etwa 110 Fahrerinnen und Fahrer arbeiten am Standort in Bernau. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die ihren Dienst im Laufe des Tages beginnen, bzw. deren Schichten erst später anfangen, werden am Eingangstor aufgefordert, sich an der heutigen Arbeitsniederlegung zu beteiligen. Es ist also davon auszugehen, dass mit einem planbaren Busverkehr am heutigen Freitag in und um Bernau nicht zu rechnen ist.

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Unterstützt werden die Streikenden von der Bernauer Stadtfraktion DIE LINKE. Sie brachten am Morgen Kaffee und stellen sich solidarisch auf die Seite der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Kern fordern auch sie eine bessere Bezahlung, bessere Arbeitsbedingungen sowie eine größere Wertschätzung. Dies wäre die Grundvoraussetzung für ein besseres Angebot im ÖPNV und natürlich auch der Wunsch der Mitarbeitenden. Zuletzt wurde die BBG in Bernau vor etwa 3,5 Jahren bestreikt.

Betroffen vom Warnstreik ist in erheblichem Maße auch der Schülerverkehr am letzten Tag vor den Winterferien. Das Brandenburger Bildungsministerium hatte den Schulen im Land Brandenburg frei gestellt, die Zeugnisübergabe ggf. auf den gestrigen Donnerstag vorzuziehen. Welche Buslinien am heutigen Freitag fahren, bzw. welche Strecken bedient werden, war am Morgen nicht zuverlässig zu erfahren. Bitte informiert euch auf den Seiten der Barnimer Busgesellschaft unter: https://bbg-eberswalde.de/. Aktuell sind die Informationen hier jedoch sehr rar.

BBG Bernau - ganztägiger Streik für bessere Arbeitsbedingungen

Das fordert ver.di

ver.di hat am heutigen Freitag, dem 2. Februar 2024, alle Beschäftigten im kommunalen Nahverkehr zu einem ganztägigen deutschlandweiten Streik aufgerufen. Betroffen hiervon ist auch die BVG in Berlin. Busse, U-Bahnen und Straßenbahnen sollen in Berlin allerdings nur bis 10 Uhr am Vormittag bestreikt werden. Jetzt, um kurz nach 10 Uhr, haben erste Verkehrsmittel wieder ihren Betrieb aufgenommen.

Hintergrund des Warnstreiks sind die laufenden Tarifverhandlungen für die rund 90.000 Beschäftigten im kommunalen ÖPNV in über 130 kommunalen Unternehmen. „Da jetzt in allen Bundesländern Tarifverhandlungen stattgefunden haben und ohne Ergebnis geblieben sind, ist der Zeitpunkt gekommen, um mehr Druck auf die Arbeitgeber zu machen“, betont die stellvertretende ver.di-Vorsitzende Christine Behle. Unterstützt wird der Streik von 60 lokalen Gruppen von Fridays for Future.

Bei der Tarifrunde im kommunalen Nahverkehr geht es vor allem um eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen. Zu den Kernforderungen gehören Entlastungselemente, in jeweils mehreren Bundesländern: Verkürzung der Wochenarbeitszeit, Erhöhung des Urlaubsanspruches, zusätzliche Entlastungstage für Schicht- und Nachtarbeit sowie Begrenzung geteilter Dienste und unbezahlter Zeiten im Fahrdienst, so die Gewerkschaft ver.di.

BBG Bernau - ganztägiger Streik für bessere Arbeitsbedingungen

 

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