Barnim: Pop-up Impfzentrum im Immanuel Klinikum Bernau
Es geht auch unkopmliziert!
Bernau / Barnim: Auch wenn wir am heutigen Freitag bereits einige Beiträge zum Thema Corona hatten, so wollen wir abschließend noch über die „Kommunalen Corona-Impftage Barnim“ informieren.
Vor gut einer Stunden waren wir zu Gast im Immanuel Klinikum und konnten uns das spontan eingerichtete Corona-Impfzentrum in Bernau anschauen.
Fast schon in einer Nacht und Nebel Aktion organisierte der Landkreis Barnim, zusammen mit der Bernauer Stadtverwaltung und dem Immanuel Klinikum Bernau, in dieser Woche zwei kommunale Impftage.
Möglich macht dies ein wöchentliches Kontingent an Impfdosen der Marke Biontech, über die der Landkreis Barnim frei verfügen kann. Für die Stadt Bernau standen somit 347 Impfdosen zur Verfügung, wovon 120 Dosen für medizinisches Personal, Polizeibeamtinnen und Beamte oder Erzieherinnen und Erziehern verwendet wurden. Die restlichen 240 Impfdosen wurden genutzt, um Menschen über 80 Jahre zu impfen.
In nur zwei Tagen organisierte die Bernauer Stadtverwaltung 240 Seniorinnen und Senioren, die sich freiwillig impfen lassen wollten und noch keinen Termin in einem der Impfzentren hatten. Hierzu wurden die berechtigten Personen auf kurzem Weg telefonisch kontaktiert. Geholfen haben hier u.a. auch die Ortsvorsteher der jeweiligen Ortsteile oder der AWO Verband.
Für die Corona- Impfungen wurde der Eingangsbereich des Bernauer Immanuel Klinikums kurzerhand umfunktioniert. Um den normalen Krankenhausbetrieb nicht zu gefährden, hat man den Impfmarathon auf eine besucherarme Zeit zwischen 16 bis 22 Uhr gelegt. Zwölf Ärzte und Ärztinnen sowie zehn Pflegemitarbeiter*innen standen hier als Impfteam zur Verfügung und betreuten die durchweg sehr dankbaren Seniorinnen und Senioren.
Bürgermeister André Stahl, Barnims Landrat Daniel Kurth und der Generalbeauftragte für das Impfen im Barnim, Claudius Kaczmarek, zeigten sich beeindruckt von der hochprofessionellen Organisation des Bernauer Klinikteams um Geschäftsführer Andreas Linke. Zudem freute sich André Stahl über die kurzen Wege und bemängelte, dass ältere Menschen mit der Terminbuchung im Impfzentrum oftmals überfordert sind und unter Umständen nicht an eine Impfung kommen. Zudem ist der Weg ins nächstgelegene Impfzentrum eine halbe Weltreise, gerade für viele ältere Menschen eine Zumutung!
Barnims Landrat Daniel Kurth betonte, wie wichtig diese kurzen Wege seien und dass man sich schnellstmöglich auf die breite Impfdosen-Verteilung bei den niedergelassenen Ärzten konzentrieren müsste. Große Hoffnung hege er in den heutigen Impfgipfel mit Bundeskanzlerin Angela Merkel. Doch so oder so steht und fällt jede Impfstrategie mit der Bereitstellung der Impfdosen. Auch der Landkreis Barnim verfügt aktuell nur über eine Lieferbestätigung des Impfstoffes bis Ende des Monats März.
In der kommenden Woche stellt der Landkreis Barnim noch einmal 407 Impfdosen zur Verfügung, die den über 80-Jährigen Seniorinnen und Senioren in den Bernauer Nachbargemeinden zu Gute kommen sollen. Zudem werden Pharmazeutinnen und Pharmazeuten geimpft, die in ihrer Apotheke die Möglichkeit zum Schnelltest anbieten.
Abseits vom alltäglichen Stress und Corona gab es heute vom Immanuel Klinikum noch eine tolle Tanz-Performance. Ihr findet es hier: https://youtu.be/mEufaOHLdis