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Wohngebiet Bernau Rehberge-Ost bald fertiggestellt

Nachrichten aus Deutschland und der Welt (Testbetrieb)

Bernau (Barnim): Wo vor gut noch drei Jahren Brachland und alte leerstehende Wohnblöcke Bernau-Rehberge zierten, ist in der Zwischenzeit eine ansehnliches Wohngebiet entstanden, bzw. in der Entstehung.

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Foto: Archiv Pressestelle Stadt Bernau bei Berlin/cf
Bernaus amtierende Bürgermeisterin Michaela Waigand begrüßt die Vertreter der Bauherrn und Aufsichtsräte beim Abrisstermin

Nachdem in den alten leerstehenden Wohnblöcken Fledermäuse entdeckt wurden, mussten diese damals erst umgesiedelt werden, bevor im Juli 2014 die Bagger anrückten und die alten Häuser verschwinden liessen. Mit dem Abriss wurde der Weg für das neue Wohngebiet Bernau Rehberge-Ost, Konrad-Zuse-Straße / Schönower Chaussee“ geebnet.

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Nun, fast genau drei Jahre später, wurde am heutigen Vormittag zum Spatenstich für den letzen Bauabschnitt eingeladen. Nachdem bereits einige Häuser von Familien bezogen sind, bzw. sich noch im Bau befinden, entsteht an der Emmy-Noether-Straße nun der letzte Bauabschnitt, bzw. die letzte Siedlungsstraße, die Marga-Faulstich-Straße. Hier entstehen nun noch einmal etwa 9 Einfamilienhäuser, deren Grundtücke bereits verkauft sind. Der Quadratmeter-Preis lag hier bei 109 Euro.

Nach der vollständigen Erschliessung beginnt dann der Endausbau der Verkehrsanlagen mit Fahrbahn, Gehweg, Parkflächen und Begleitgrün. Eine Gesamtfertigstellung ist für 2018/2019 geplant.

Die Stadt investierte auf dem 4,72 Hektar großen Gelände bisher etwa 1.5 Millionen Euro für den Abriss der alten Gebäude Baumfällungen, Dekontaminationen und Munitionsräumung. Die Erschließung TW, SW, RW, Gas, Strom, Telekomunikation sowie Verkehrsanlagen und Beleuchtung sind hier bereits enthalten.

Insgesamt umfasst das Gelände nunmehr 42 Einfamilienhausgrundstücke, 1 Wohnbaugrundstück sowie 1 Gewerbegrundstück. Etwa 22 Einfamilienhausgrundstücke sind bereits bezogen.

Historie: Bei der fast fünf Hektar großen Fläche in Rehberge handelt sich um ein zu einer ehemaligen Wehrmachtskaserne, der Luftwaffennachrichtenkaserne Bernau gehörendes Wohngebiet. Dieses wurde nach den Plänen des Berliner Architekten Peter Paul Seeberger erbaut. Die Wohnhäuser beherbergten vor allem Offiziere mit ihren Familien. Es ist gut möglich, dass auch der ehemalige Bundeskanzler Helmut Schmidt hier wohnte, der in der Kaserne zeitweise als Leutnant diente.

Nach dem Krieg wurde der Bereich von der Sowjetarmee, den späteren GUS-Truppen bis zu deren Abzug 1994 genutzt. Hier wohnten vor allem Offiziersfamilien. Ergänzend zur vorhandenen Bebauung wurden dazu die beiden Wohnblöcke errichtet.

1995 wurde das Gelände von der Oberfinanzdirektion Cottbus an die Alteigentümer zurückgegeben. Auch die Stadt Bernau und die GeWoBau verfügen seitdem wieder über ihre Grundstücke. Im Januar 1997 ging es los mit den Abrissarbeiten und der Kontaminationsbeseitigung im benachbarten Gewerbegebietsbereich. Nun haben die letzten Stündlein der verbliebenen zwei Plattenbauten im geplanten neuen Wohngebiet geschlagen.

Schwierige Eigentumsverhältnisse

Auf dieser Fläche gab es nach der Rückübertragung acht verschiedene Eigentümer, die im Grundbuch eingetragen waren. Erst vor zwei Jahren konnte dieser Zustand, besonders durch die Aktivitäten des Geschäftsführers der GeWoBau Hans-Udo Kretschel, verändert werden. Nun sind die GeWoBau und die STAB Eigentümer der Fläche. Beide Gesellschaften haben einen Kooperationsvertrag abgeschlossen, der Grundlage einer erfolgreichen Erschließung und Entwicklung sein wird.

Die GeWoBau hatte bereits 1998 untersucht, ob die alten, im einheitlichen Stil errichteten Gebäude noch zu erhalten wären. Leider stellte sich das als nicht wirtschaftlich darstellbar heraus. So blieb nur der Abriss. Die Stadt Bernau hatte zwischenzeitlich das auf ihrem Grund-stück befindliche alte Heizhaus abgebrochen. Einige Zwischenerwerber sorgten ebenfalls da-für, dass nicht mehr zu sanierende Gebäude abgerissen wurden.

Bebauungsplan soll beschlossen werden

2006 wurde bereits ein Bebauungsplan für diese Fläche aufgestellt. Geplant wurde nach historischem Vorbild. Doch bald stellte sich heraus, dass der Plan nicht wirtschaftlich umsetzbar war. Auf Initiative von STAB und GeWoBau fasste die Stadtverordnetenversammlung (SVV) im Januar 2013 den Beschluss, einen neuen B-Plan aufzustellen. Schon ein Jahr später erfolgte die Offenlage des Planentwurfs.

Im Jahre 2014 konnten dann auch endlich die beiden verbliebenen Plattenbauwohnblöcke abgerissen und das Gelände östlich der Konrad-Zuse-Straße dekontaminiert werden, um auch hier die Entwicklung voran zu treiben.

Bernau - Rehberge - was war, was ist und was kommt
Foto: Bernau LIVE /Archiv – Bauanfänge

Vermarktung

Die Vermarktung der Grundstücke begann Mitte 2014. Zunächst wurden die bereits durch die Konrad-Zuse-Straße erschlossenen Randgrundstücke verkauft. Daran schloss sich die Erschließung der inneren Grundstücke durch alle Medien und die Verkehrsanlagen in 1. Ausbaustufe als Baustraße an. Es entstand die Emmy-Noether- Straße und jetzt aktuell wird die Marga-Faulstich-Straße in der 1. Ausbaustufe mit einem Volumen von ca. 205.000 € hergestellt. Bauausführende Firmen sind für den Straßenbau und die Medienerschließung die STS Schwedter Tief- und Straßenbau GmbH und für die Beleuchtung die Elektroanlagen Zepernick GmbH. Mit dieser Realisierung sind dann alle Grundstücke erschlossen.

Infos via www.stab-bernau.com.

Fotos: Bernau LIVE / Symbolischer Spatenstich durch Bürgermeister André Stahl, Thomas Rebs (STAB Grundstücksentwicklungsgesellschaft Bernau), Andreas Müskes (BRG Bauregie) und Hans-Udo Kretschel von der GeWoBau

 

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